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Er setzte mich in sein Auto und stieß dabei mein linkes Bein gegen die Konsole. Ich schrie vor Schmerzen auf und er zuckte zusammen. „Sorry." murmelte er.
Ich nickte nur, benebelt von den Schmerzen. Ich schnallte mich an und er fuhr los Richtung Krankenhaus. Die ganze Fahrt über versuchte ich mich bei Bewusstsein zu halten. Die Lichter der Stadt flogen an mir vorbei und es fühlte sich an als würden wir 200 km/h fahren. Was wir wahrscheinlich auch taten. Als wir dort ankamen, hob er mich wieder hoch und trug mich in die Notaufnahme. Hätte ich nicht so schmerzen, wäre es mir wahrscheinlich ziemlich peinlich wegen sowas einen Aufstand zu machen. Die Schwester die auf uns zu kam, schaute geschockt zu uns. Man müsste eigentlich denken, die hat schon alles gesehen. „Geht bitte in Raum 2, ich komme gleich um die Personalien aufzunehmen. Gesagt getan. Als die Schwester fertig war, sagte sie noch dass der Arzt gleich kommt. Okey, das hört sich gut an. Eine Stunde warteten wir bis der Arzt rein kam und anfing mich zu untersuchen um mir schließlich durch die Röntgenbilder mitzuteilen, dass mein Bein gebrochen war und ich knapp an einer Gehirnerschütterung vorbei gekommen bin. Tyler schaute den Arzt die ganze Zeit nur genervt an. Man sah ihm an, dass er sich zusammenreißen musste. Die ganze Stunde die wir auf den Arzt warteten wurde er aggressiver, weil wir so lange warten mussten. Ich bekam einen Gibs und durfte dann wieder nachhause hieß es. Na toll und was ist wenn ich nicht nachhause will, da mich Mama nie wieder raus lässt?! verzweifelte ich. Selbstschuld. Mal wieder unglaublich hilfreich. Kein Problem Schwester! „Das wird schon. Unsere Eltern werden schon nicht so krass reagieren, ich meine es war ein Unfall und es hätte auch tagsüber passieren können." sagte Tyler und streichelte mir beruhigend über den Rücken. Während er das sagte, schaute ich ihn ungläubig an. Konnte er Gedankenlesen? Ich nickte. Ich hatte den beiden während wir warteten genau erklärt was passiert war und Tyler hat sich auch bei mir entschuldigt. Doch als ich den Namen Carlos erwähnte schien sich sein liebevoller Blick in eine Eiswand zuverwandeln. Er schaute kurz runter und formte seine Hände zu Fäusten. Doch als ich weiterredete entspannte er sich wieder. Ich beschloss es dabei zulassen und ihn irgendwann drauf anzusprechen. Seit wir in diesem Zimmer waren saß er ganz nah neben mir und streichelte mir über den Rücken. Es beruhigte mich extrem. Mary war eher ruhig, da sie noch leicht geschockt war. Während mir der Gibs gemacht wurde, ging Tyler kurz vor die Tür nachdem er eine Sms bekam. Er wirkte wieder so angespannt. „Was willst du?" hörte ich Tylers Stimme noch bevor sich die Tür komplett schloss. Ich versuchte etwas durch die Tür zu sehen. Aber vergeblich. Was war passiert. Wer war da am Telefon? Bevor ich mir weiter den Kopf zerbrechen konnte, kam er mit einem leeren, kalten Blick wieder ins Zimmer. „Angel wir müssen hier weg." flüsterte Tyler ganz nah. „Ich bin jetzt gleich fertig, keine Sorge." sagte ich ruhig und nahm seine Hand. Erst guckte er schockiert, doch dann wurde sein Blick weicher und er entspannte sich. An der Rezeption würden mir noch Schmerzmittel geben und meine Platzwunde wurde natürlich auch behandelt, aber das hatte die Schwester ganz am Anfang schon gemacht.

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Ich überarbeitete gerade nochmal die Geschichte. Falls ein paar Sachen nicht ganz überein stimmen, überlest sie bitte einfach 😊
Danke ☺️

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