Be mine

Kapitel 8: Etwas Ruhe und Verhörungen

Mika's Sicht

Ich wachte mit einem brummendem Kopf auf und fragte mich wo ich mich jetzt schon wieder befand.
Der Raum wurde von einem kleinen Licht hellgehalten, es musste also Nacht sein. Ich sah noch alles verschwommen und konnte daher nur raten, wo ich mich nur befinden konnte. Doch diese Frage beantwortete sich schnell.
Ich sah, wie die Tür langsam geöffnet wurde und Yuu-Chan hineinkam. Er sah sofort, dass ich wach war und stürzte sich auf mich. Er umarmte mich fest und gab mir einen Kuss auf die Wange. ,, Mika! Du bist wach! Du warst 3 Tage lang im Koma. Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Sag, wie geht es dir?" Ich sah ihn ungläubig an:,, 3 Tage? Was ist passiert? Ich kann mich an kaum etwas erinnern. Ich weiß nur noch, dass du von Ferid vergiftet wurdest und er mir versprach, dass er dich wieder heilt, wenn ich mich in einen Seraph ver- Ach du Schreck, ich wurde zum Seraph, stimmts?"
Sein Blick wendete sich von mir ab und aus seinem freudigem Gesicht wurde ein ernstes. Ich sah es als ein Ja an.
,, Hab ich dich verletzt? Was hab ich angestellt?", fragte ich ihn besorgt. Yuu schüttelte den Kopf:,, Du hast mir kein einziges Haar gekrümmt, hast aber Ferid und Crowley echt weich verprügelt. Du warst auch nur kurz ein Seraph.
Und du wirst es nicht glauben: Ferid hat sein Versprechen eingehalten!" Ich sah ihn verwirrt an.
,, Was hat Ferid gemacht?!",, Es hat mir so ein komisches Zeug gegeben, nachdem ging es mir auch viel besser.
Es war irgendeine blauleuchtende Flüssigkeit." Meine Miene hellte sich auf. Ich hab Yuu-Chan nichts angetan,
er hat überlebt, ich konnte Ferid und Crowley vermöbeln und Yuu-Chan und ich haben es halbwegs heil aus der Vampirstadt geschafft.
,, Wie haben deine Freunde auf mich dann reagiert?", fragte ich Yuu-Chan. ,, Naja, sie waren echt geschockt, als sie mich voller Schrammen und mit Blut übersät und dich in meinen Armen bewusstlos sahen.
Ich hab ihnen alles erklärt und ich glaube, sie mögen dich jetzt etwas mehr.",, Wo bin ich gerade eigentlich genau?", fragte ich ihn. ,, Wir sind gerade in unserem Zimmer. Warum fragst du?",, Ich seh gerade noch so schlecht"
Ich wollte aufstehen, doch Yuu-Chan drängte mich wieder zurück aufs Bett. ,, Ich glaube, du solltest dich noch etwas ausruhen. Schone deine Kräfte. Ich werde den Anderen Bescheid sagen, dass du wieder wach bist.
Das hast du jetzt nicht von mir, aber sie waren alle etwas besorgt um dich, das ist unser kleines Geheimnis, ja?"
Ich nickte und sah, wie er mir ein kleines Lächeln zuwarf, sich seinen Zeigefinger vor dem Mund hielt und dann auch wieder aus dem Zimmer verschwand. Kaum zu glauben, dass Yuu's Freunde sich auch Sorgen um mich machten.
Aber noch weniger zu glauben, dass ich zu einem Seraph wurde und dann 3 Tage im Koma war.
Ich hoffe, ich hab allen nicht allzu große Umstände gemacht. Ich wollte aufstehen um zu Yuu-Chan zu gehen,
doch ehe ich zum ersten Schritt ansetzen wollte, kam auch Yuu-Chan wieder. ,, Mika! Ich hab doch gerade gesagt, dass du dich noch ausruhen sollst!" Meine Beine zitterten und meine Knie gaben nach. Als ich zu umfallen drohte, realisierte Yuu-Chan es schnell, fing mich noch rechtzeitig auf und trug mich wieder in mein Bett. Er saß sich neben mir auf die Bettkante. ,, Es geht mir gut. Ich muss nicht im Bett bleiben. Ich brauch bloß einen kurzen Moment und dann klappt das Gehen auch wieder.", versuchte ich ihm weiß zu machen, doch Yuu-Chan seufzte nur:,, Und ich dachte ICH wäre stur" Ich musste anfangen zu lachen, als ich ihn das sagen hörte. ,, Du hast zugegeben, dass du stur bist..."
Er nickte und fing ebenfalls an zu lachen. So schön wie dieser Moment auch war, verflog er auch wieder.
Als ich wieder zu ihm hinguckte, blieb mein Blick an Yuu-Chan's Hals hängen. Bitte nicht schon wieder!
Bitte nicht jetzt! Ich schluckte. Es fühlte sich plötzlich so an, als würde alles in mir in kleine Fetzen zerrissen werden.
Als Yuu-Chan merkte, dass ich plötzlich so ruhig wurde, verschwand das Lächeln in seinem Gesicht.
,, Was hast du, Mika?", fragte er mich besorgt. ,, E-es klingt vielleicht etwas komisch und unpassend, a-aber... wie soll ich sagen... I-ich habe Durst, ...Yuu-Chan" Ich merkte, wie sich meine Augen mit Tränen füllten und schon die ersten herunterliefen. Ich konnte Yuu-Chan kaum noch sehen und wusste somit nicht, wie er reagiert. Ich spürte eine warme, angenehme und weiche Hand an meiner Wange. ,, Ist schon gut, Mika. Du hattest viel Blut verloren und auch seit 3 oder 4 Tagen nichts mehr getrunken. Nur zu..." Er knöpfte sein Hemd auf und nun wurde mein Verlangen noch stärker.
Ich schüttelte schnell meinen Kopf. ,, Ich kann doch nicht immer bei dir Blut trinken. Was, wenn deine Freunde es herausfinden?! Ich will dich doch nicht benutzen, wie die anderen Vampire. Ich liebe dich und will dir deshalb nichts antun.",, Du kannst mich aber so oft wie du willst benutzen. Es stört mich nicht. Wir sind zusammen und wollen nur das Beste füreinander. Und du hast mir schon mal mein Leben gerettet. Wärst du nicht zum Seraph geworden,
hätte ich nicht mehr bei dir sein können. Ich werd schon was sagen, wenn mir etwas nicht passt.
Also sei nicht schon wieder so ein Sturkopf und trink endlich!" Ich nickte kurz und biss ihm auch daraufhin vorsichtig in den Hals. Ich weiß nicht warum, aber Yuu's Blut schmeckt locker 10mal besser als das von Krul.
Ich genoss es leider von ihm zu trinken, aber ich wollte es nicht. Sobald ich von Yuu-Chan trank, herrschte in mir ein wahrer innerlicher Krieg. Es war schrecklich, immer von Yuu-Chan zu trinken, nur um zu überleben.
Er kümmert sich so liebevoll um mich und wie danke ich ihm?! Ich bediene mich an seinem köstlichen Blut.
Langsam und vorsichtig zog ich meine Reißzähne aus seinem Hals und nahm schnell ein Taschentuch,
um das Blut abzuwischen. ,, Es tut mir so wahnsinnig leid, immer dich aussaugen zu müssen. Bitte vergib mir...", entschuldigte ich mich bei Yuu-Chan, doch der lehnte die Entschuldigung ab und antwortete darauf:,, Es würde mich nicht stören, würdest du mich auch bis zu meinem letzten Blutstropfen aussaugen, solange du es bist, der dies macht. Doch eine Frage hätte ich mal an dich: Wie schmeckt mein Blut eigentlich für dich?" Was stellt er denn für unangenehme Fragen?! Ich sank mein Kopf und antwortete:,, Es ist schwer zu beschreiben und es ist mir wirklich unangenehm dir es zu erklären, aber dein Blut ist einfach so köstlich, dass ich mich wundere, dass die anderen Vampire noch nicht Schlange stehen, um auch nur einen Tropfen abzubekommen. Ich wette, die würden sich sogar um dein Blut prügeln." Plötzlich prustete Yuu-Chan drauf los:,, Ist es wirklich so köstlich?! Naja, wissen kann ich es ja schlecht,
aber wenn selbst du sowas sagst, dann muss es ja die reine Wahrheit sein." Ich musste auch etwas lachen, denn dass ich so etwas sagen würde, hätte ich noch nicht mal erwartet. Auf einmal stand Yuu-Chan auf, sagte, dass er sich ein Pflaster für seine Wunde holen ginge und verließ wieder das Zimmer. Nun saß ich schon wieder alleine in meinem Zimmer.
Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und dachte kurz über all die Geschehnisse der letzten Tage nach.
Es war einfach toll, dass ich Yuu-Chan traf und jetzt waren wir sogar ein Paar, irgendwie. Ich freute mich,
dass es ihm gut ging und dass ich jetzt an seiner Seite kämpfen kann. Ich war total in Gedanken versunken,
da hab ich garnicht bemerkt, dass diese Shinoa an meine Tür geklopft hatte. Ich schrak auf, als ich mehrmals meinen Namen von ihr hörte. Ich sah ihr ins Gesicht und sah, dass sie mich angrinste. ,, Mika-San, schön das du wach bist.
Ich muss den Moment Yuu's Abwesenheit nutzen, um dich mal kurz etwas zu fragen." Sie vergewisserte sich,
dass auch kein anderer da war und beugte sich vor mich und flüsterte mir ins Ohr:,, Ich will wissen, was deine wahren Pläne sind, Vampir. Warum bist du hier aufgetaucht?! Warum ist schon nach ein Tag mit dir hier so viel los?!
Warum wurdet ihr wirklich entführt?! Und warum sind deine Augen plötzlich rot?!"
Ich schluckte.