Kapitel 26

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Nach zehn Minuten, in denen ich die ganze Zeit mit meinen Füßen herum gewackelt habe, fing die Frau vom Reisebüro an irgendwelche Zetteln auszudrucken.
"So..." fing sie an zu sagen.
Josh und ich wurden aufmerksam und saßen uns wieder gerade hin.

"Hier sind eure Flugtickets und eure Reisepässe..." ergänzte sie dann noch.
Wir nickten lächelnd und nahmen uns die Papiere.

"Also, das Geld könnt ihr direkt bei mir zahlen." Sagte sie und schob sich die Brille, die ihr etwas tiefer gerutscht war, wieder hoch.

Schnell holte ich meine Geldtasche aus dem Rucksack.

Auch Josh holte sein Geld.
"Wie viel nochmal?" Fragte ich während ich in meinem Rucksack herumkramte.

"Ja genau, das hab ich vergessen zu erwähnen, ich hab euch jetzt noch vier Prozent abziehen können." Sagte sie grinsend.
"Was wirklich?" Sagte Josh begeistert.
"Ja. 288 Dollar würde ich jetzt bekommen." Sagte die wirklich freundliche Frau.

Ich wusste nicht mal wie viel Geld ich genau hatte.
Es war alles unsicher, spontan und ungeplant.

Ich öffnete das Kleine Täschchen und war überrascht wie viel Geld ich die letzten Jahre gespart hatte.
Ich zählte durch und hatte insgesamt ungefähr sechshundert Dollar in meiner Hand. Ich grinste leicht und streckte der Frau das verlangte Geld entgegen.
Sie nahm das Geld und auch Josh bezahlte.
Jede Sekunde in der die Dame noch irgendwas ausfüllte, war wirklich Nerven kitzelnd.
Es wurde plötzlich so real, ich hätte mir so etwas vor ein paar Wochen nicht mal erträumt.
Ich habe noch nicht mal richtig über unsere Situation nachgedacht, als wir schon die Flugtickets von der Dame entgegen gestreckt bekamen.

"Okay von meiner Seite aus ist alles geklärt, jetzt müsst ihr nur noch ins Flugzeug." Sagte sie lächelnd.
Ungläubig starrte ich auf mein Flugticket in meiner Hand.

"Danke vielmals." Sagte Josh, stand auf und streckte ihr seine Hand entgegen.
Ich saß währenddessen immer noch wirklich geschockt da und blickte auf das Ticket.
"Mara?" Sagte Josh.
Ich wurde aus meinem Schock gerissen und sprang sofort auf, um mich, von der absolut netten Frau, zu verabschieden.

Ich grinste breit und gemeinsam verließen wir das Reisebüro.
Josh beschloß noch ein wenig Essen für den Flug, bei einem der Läden am Flughafen zu kaufen.
Wir gingen in einen dieser Supermärkte und gingen bei den vielen Regalen vorbei.
"Was willst du?" Fragte Josh, er schien überfordert von der großen Auswahl hier.
Ich grinste breit und zeigte mit meiner Hand auf die Kekse an denen wir gerade vorbei gingen.
Josh grinste und nahm sofort eine Packung Schokoladen-Kekse in die Hand.
"Danke." Sagte ich leise.
Wir schlenderten noch durch viele Abteilungen
Schlussendlich nahmen wir dann noch Brötchen und hald die Kekse, bezahlten es und suchten dann auch schon den Check-In.
Ich fand das ziemlich verwirrend und stressig. Wir mussten unser Handgepäck kontrollieren lassen und wir selbst mussten ebenfalls gründlich abgetastet werden.

Aber nachdem das erledigt war, hatten wir nur noch die Aufgabe zu warten.
Wir gingen direkt zur Empfangshalle, damit wir später keinen Stress bekommen. Absolut entspannt setzte sich Josh auf eine der Warte Bänke, während ich aufgeregt herum wackelte.
"Mara? Warum bist du so nervös?" Fragte Josh lachend.
"I- Ich bin nicht...naja, ich weiß es nicht!" Sagte ich und ließ mich neben ihm auf die Bank fallen.
Ich fing an los zu brabbeln und erzählte von all den Sorgen, die das Fliegen bei mir auslöst.
"-Ich meine es ist möglich abzustürzen." Beendete ich noch meine 'Rede'.
Doch Josh lachte nur noch mehr.

