Sherlock hatte beschlossen, noch ein wenig länger hier zu bleiben. Ich war damit mehr als nur einverstanden, da mir diese Auszeit, außerhalb der belebten Bakerstreet, nur zu gut tat.
Er schien sich auch ein wenig verändert zu haben. Er war nicht mehr so ignorant und gefühlskalt wie damals, als ich ihn kennenlernte durch Mike Stampford.
Natürlich kam öfters noch das ironische, arrogante Etwas, aus ihm herausgekrochen, aber wenn ich dann ein wenig auf ihn einredete, fuhr er sofort wieder einen Gang nach hinten. Und darüber war ich mehr als nur froh.Jedoch kam der Tag der Abreise.
Wir wollten nicht allzu früh abreisen und so war es auch schon fast 18:30 Uhr. Ich stopfte meine Hemden nur so in meine Reisetasche und trug sie dann eilig die Treppe herunter, damit Sherlock nicht allzulange im Wagen warten musste.Als ich zur Haustür heraus kam, stand Sherlock, mit dem Rücken gelehnt an den schwarzen Mercedes, den man bei Dunkelheit kaum erkennen konnte, und beobachtete mich dabei, wie ich die Treppe herunter geeilt kam.
Er schloss den Kofferraum auf und ich legte meine Tasche hinein. Dann ging er auf die Beifahrerseite und hielt mir wie ein Gentleman, die Tür offen. Ich sagte nichts sondern lächelte nur und stieg ein."Bereit?" ,fragte Sherlock, als wir beide im Auto saßen.
"Bereit, Sherlock." ,antwortete ich und began schon, diesen Ort zu vermissen.
Wir fuhren wieder aus dem Waldstück heraus und auf die normalen Straßen. Die ganze Fahrt über waren wir recht schweigsam. Dann vibrierte Sherlocks Handy. 'Wohl eine SMS von Lestrade', dachte ich. Doch als ich Sherlock das Handy reichte und ihn dabei zu sah, wie er etwas zu tippen versuchte wollte ich ihm das Handy abnehmen, damit er sich auf das Fahren konzentrieren konnte. Jedoch zog er seine Hand weg.
"Sherlock, gib es doch her, du Verrückter." ,lachte ich während ich meine Hand nach dem Handy ausstreckte.
Doch plötzlich wie aus dem Nichts, tauchte ein LKW auf.
Ich sah nur noch wie Sherlock das Lenkrad umriss und der Wagen im Schleudern über ein Feld rauschte und dann ein großer Baum den Wagen mit einem heftigem Schlag zum Stoppen brachte. Ich sah alles wie in Zeitlupe.
Sherlock riss mit blutender Stirn die Tür des Wagens auf und fluchte. Dann rannte er zu meiner Seite des Wagens und rüttelte an der eingedellten Tür, bis diese mit einem Ruck, komplett den Halt verlor und auf den Boden schlug.
" John! Ist alles in Ordnung, John?!" ,rief Sherlock mit brüchiger Stimme und hievte mich aus dem komplett, zerstörtem Fahrzeug.
Ich konnte nicht Antworten. Etwas in meinem Kopf, verhinderte dies. Mussten wohl die höllischen Kopfschmerzen sein, die seit dem Aufschlag an den Baum in meinem Kopf wüteten.
"Ist alles in Ordnung, John?!" ,fragte er nochmals und tastete meine Stirn ab. Ich lag wie ein Häufchen elend in Sherlocks Armen. "Alles...g...gut, Sh-herlock" ,sagte ich jedoch sehr leise. "Tut mir so.....tut mir so Leid, John ich....ich..." ,sagte Sherlock während ihm eine Träne die Wange hinunter lief. "Schhh, Sherlock alles in Ordnung. Alles gut." ,versuchte ich ihn zu beruhigen. Langsam versuchte ich mich aufzusetzen, während mir Sherlock als Stütze zur Seite stand, und mir auf half.
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Nicht nur ein chemischer Defekt
FanficHallo :) Dies ist meine erste FanFiction zu Johnlock. Eigentlich meine erste FanFiction überhaupt also lasst ruhig Kritik da aber seid nicht so streng mit mir ;) Hier wird es um die verzweigte, komplizierte und doch so wunderschöne "Liebesgeschichte...