kapitel 4

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Wir waren schon nach ein paar Stunden fertig, okay die lieferanden haben eigentlich fast alles gemacht, aber uns tropfte trotzdem der Schweiß von der Stirn. Abends um neun Uhr beschlossen wir aufzuhören, wir wollten am nächsten morgen weitermachen.

Als ich mich total erschöpft auf die Isomatte legte (Die Betten waren noch nicht aufgebaut) , kam mum noch einmal herein. Sie setzte sich zu mir und fragte: "Und wie findest du unser neues Zuhause? " Ich drehte mich von ihr weg und brummte ich sei müde. Sie seufzte und stand auf. "Gute nacht ", sagte sie und ging zur Tür."Warte mal!"rief ich und sie drehte sich um."Warum waren wir im Flugzeug unerwünscht?!" "Das vergiss einfach und schlaf jetzt!" , antwortete sie mit einem plötzlich härterem Ton. Ich zog mir die Bettdecke bis zum Kinn und schlief bald ein.

Ich saß in meinem Kinderzimmer und spielte mit der Puppe die Mum und Dad mir zum letzten Geburtstag gschenkt hatten. Die beiden waren unten in der Küche und unterhielten sich. Plötzlich wurden ihre Stimm en lauter. Ich stand auf und ging die Treppe herunter. Die Küchentür war einen Spalt offen und ich konnte meine Eltern sehen. Ich sah wie sie sich gegenüber standen. Mum fest gegen die Wand gepresst und Dad rot angelaufen vor Wut. Und da schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht. Sie sah schrecklich aus, das Blut lief ihr aus der Nase."Warum machtst du das mit mir? Ich habe dir nichts getan!" Ihre Stimme zitterte.In Dads Gesicht war nichts anderes zusehen als Wut.Er nahm eine Tasse vom Tisch und warf sie auf den Boden. Er boxte Mum in den Bauch.Ich konnte nicht anders und fing laut an zu weinen. Ich war ja erst drei. Plötzlich war es still in der Küche, Dad drehte sich in Zeitlupe um. Er sah mich und lief langsam auf mich zu. "Das tust du nicht sie ist doch noch ein Kind!",schrie mum und ich lief so schnell ich konnte weg.

Ich saß schweißnass auf meiner Isomatte. Das war der schlimmste Alptraum meines lebens. Langsam lehnte ich mich wieder zurück.

War das etwa eine erinnerrung oder bloß ein dummer traum? Ich wusste es nicht. Ich brauchte eine Zeit um mich wieder zu beruhigen und schlief nach einer halben Stunde wieder ein.

Der falsche DadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt