Teil 15

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Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne, deren Sonnenstrahlen mir mitten ins Gesicht schienen. Ich blinzelte ein paar mal, ehe ich mich aufsetzte, mich kurz streckte, einmal genüsslich gähnte und verschlafen den Blick durch mein Zimmer wandern ließ.
Mein Zimmer in unserem alten Zuhause erinnerte mich irgendwie immer ein wenig an eine Art Zeitkapsel. Nicht weil es ein dunkler, kühler Raum war, voll mit irgendwelchen High-Tech Geräten, die einen durch Raum und Zeit befördern sollten. Nein, es erinnerte mich deshalb an eine Zeitkapsel, da alles genauso geblieben ist wie früher, nichts hatte sich verändert. Es war wie wieder 10 zu sein.
Die Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster, welches den Blick auf die wunderschöne Lichtung im Wald freigab, und erhellten mein ganzes Zimmer. Gegenüber von meinem Bett stand mein alter Kleiderschrank, mit ein paar alten Sweatshirts, aus denen ich allerdings längst rausgewachsen war. Links von meinem Bett stand ein Regal in welchem ich meine ganzen alten Spielzeuge, Puppen und Bücher aufbewahrte. Auf dem Schreibtisch, der am Fenster stand, lagen noch ein paar alte Malbücher und Zeichnungen herum. Und hier und dort zierten kleine Figuren und Statuen von mystischen Kreaturen, wie Feen, Einhörner, Meerjungfrauen und sogar Werwölfen, die mir mein Vater immer gerne schenkte, das Zimmer. Überall standen Fotos von meiner Familie und mir, oder Zeichnungen, welche ich im Alter von 3 bis 10 gemalt hatte, herum.
Alles war an Ort und Stelle. Genauso wie ich es hinterlassen hatte, lag alles in Ruhe an seinem üblichem Platz. Und doch, war jedes Teil in diesem Zimmer von einer feinen Staubschicht überzogen. Traurig warteten sie darauf endlich wieder benutzt zu werden.
Schließlich rief mich mein Dad zum Frühstück. Da ich einen riesigen Hunger hatte, stütze ich die Treppen herunter und auf die Küche zu.
"Guten Morgen, Prinzessin.", begrüßte mich mein Vater.
"Morgen, Dad."
Ich gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe ich mir meinen Teller mit frischen Pancakes schnappte und mich zum Esstisch begab. Dort war von den Pancakes nach 2min nichts mehr zu sehen.
"Scheint ja als hätten 'Dads magische Pancakes' nichts an ihrem Zauber verloren", schmunzelte mein Vater.
"Mhh.", war alles was ich in dem Moment erwidern konnte, als ich gerade den letzten Bissen genüsslich hinunterschluckte.
Aber Dad hatte natürlich Recht. Seine sogenannten 'magischen Pancakes' waren neben seinem himmlischen Chilli, das Einzige was sich auf diesem Planten mit Magie vergleichen ließ.
"Also Prinzessin, was möchtest du heute machen?", mein Dad schaute mich erwartungsvoll an.
"Hmm.", ich überlegte. "Vielleicht könnten wir ja einen Spaziergang durch den Wald machen und dann zum Strand gehen. Vielleicht dort Picknicken?"
"Hast du das nicht schon gestern mit Lauren und Amber gemacht?"
"Nein, gestern bin ich alleine durch den Wald spaziert und wir waren ohne Picknick am Strand. Das ist ein riesiger Unterschied Dad."
Dad lachte mich an: "Ok, ok. Dann machen wir das so."
"Perfekt." Ich schmunzelte zufrieden.
"Und was nehmen wir zu essen mit?"
"Chilli!"
"Warum wundert mich deine Antwort jetzt gar nicht?"
Nun mussten wir beide lachen.
Schließlich fing Dad an sein Chilli zu kochen und ich den Rest vorzubereiten.
Danach ging es los, in Richtung Strand.

Mysterious As The Dark Side Of The MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt