One night one secret

Kapitel 33 - Auf einen schönen Tag

Dilara POV

Hey Leute bevor ihr dieses liest, es ist ein Kapitel aus Dilaras Sicht. Es ist auch nur einmal, ich fand nur keine andere Lösung als aus ihre Sicht zu schreiben. Ich hoffe es verwirrt euch nicht zu sehr. Es bleibt aber weiterhin bei Zoé, Aaliyah und ab und zu Noah, die die Geschichte erzählen.

Heute hatten wir früher Schulschluss wegen eines falschen Feueralarm. Wer auch immer ihn ausgelöst hatte, hatte uns befreit. Am Nachmittag als ich auf dem Weg zum Piercer war und mir ein Nasenpiercing stechen lassen wollte, rief mich eine Unbekannte Nummer an.
D - Ja Hallo ?
S - Dilara, hier ist Simge
D - Ach Simge Na
S - Ich wollte dich fragen ob wir nach Feierabend etwas zusammen essen gehen wollen?
D - Ja gerne.
Da Simge arbeiten musste, legten wir schnell auf. Bestimmt hatte sie meine Nummer von Hasan bekommen. Ich wunderte mich nur das sie mit mir essen wollte. Komischerweise hatte ich beim Piercer gar keine Angst, es ging ziemlich schnell und schmerzlos. Da es sich nicht mehr lohnen würde nach hause zu fahren, ging ich kurz zu Zoé um nach ihr zu schauen. Anfangs hatten wir ziemlich unsere Differenzen, aber mittlerweile hatte ich sie sehr in mein Herz geschlossen, genauso wie die anderen. Sie war alle einfach einzigartig, jede auf ihre Art und weise. Ich brauchte nicht lange bis zu Zoé und ich klingelte. Zoé war überrascht mich zu sehen und begrüßte mich mit einer Umarmung. "Mit dir hatte ich ja gar nicht gerechnet, aber natürlich freu ich mich trotzdem dich zu sehen", sagte sie. "Ja ich wollte nur kurz nach dir schauen und gucken wie es dir geht, nachdem was heute passiert ist".
"Na ja, ich muss mich halt darauf einstellen das es bald alle wissen werden. Willst du was essen oder trinken?", fragte sie mich nebenbei.
"Nein Danke, ich geh gleich noch mit Simge essen. Das Mädchen..."
"Das Mädchen was letztes Mal mit deinem Bruder aus dem Restaurant kam. Ich weiß. Ich hab sie heute Mittag in der Firma gesehen, als ich deinem Bruder was zu essen gebracht habe",sagte Zoé als sei es das normalste der Welt. Ich wusste was damals mit ihr und Hasan war, deshalb wunderte ich mich umso mehr. Ich konnte mir aber gut vorstellen das die beiden ein hübsches Paar abgeben würden. Ich lächelt Zoé nur an und sie schüttelte nur den Kopf,"Nein, nein, nein. Dilara da läuft nichts. Er hat mich nur abends nach Hause gefahren und ich wollte mich mit einem Mittagessen bei ihm bedanken. Mehr nicht!". Ich sagte nichts und lächelte weiter. Ein Blick auf die Uhr Verriet mir das ich los sollte. Zoé brachte mich noch zur Tür und wir verabschiedeten uns wie immer mit Umarmungen. Ich war schon lange nicht mehr in der Firma, einfach auf dem Grund weil dort immer so viel los war. Hasan und mein Vater hatten meistens dann eh keine Zeit, also ging ich erst gar nicht hin. Je nachdem wie hoch deine Position in der Firma war, hatte man sein Büro auf der dementsprechenden Etage. Die Empfangsdame kannte mich und sagte mir wo ich Simge finden konnte. Die kam aber grade aus den Fahrstuhl und strahlte mich an. Im Auto merkte ich schon das wir nicht mehr die selben Interessen hatten und Simge sie sehr verändert hatte. Nach einer Zeit ging mir Simge's Gerede auf die Nerven. Es wunderte mich eh das sie plötzlich mit mir essen wollte. Sie fragte mich die ganze Zeit über Hasan aus. Ich war froh als wir fertig mit den essen waren. Simge fuhr nach Hause und ich lief zu Fuß. Ich regte mich innerlich so sehr über sie auf. Ich konnte es einfach nicht ab wenn man falsch war. Ich mochte auch keine Scheinheiligen Menschen. Während ich mich weiter innerlich aufregte, kam mir eine Jungs Clique entgegen. Einer von ihnen blieb vor mir stehen. Alex!
"Hey Rapunzel, was machst du denn alleine hier? Ich könnte dich nach Hause bringen", er fasste meine Haare an und ich schlug sein Hand weg
"Ich glaube das geht dich kaum was an und behalt deine Hände bei dir! Eine Freundin von mir hast du betrogen und wolltest sie Schlagen. Eine andere Freundin, die wiederum ihr beste Freundin ist hast du geschwängert und willst dich nicht mal um das noch ungeborene Kind kümmern. Denkst du wirklich, du hast eine Chance bei mir? Außerdem bist du nicht mein Typ. Ich steh nur auch richtige Männer. Ein Mann der zu seinen Taten steht, der reif ist und ein Frau respektiert. Nicht einer der mit alles etwas anfängt was nicht bei drei auf dem Baum ist. Der sich mit Worten währt und nicht gleich zu schlägt. Einer treu ist und das bis zum tot! Ich gehöre nicht zu den Mädchen die springen nur, weil du das möchtest. Ich bleibe meinen Freundinnen über Loyal! Wenn du die Definition von Loyalität kennst, darfst du mit mir sprechen. Ansonsten verpeste nicht meine Luft und lass mich gehen.", ich schubste ihn zur Seit und ging.
"Anne{Mama}",schrie ich als ich zuhause ankam.
"In der Küche",schrie sie zurück. Ich ging zurück und zeigte ihr mein Piercing. "Çok güzel{sehr schön}", lächelte mich meine Mutter an.
"Was denn?",wollte mein Vater wissen, als er die Küche betrat. Auch ihm hielt ich stolz meine Nase hin. "Kızım Öyleydi {Meine Tochter was ist das}?".
"Ja, Baba ein Nasenpiercing".
"Das sehe ich!"
"Ach aşkım{Schatz} ich hab ihr das erlaubt als sie mich gefragt hat. Sieht doch gut aus", mischte sich meine Mutter ein. "Wie das sieht gut aus, sowas ist gefährlich. Deshalb fragt sie bei sowas auch immer dich. Ich hätte es ihr nicht erlaubt."
"Baba alles ist gefährlich", flüsterte ich ihm ins Ohr und gab ihn ein Kuss auf die Wange. "Außerdem bin ich siebzehn und keine sieben mehr. Dürfte ich vielleicht zu Abi{Bruder} fahren",fragte ich und nahm mir eine Weintraube. "Hayır{Nein} Dilara und bevor du fragst warum, es ist zu spät und zu gefährlich um diese Uhrzeit für ein Mädchen. Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast gälten meine Regeln. Da spielt dein Alter keine Rolle". Ich ging hoch in mein Zimmer, da es kein Sinn hatte mit ihm zu diskutieren. Wenn es nach meinem Vater gehen würde, hätte ich zuhause Privatunterricht, weil die Welt da draußen so gefährlich war. Ich ging vorher auf ein Privatschule, da mein Vater der Meinung war das auf einer Staatlichen Schule viele schlimme Dinge passierten. Er glaubte dort sein nur Schüler die überzogen und asozial wären und es würde sich wohl besser sehen lassen wenn ich auf eine Privatschule ging. An der Schule waren nur Oberfläche und abgehobene Menschen. Sie dachten das Status und Geld das wichtigste wären. Ich wollte einfach auf eine Schule wo ich nicht nach meinem Äußern beurteilt wurde. Uns ging es finanziell nicht schlecht, aber musste man damit rum prallen? Es klopfte an meinem Zimmer und Hasan kam rein. Ich sprang ihn um den Hals. "Na kleine Schwester, was hat Baba zu deinem neuen Schmuckstück gesagt?",fragte mein Bruder neugierig. "Du weißt doch wie er ist. Er wird sich schon damit abfinden". Wir lachten beiden. Hasan und ich hatte schon immer ein gutes Verhältnis. Klar hatten wir uns ab und zu mal gestritten aber nach einigen Minuten war alles wieder gut. Er passte immer auf mich auf und tat alles damit ich glücklich war. Hasan war ein gut Aussehender Mann, aber nie brachte er ein Mädchen mit nach hause. "Abi{Bruder} du weißt am Samstag ist wieder Eine Hochzeit", sagte ich lachend und er seufzte. Bei uns Türken war es üblich, das die Mütter der Söhne auf Hochzeiten Ausschau auf eine potenzielle Schwiegertochter halten. "Ich muss mir einen neuen Anzug kaufen, kommst du morgen mit? Ich würde dich dann hier zuhause abholen". Ich nickte und Hasan machte sich auf dem Weg zu sich. Ich ging danach nur noch schnell duschen und legte mich schlafen.
Wie an jeden Freitag stand ich mit einem Lächeln auf. Ich freute mich immer so sehr aufs Wochenende, wenn ich nicht lernen musste. Ich ging schnell duschen und zog mich dann an. Ich Frühstück so gut wie jeden Morgen mit meinen Eltern bevor ich zur Schule ging. Oft holte mich Hasan ab und fuhr mich dann mit dem Auto. Zurzeit war aber sehr viel los in der Firma und deshalb nahm ich den Bus. Ich war heute so aufgeregt, was auch den anderen nicht unbemerkt blieb. "Dilara hast du vielleicht Hummeln im arsch", wir fingen alle an zu lachen. Erst jetzt fiel mir ein das ich den Mädels von der Sache mit Alex gestern Abend erzählen musste. Sie redet alle durcheinander, bis die Schulklingel ertönte. Wenn man von Teufel sprach, Alex ging mit Natascha Hand in Hand an uns vorbei, als wir in die Klasse wollte. Der Schultag war schnell vorüber und ich ging mit Zoé zu mir. "Anne{Mama}?",rief ich wie immer, wenn ich nach hause kam. Keine Antwort, sie war nicht da. In meinem Zimmer fragte Zoé dann,"Warum sollte ich jetzt meine ganzen schminksachen mitnehmen? Und Wieso musste ich mir was schönes anziehen?".
"Das ist eine Überraschung aber schmink die erstmal", ich lächelte sie zuckersüß an und sie verdrehte genervt ihre Augen. Nach einer Stunde klingelte es und ich ging runter um zu öffnen. "Na schon fertig?", fragte mich Hasan. Ich nickte,"Ehm Abi ist es ok wenn ich eine Freundin mitnehme?".
"Klar, aber beeilt euch. Ich warte im Auto". Ich fragte mich warum Hasan geklingelt hatte, er hatte doch noch ein Schlüssel. Egal ich rannte hoch in mein Zimmer wo Zoé schon ungeduldig auf mich wartet. "Ehm ja, also Zoé wir gehen jetzt mit Hasan einen Anzug für die morgige Hochzeit kaufen. Suprise Suprise. Bevor du anfängst zu protestieren, er wartet schon unten", sagte ich und nahm mir meine Tasche. "Bist du verrückt? Ich kann doch nicht mit euch einen Anzug aussuchen kommen. Oh mein Gott Dilara, bitte sagt ihr habt ein hinter Ausgang, wo er mich nicht sieht."
"Nö, du kannst dich nicht drücken, los", ich zog Zoé hinter mich her. Hasan stand am Auto und als er Zoé sah, fiel ihm sein Handy aus der Hand.
"Hasan,Zoé. Zoé,Hasan ihr kennt euch ja schon. Auf eine schönen Tag",ich stieg hinten ein und hielt die Tür zu. So war Zoé gezwungen Platz auf den Beifahrersitz zu nehmen. "Abi{Bruder}ich dachte wir könnten in den Laden in der Innenstadt zu erst gucken". Er nickte nur Stumm. Oh ja er war sauer und zwar sehr. Im Laden ging er schon ma zu der Verkäuferin, Zoé und ich setzten uns auf die Sessel. Ich wusste das mich beide umbringen wollte. "Zoé möchtest du ein Kaffee oder so?", fragte ich sie grinsend.
"Das einziges was ich will, ist nach Hause". Ich stand auf und verließ den Laden