"Als ob sowas passieren würde. Es wird ein Flug, ohne Turbulenzen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen." Sagte er und grinste mich an.
Ich sah ihn ebenfalls an.
Behutsam zog mich Josh an sich und küsste mich sanft auf meine Lippen. Sofort erwiederte ich den Kuss.
Ich fühlte mich sofort besser. Nachdem wir den Kuss wieder lösten, stand Josh plötzlich auf.
"Ich hole mir schnell ne' Cola bei dem Automaten, willst du auch was? Wir warten bestimmt noch eine Stunde."

"Eh, nein danke... eigentlich nicht." Sagte ich und während er ging sah ich ihm noch hinter her.

Ich musste lächeln. Obwohl ich immer noch nervös war, war ich froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Das ist wahrscheinlich das aufregendste, was ich je gemacht habe. Ich bin mir sicher es wird auch eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben.

Dieses lächeln konnte ich einfach nicht mehr ablegen in dem Moment.

"Schon weniger aufgeregt?" Sagte Josh als er nach kurzer Zeit mit einer Cola wieder zurück kam.
"Naja... aufgeregt schon noch, aber sehr glücklich." Sagte ich und sah ihn an.
Er lächelte. Nachdem er sich wieder neben mich setzte, stützte ich meinen Kopf an seiner Schulter ab.
Es war so bequem, wir blieben die ganze Zeit so sitzen und unterhielten uns über London. Wir schwärmten direkt über diese Stadt.
Unsere Gespräche ließen die Zeit wirklich schnell vergehen.

"Flug 234 zum London City Airport, landet in 15 Minuten. Wir bitten die Passagiere, für den Flug 234 nach London, in die Empfangshalle."
Sagte dann eine laute Durchsage.
Wir saßen bereits in der Empfangshalle, weshalb wir die ganze Zeit aus den riesengroßen Fenstern sahen, in der Hoffnung unser Flugzeug landen zu sehen.

Weitere Minuten vergingen als wir unser Flugzeug landen sahen.
Begeistert sprang ich auf und lief zum Fenster um das Flugzeug besser beobachten zu können.
Irgendwie bin ich innerlich schon noch ein Kind.
Josh lachte und sah mir erstmal zu.
Das Flugzeug blieb stehen und ich wurde immer aufgeregter.
Meine Hände zitterten schon leicht.
Fasziniert sah ich dem Flugzeug zu, bis es schlussendlich still stand.

'Die Passagiere des Fluges 234 zum London City Airport können jetzt einsteigen.' Sagte die Durchsage und ab den Moment stand Josh auch auf und nahm unsere Rucksäcke mit. Er stellte sich neben mich zum Fenster.
Sofort nahm ich ihn meinen Rucksack ab und schwang ihn über meine Schulter.
Ich sah Josh an, er schnallte sich gerade seinen Rucksack um.
Ich grinste und beobachtete ihn weiter.
Als er bemerkte, dass ich ihn schon länger beobachtete sah er mich an uns grinste leicht.
Aus den Grinsen wurde ein verlegenes Schmunzeln. "Komm lass uns gehen." Sagte er immernoch grinsend.
Er nahm mich an der Taille, zog mich fest an sich und küsste mich.
Nachdem wir diesen Kuss lösten nickte ich.
"Auf geht's." Sagte ich und Hand in Hand gingen wir durch das Gate, also der Durchgang ins Flugzeug.
Wir hatten unsere Pässe und die Tickets bereits in der Hand und da wir nur unser Handgepäck hatten, also die Rucksäcke, konnten wir ganz schnell und ohne Probleme ins Flugzeug gehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 05, 2017 ⏰

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FOREST [Josh Dun]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt