gedanken l i e b e

Ilona

Du sagst das so einfach, ich solle einfach wieder anfangen zu leben.

Weißt du eigentlich, wie ich mich fühle?

Als hätte man mir mein Herz aus der Brust gerissen, darauf herumgetreten und dann wieder hineingesteckt.

Es ist so unglaublich schwer ohne dich, Elias.

Jedes Mal, wenn ich mir die Haare aus dem Gesicht streiche, denke ich daran, wie liebevoll du das immer getan hast.

Immer, wenn ich ein küssende Pärchen in der U-Bahn sehe, stelle ich mir vor, wie wir das wären.

Wenn mich jemand mit grün-blauen Augen anguckt, sehe ich direkt deine Augen vor meinem Gesicht.

Der Blick, mit dem du mich immer angeguckt hast, als wäre ich das Kostbarste und Zerbrechlichste, was du besitzt.

Dieser Blick war alles, was ich von dir brauchte, war alles, was du mir geben musstest.

Und es war mehr als genug, du hast nicht wenig zu geben gehabt, Elias, du hattest so unglaublich viel.

Du hast mich mit jeder Faser deines Herzens geliebt, das habe ich gespürt, und ja, du hast recht, es sollte verboten sein, einem Menschen so nahe zu kommen, dass man nicht einmal mehr unterscheiden kann, welcher Teil man selbst ist.

Bei dir wusste ich nie, welcher Teil ich war, da du ein Teil von mir warst und immer bleiben wirst.

Unsere Liebe war echt, wir waren echt und das ist so viel mehr, als andere Menschen in ihrem ganzen Leben erfahren.

Ich weiß, ich kann nicht ewig in deinen Pullis auf meinem Bett liegen, mit meinem Teddy an mich gekuschelt, doch ich schaffe es einfach nicht, ohne dich weiterzumachen.

Die Welt, die mir immer unendlich groß erschien, hat sich auf die vier Wände in meinem Zimmer verkleinert, all meine Träume sind mit dir verschwunden.

Meine Träume sind weg, Elias, und ohne sie weiß ich nicht, wie ich weitermachen soll.

Du fehlst mir so unglaublich.

Du warst doch alles,
was ich hatte.

Ilona