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Mein Kopf war völlig leer und trotzdem fühlte ich so unglaublich viel.
Yuri sah mir tief in die Augen, seine Hände fingen an über meine Arme zu streifen, die ich links und rechts neben ihm platziert hatte. Ein Schauer überkam mich. Seine Berührungen auf meiner, vom Onsen erhitzten Haut, schienen so unfassbar intensiv. Alles an ihm schrie nach mir. Sein Ausdruck, sein Körper der leicht zitterte, seine Berührungen die mehr forderten. Ich schloss meine Augen und biss mir auf die Lippen.

Einatmen..

Ausatmen..

Yuri setzte seine Berührungen fort, strich mir über meinen Rücken, weiter zu meiner Seite. Ohne etwas dagegen tun zu können legte ich meinen Kopf in den Nacken und ließ ein laut des Wohlwollens fallen. Yuri hielt inne. Als ich wieder auf ihn hinunter schaute, war er errötet. Seine Augen glänzten und er leckte sich schüchtern über die Lippen. Es machte mich wahnsinnig.

"Yuri.. i-ich..", doch er erstickte meine Worte im Keim, indem er mich küsste.
Sofort durchzog ein kribbeln meinen Körper. Alles fühlte sich unglaublich verstärkt an. Achtsam fuhr ich mit meiner Zunge über Yuri's Lippen die sich sofort öffneten. Er roch nicht nur nach Pfirsich, nein er schmeckte auch so. Was mich unwillkürlich leise aufstöhnen ließ.

Ich musste die Reißleine ziehen. Meine Beherrschung hatte ich nicht mehr lange unter Kontrolle. 

Doch als auch Yuri ein laut von sich gab, hätte keine Sache der Welt mich von ihm wegbringen können. Unser Kuss wurde augenblicklich fordernder, leidenschaftlicher. Sein Körper war übersät mit Gänsehaut. Welcher Mann würde sich hier noch zurückhalten können?

Ich strich über seine Haare, über seinen Nacken weiter bis zu seinen Armen. Seine Hände krallten sich sanft in meinen Rücken, was mir ebenfalls Gänsehaut bescherte. Langsam ließ ich von Yuri ab um ihn ansehen zu können. Sein Atem ging schwer, seine Augen waren glasig und seine Wangen.. so rot waren sie noch nie. Yuri war vollends erregt. Und auch ich war es.

Er ließ mich nicht los, sah mich bittend an.

Doch ich hatte Angst, dass er das hier bereuen könnte.

"Bitte Victor..", als hätte er meine Gedanken gelesen. Er war der Einzige, der in meine Seele schauen konnte.

Ohne weiter darüber nachzudenken, schenkte ich ihm einen flüchtigen Kuss. Um dann seinen ganzen Körper mit küssen zu übersäen. Natürlich hatte er diese Erfahrung noch nicht gemacht, was mich sanfter werden ließ.

Egal wo ich ihn küsste, sein Rücken bog sich durch und er hielt sich die Hand vor den Mund. Er war so unschuldig, so rein. Einzig und allein ich dürfte ihn in Besitz nehmen.

Behutsam legte ich mich auf Yuri, um ihn überall spüren zu können. Seine Haut auf meiner, ließ mich schaudern.

Auch wenn Yuri sicherlich den Drang verspürte, Erlösung zu finden, ging es in diesem Moment nicht darum. Nein, das hier war mehr. Aber ich würde der erste sein, der ihm diese Erlösung schenken würde. Erlösung ausgelöst durch mich, vereint mit Leidenschaft, Zuneigung und letzten Endes durch Liebe.

Errötet und mit geschlossenen Augen, versuchte Yuri kein Wort von sich zu geben. Doch ich wollte ihn hören. Ich wollte hören wie er nach mir rief, wie er allein mich wollte. Also umschloss ich seine Hand, die er vor seinen Mund hielt und zog sie vorsichtig weg. Erschrocken sah er mich ich, verstand meine Geste aber. Er biss sich auf die Lippen als ich meine Hand über seine Beine gleiten ließ und bog erneuert den Rücken durch.

Ihn so in Ekstase versetzen zu können machte mich willensschwach. Ich nahm mir vor behutsam zu sein, ihm Zeit zu lassen. Aber sein Anblick, seine und auch die meine Erregung, machte es mir zunehmend schwerer.

Ich began Yuri, auf das was er und auch ich wollte vorzubereiten. Seine Händen krallten sich in das Laken, er biss sich erneuert auf die Lippen, bog seinen Rücken ein weiteres Mal durch und flüsterte meinen Namen.

Alles was ich wollte, war er. Ihm zeigen, dass das gestern keine einmalige Sache war. Das ich ihn vollkommen verfallen war. Das nur er mich zufriedenstellen konnte.

Die Luft um uns herum wurde wärmer, Yuri atmete schwer und auch mir fiel es schwerer normal atmen zu können. Viel zu sehr benebelte mich sein Anblick, die Tatsache das ich gleich vollends Besitz von ihm ergreifen würde. Das ich ihm zeigen konnte, was er mir bedeutete.

Langsam richtete ich mich auf meine Knie. Während Yuri in völliger Ekstase vor mir lag. Noch einmal strich ich über seinen Körper. Yuri öffnete seine Augen und sah mich eindringlich aber auch etwas beschämt an. Daraufhin gab ich ihn einen Kuss, der all meine Leidenschaft beinhaltete, stützte mich leicht neben ihn ab um ihm das zu geben was er wollte.

Mich.

Was er keuchend mit meinen Namen rufend in Empfang nahm.


Oh mein Gott! 🙏🏽

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schwer es war, dieses Kapitel nicht schmutzig klingen zu lassen! Ich bin aber total zufrieden so wie es ist und hoffe, das es euch gefällt

Yuri On Ice - Victor's Story (Band I) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt