„Versprochen...", flüsterte das schwarzhaarige Mädchen und wischte sich die Tränen weg. Chat Noir grinste innerlich, damit hättet er es geschafft Marinette wenigstens von Gefahren fern zuhalten. Er würde es nie wieder zulassen, dass seiner Geliebten Marinette irgendetwas passiert! Nach einer Weile hatte sich die arme Blauäugige beruhigt und schenkte den Helden einer ihrer schönsten Lächeln.
„Danke Chat Noir.", bedankte sich die Dupain-Cheng und machte einfach eine leichte Verbeugung. Der Held kicherte, dass war die Marinette die er kannte tollpatschig aber einzigartig.
„Warum bedankst du dich?"
„Weil du mir die Wahrheit gesagt hast! Alle anderen wollten sie mir nicht erklären...", gab das Mädchen zu und senkte den Blick. Ein Stechen in der Brust! Ein Schwert der sich durch ihn bohrte ohne jeglichen Mitleid. Er hatte ihr nicht die Wahrheit gesagt, nur eine weitere Lügengeschichte die Marinette von der Wahrheit weg führen sollte. Sie würde ihr Leben als eine Lüge weiter leben müssen, von der Wahrheit würden nur vier Personen etwas wissen und sie mussten schweigen!
„Keine Ursache Prinzessin, aber du sollte dich hinlegen und schlafen, morgen wird ein langer Tag.", flüsterte der Held und drückte ihr ein Kuss auf die Stirn.
„Chat Noir warum nennst du mich Prinzessin, nicht das es mich stört, aber du weißt ja...", sagte das Mädchen neugierig und schauten den Helden mit großen Augen an. Der Held musste seine Maske danken die die Röte an seinen Wagen verdeckte es größten Teils.
„Es ist eine sehr lange Geschichte Prinzessin...", wollte er beginnen, da packte ihn das Mädchen ohne Erinnerungen und zog ihn zu ihr Bett um sich drauf zu setzen. Ihre großen blauen Augen schauten Chat Noir neugierig an und der Blonde konnte schwören eine andere Welt in ihren Augen zu sehen. Eine ruhige Welt ohne irgendetwas schlechtes, ohne Leid oder Schmerz einfach nur Frieden und Geborgenheit. Nach diesem sehnte sich der Grünäugige, nach Geborgenheit und innerer Ruhe! Etwas was er bist jetzt nur ihn den Augen seiner Mutter gefunden hatte und jetzt in diesen blauen Augen welches einer einer unschuldigen Seele gehörte!
„Na schön Prinzessin. Alles fing ganz ruhig an, ein Akuma sorgte in Paris für Unruhe!",fing Chat Noir zu erzählen und versuchte es so spannend wie möglich rüber zu bringen. Dabei versuchte er sich das Lachen zu verkneifen, denn erst jetzt wo er den Vorfall mit Evil Illustrator erwähnte, sah er ein was für ein kompletter Idiot er doch war! Ladybug musste zu einer geheimen Mission und diese war natürlich sich als Marinette mit dem Evil Illustrator zu treffen!
„Ladybug hatte mich darum gebeten dich zu beschützen!"
Während er erzählte müsstet er sich auch die Tränen zurück halten, aber gleichzeitig spürte auch die Ruhe wenigstens einmal Marinette die Wahrheit zu erzählen.
„Dann gab ich dir den Spitzname: Prinzessin."
Das Mädchen grinste breit, als der maskierte Held das Abenteuer zu Ende erzählt hatte.
„Ich wünschte ich könnte mich daran erinnern...ich denke nicht das ich jemals wieder den Mut dazu hätte, so etwas zu tun.",gab sie ehrlich zu.
„Ich schon!", sprach der Held und sah seine geliebte Marinette stolz an. „Hier."
Sanft nahm er Marinette's rechte Hand, so als handelte es sich hier um teueres Porzellan, zog er ihr den roten Handschuh an. Der Handschuh war der letzte Gegenstand was Marinette als Ladybug von ihrer Superkraft den Glücksbringer bekam.
„WOW wie schön!", rief die Blauäugige und sah den Handschuh genauestens an.
„Gefällt er dir?"
Hastig nickte das Mädchen und brachte den Kater zum Lachen.
„Ja er wird mein neuer Glücksbringer!"Sontag.
Heute war es soweit und das Mädchen musste nicht länger warten. Denn in genau diesen Moment kam sie mit unsicheren Schritten, der Krankenhaustür immer näher! Fest klammerte sie sich an den Arm ihrer besten Freundin. Natürlich würde Alya an so ein wichtigen Tag an der Seite ihrer besten Freundin sein, wo den sonst? Nicht mal Ladybug konnte sie heute dazu bringen ihre beste Freundin zu verlassen.
„Ist mein Zuhause weit weg von hier? Wie sieht mein Zimmer aus?",fragte Marinette in die Runde. Woraufhin leises Gelächter ausbrach.
„Lass dich einfach überraschen liebes.", versuchte es Tom, Marinette's Vater, die endlosen Fragen einen Halt zu geben. Leider war da seine Tochter anderer Meinung, denn sie hatte nicht im geringsten vor mit den Fragen aufzuhören!
Erstmal im Auto sah sich Marinette alles ganz genau an. Normalerweise würde niemand sich das Auto genau unter die Lupe nehmen, aber für das Mädchen war alles neue und faszinierend! Die Blauäugige ließ erst dann vom Auto ab, als dieser los fuhr, denn dann klammerte sich ihr Blick auf das Fenster und alles was während der Fahrt zusehen war. Traurig betrachtete Alya ihre beste Freundin und mehr als sie an einigen von Marinette's Lieblingsplätze vorbei fuhren. Bis Marinette wieder etwas von der Stadt der Liebe wusste, müsste Alya sich daran gewöhnen das Marinette bei manchen Sachen sehr fasziniert war, über Sachen der sie normaler Weise keine große Beachtung schenken würde.
„Wo ist eigentlich unsere Schule? Ist sie weit von mir?", fing die Dupain-Cheng wieder mit den Fragen an, die kein Ende nähmen wollten!
„Nein du lebst gleich daneben und doch hast du es bis jetzt immer geschafft zu spät zukommen.", lachte die Braunhaarige. Da fiel ihr was ins Auge und dieses etwas, ließ ihre lachen sofort verstummen. Natürlich bemerkte, das auch die Schwarzhaarige und schaute die Bloggerin mit schief gelegten Kopf an.
„Ist was?"
Doch als Antwort bekam sie nur ein Kopf schütteln. Die Brillenträgerin würde erst später, in Marinette's Zimmer, mit den Fragen zu ihren Handschuh anfangen. Die Restliche fahrt verlief wie erwartet mit ein Ansturm an Fragen, die nur zu Hälfte beantworten werden konnte und die Mehrheit im Fahrzeug wusste, dass es bei der Ankunft nicht besser werden würde.
Dies traf auch zu. In der Bäckerei wurde alles sofort untersucht. Nichts wurde übersehen und alles wurde ausgefragt. Die ansonsten so tollpatschige Schwarzhaarige ging mit allem so sorgfältig um wie noch nie. Ohne zu merken wie sehr sie ihren Eltern und ihrer besten Freundin weh tat machte sie weiter. Immer mehr Fragen und immer mehr Fragen die ihr niemand beantworten konnte.
Dann kam ihre Wohnung dran und das ganze ging von vorne los.
„Und das ist also mein Zimmer?", fragte das Mädchen mit weit aufgerissenen Augen. Sie hatte im Krankenhaus genug Zeit gehabt sich ihr Zimmer vorzustellen, doch die Realität war viel schöner! Wenn sie wüsste...
Aber im Moment war es ihr wichtig das Farben in ihren Zimmer vorhanden waren, nicht wie im Krankenhauszimmer wo alles hässlich weiß war! Auch roch es hier nach Blumen und nach frischen Stoff der überall in ihren Zimmer ordentlich verteilt war. Das Gefühlt Zuhause zu sein machte sich in ihr breit und einige Tränen kamen zum Vorschein. Im Krankenhaus war es kalt und auch wenn man dir immer wieder sagte, dass sich die Ärzte um dich sorgten, so waren sie doch nur beruflich dort und du bist schließlich nicht der einzige Patient! Dies lag aber alles in der Vergangenheit und es war auch vorbei, jetzt müsste sie sich an das zukünftige konzentrieren!
„Ja, als wir hergezogen sind, hast du immer hier gespielt und dich versteckt, also beschlossen wir den Dachboden in dein Zimmer umzubauen.", erklärte Sabine ihrer einziger Tochter die Geschichte ihres Zimmers. Genüsslich schaute sie eine Weile lang ihrer Tochter zu wie sie von der einen Ecke des Zimmer zu anderen rüber hüpfte, um sich alles genau anzuschauen. Als dann die Stimme von Tom zu hören war, die nach seiner Frau rief, damit sie ihm mit den ganzen Bestellungen half die sich im Laufe der Woche gesammelt hatten. Schnell drückte sie Marinette ein Kuss auf die Backe, ehe sie die Treppen runter lief um ihren Mann zu helfen.
Es verging weitere fünf Minuten und die Schwarzhaarige hatte sie sich immer noch keine Ruhe gegönnt, als ihr Blick auf eine kleine Box fiel. Sie war zart rosa, so wie die meisten Sachen die sie selbst gemacht hatte, aber dieses konnte sie ja nicht wissen, bis jetzt hatte es ihr ja niemand gesagt. Im Inneren der kleinen Box war ein kleines Buch dessen Form ein halb Kreis war. Es handelte sich um Marinette's Tagebuch, ihr ganzes Leben stand dadrin, vom ersten Schultag bis zu dem Tag an dem der Unfall geschah, stand alles dadrin genauestens Beschrieben! Auch die Braunhaarige hatte die Schachtel bemerkt und sie wusste sofort was dadrin lag! Die ganze Klasse wusste es, schließlich hatte Chloe Marinette mit dem Buch gedroht! Nur leider hatte es Marinette geschafft die Klasse drauf aufmerksam zu machen und somit den Platz als Klassensprecherin zu ergattern.
Das Mädchen stand vor ihrem Schminkspiegel und sah die Schachtel neugierig an, es waren nur noch Zentimeter bis zu ihrer Vergangenheit und mit jeder Sekunde wurden es weniger. Langsam streckte sie die Hand aus um nach dem Buch zu greifen. Die Zeit schien still zu stehen, als würde jeder Gegenstand im Raum mit Anspannung der Besitzerin des Tagebuches genau beobachten und Notiz nehmen. Alya selbst wagte es nicht sich zu Bewegen mit der Angst, sie könnte ihre Freundin von ihren Vorhaben ablenken und dies wollte sie am aller wenigstens! Nur wie das Schicksal und das Leben mal so sind würde sie das Buch nicht bekommen, denn als Marinette schon bereit war das kleine rosa Büchlein zu nehmen, klappte die Schachtel zu. Die Schwarzhaarige konnte von Glück reden, dass sie es geschafft hatte ihre Hand wenigstens so schnell wie möglich da weg zu bekommen! Ansonsten hätte sie das gleiche Problem wie Sabrina gehabt, als sie ihr Tagebuch stehlen wollte, die Arme war wirklich verzweifelt gewesen.
Die braunhaarige Brillenträgerin hingegen kochte heimlich vor Wut gegenüber der Schachtel, es hätte alles so leicht sein können, aber sie musste auch selbst zugeben dass das Leben einfach nicht einfach war und nicht immer Fair handelte.
„Emm...Alya?"
Die Bloggerin reagierte erst nach ein paar Sekunden, als das Ausgesprochene schon im Raum lag.
„Ja?", fragte sie, doch als sie aufsah schluckte sie. Verwirrt schaute die junge Blauäugige auf die vielen Bilder die in ihren Raum hingen und zwar alle von der selben Person. Adrien Agreste.
„Warum habe ich überall Professionelle Bilder von Adrien hängen? Bin ich Fotografin?" Neugier lag in ihren Augen, jetzt hatte sie Alya da wo sie wollte und sie müsste mit der Wahrheit rausrücken ob sie wollte oder nicht.
„Nein Mari.", begann die Bloggerin und atmete kurz aus, „Deine Fähigkeit lieg im Design. Die kleine Umhängetasche hast du selbst gemacht zum Beispiel. Aber zurück zum Thema!"
Das Herz des Mädchen klopfte wie wild und es kam ihr so vor, als würde Alya mit Absicht in diesen Moment eine Pause einlegen, vielleicht tat sie dies auch ganz Bewusst. Wer weiß?
„Du war in Adrien verliebt!", gab sie schlussendlich zu. Es hatte eine Weile lang gedauert, da sie nicht wusste ob es für Marinette gut war es so früh zu erfahren, aber sie hatte kein Anderen Ausweg gesehen und besser jetzt als nie! „Das ist auch der Grund warum du dich auch dauernd mit Chloe streitest. Sie liebt Adrien nämlich auch oder zumindest glaube ich das."
Das Mädchen mit den grünbraunen Augen wollte ganz ehrlich zu ihrer Freundin sein. Im Fernsehen hatte sie am Tag, wo Prinz Ali nach Paris gekommen ist, gesehen wie Chloe sich beim Prinzen schöne Augen machen wollte, so würde sich niemand verhalten wenn er schon verliebt ist! Darum wollte sie nicht wirklich frei heraus sagen das Chloe Adrien über alles liebte, seit dem Vorfall mit Lady Wifi ging sie doch lieber auf Nummer sicher, bei ihren Ermittlungen.
„Ich hab also Adrien geliebt...", sprach die junge Dupain-Cheng während sie langsam die Bilder von ihren Schreibtisch- und Nähplatz abnahm. Sie wollte nicht das so viele Bilder von einen Jungen in ihren Zimmer hangen, für den sie jetzt wahrscheinlich nichts mehr fühlte, oder zumindest glaubte Marinette das.
„Weißt du was? Morgen werde ich mit dieser Chloe reden und ihr sagen, dass es keine Probleme zwischen ihr und mir geben wird! Sie kann Adrien haben."
Alya glaubte sich verhört zu haben. Ein ganzes Schuljahr hatte Marinette dafür gekämpft die Liebe ihres Leben auf sich Aufmerksam zu machen und jetzt warf sie alles dahin! Doch gleichzeitig fühlte sie eine leichte Erleichterung. Der blonde Model war kein Schlechter Mensch, aber Marinette hatte von Anfang an schon keine Chance gehabt. Kein Mädchen hatten eine Chance, die einzige Ausnahme war Chloe, aber man sah Adrien an, dass es nicht mehr als Freundschaft für sie sah.Wie lustig und ironisch das Leben doch sein kann. Die Karten hatten sich gedreht und Rollen würden getauscht. Das Mädchen welches Anfang Schuljahres nicht mit ihren Schwarm reden konnte, war jetzt selbstsicher und der Junge der Anfangs nur Freundschaft in der junge Dupain- Cheng sah, war jetzt verliebt.
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Ladybug: Preis der Liebe
FanficSie tat es aus liebe, aber ohne es zu wissen. Denn sie hatte dich immer geliebt, wusste es aber nicht. Und jetzt? Jetzt heißt es hoffen und auf ein Wunder warten... Miraculous Ladybug... In einen Kampf wird Marinette, besser gesagt Ladybug sehr Sch...