„Bitte Undine." Mack lief hinter einer jungen Frau mit langen dunkelbraunen Haaren her. „Nein Mack. Du hast doch deine Bücher." Undine schüttelte den Kopf und lief die Treppe in den Garten hinunter. „Aber die sind langweilig. Du hast alles wirklich erlebt! Die Bücher sind doch nur ausgedacht." Mack holte zu Undine auf und lief neben ihr her. „Mack ich weiß das du dich hier langweist, aber ich hab deinem Vater versprochen, nichts mehr zu erzählen. Er findet ich setzte dir Flöhe ins Ohr." Antwortete Undine und blickte Mack an. „Ich weiß, dass du das nicht so siehst aber in den drei Monaten seit dem ihr mich aufgenommen habt bist du schon risikobereiter geworden." Gab Undine zu bedenken, Mack verdrehte die Augen. „Aber es ist so langweilig hier. Mein Dad erlebt so viele Abenteuer. Du hast schon so viele Abenteuer erlebt. Und ich sitze hier nur rum und erlebe nichts! Ich fühle mich ein gesperrt." „Ja ich weiß Mack, ich hab mich auch Jahre lang wie im goldenen Käfig gefühlt. Bis ich abgehauen bin. Sag das aber bloß niemandem. Aber auch wenn du meine sogenannten Abenteuer gerne hörst, das war nie witzig oder spaßig. Ich habe in den letzten Jahren nicht nur einmal um mein Leben gebangt." Undine hatte Mack die Hände auf die Schultern gelegt. „Können wir nicht einen Kompromiss finden?" Mack sah Undine bittend an. „Und was wird dieser Kompromiss beinhalten?" Undine blickte Mack mit einem Gesichtsausdruck an, der deutlich machte, dass sie seinen Vorschlag im Moment noch als sehr fragwürdig empfand. „Okay ich mach dir folgenden Vorschlag. Ich höre auf dich damit zu nerven, dass ich mit auf deine Streifzüge will. Dafür erzählst du mir aber weiter hin von den Abenteuern aus deiner Vergangenheit. Bitte Undine." Mack sah sie mit großen Augen an. Zu erst sah Undine so aus als ob sie Nein sagen wollte, doch dann gab sie sich den großen Traurigen Augen geschlagen. „Okay einverstanden. Aber wenn du noch einmal fragst ob du mitkannst, egal ob mich, deinen Dad oder euren Butler, dann werde ich dir nichts mehr erzählen." Sagte Undine und hielt Mack die Hand entgegen. Dieser überlegte nicht lange und ergriff diese. „Gut wo wir das jetzt geklärt haben, würde ich mich gerne auf den Weg machen." Meinte Undine, worauf Mack ihre Hand losließ. „Na gut, aber wenn du wieder da bist erzählst du mir wie du aus deinem goldenen Käfig ausgebrochen bist." Erwiderte Mack und verschwand wieder im Haus.
Der Wald war wie immer, trotzdem blieb Undine wachsam. Sie war auf der Suche nach jemandem. Jemanden der ihr sehr nahegestanden hatte und nun nach den Informationen die sie erhalten hatte irgendwo ein irgendeinem Wald gefangen gehalten wurde. Bis her hatte Undine keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Person sich in diesem Wald aufhielt, aber sie würde erst weiter ziehen, wenn sie jeden Winkel abgesucht hätte.
Während sie so durch den Wald streifte, driftete ihre Gedanken zu Mack und seinem Vater. Während sie sich über Andrew nicht den Kopf zerbrach, machte sie sich wegen Mach umso mehr gedanken. Sie hatten sie zwar ohne viele Fragen bei sich im Anwesen aufgenommen, nachdem sie im weitläufigen Garten des Anwesens zusammen gebrochen war und Mack und sie waren in dem Jahr was inzwischen vergangen war gute Freunde geworden. Aber Undine war auch klar, dass diese Freundschaft ein Problem werden würde, wenn sie weiter ziehen wollen würde. Diese Sorgen wurde noch einmal dadurch verstärkt, dass sie festgestellt hatte, dass sie der einzige Kontakt im selben Alter war. Dass Sein Vater ja indirekt schuld daran war, dass sein Sohn nur sie kannte, hatte sie sich immer wieder verkniffen zusagen. Dafür war Andre Hartford viel zu freundlich zu ihr. Er würde auch keine Fragen stellen, wenn sie weiterziehen würde. Mack aber schon und genau das bereitete ihr Kopfzerbrechen.
Für eine kurze Pause setzte sich Undine unter eine große Tanne auf den Boden. Sie hatte vor einiger Zeit ein paar wenige Randdaten über den Verbleib der vermissten Person erhalten, aber es waren keine sehr genauen Daten gewesen. Denn wenn sie es gewesen wären, dann hätte sie gewusst wo sie nach der Person, die sie suchte, hätte suchen müssen. Nun hatte sie gerade mal sehr ungenaue Angaben, mit denen sie arbeiten musste. Sie wusste das diese Person bei einem Team war, dass gegen das Böse kämpfte und dass deren Anführer einen roten Anzug trug. Das ganze Team trug wohl bunte Anzüge. Undine konnte sich das nur schwer vorstellen. Außerdem hatte sie in Erfahrung bringen können, dass dieses Team sehr oft in einem Wald in der nähe einer Stadt unterwegs war und sich auch dort irgendwo einquartiert hatten. Bis her war Undine aber auf ihrer Suche erfolglos gewesen.
Mit einem seufzen erhob sie sich wieder und begann eine Böschung hinaufzusteigen, als sie eine Geräuschkulisse wahrnahm, die ihr nicht sonderlich gefiel. Die Geräusche eines Kampfes. Geduckt versuchte sie in die Nähe des Orts des Geschehens zu gelangen, hielt jedoch genügen Abstand um einen guten Vorsprung zu haben, im Falle einer Flucht.
Als sie über die Böschung auf die Straße blicken konnte gefror Undine das Blut in den Adern. Auf der Straße kämpften vier junge Menschen in farbenfrohen Anzügen gegen zwei Arten von Monstern, die Undine noch nicht in ihrem Leben gesehen hatte. Die blauen waren aus Eis, dass spürte sie, die anderen waren glühend Rot und strahlten eine Hitze ab, die Undine selbst aus einiger Entfernung noch spürte. Sie beobachtete das Geschehen noch einen Moment als eine fünfte Person dazu kam. Eine Person bekleidet in einem rot-weißen Anzug.
Ohne zu überlegen griff Undine in ihren Rucksack und zog einen Umhang mit Kapuze aus ihrem Rucksack hervor. Sie war sie sicher, dass sie sie nun die Antworten erhalten würde, die sie haben wollte. Sie waren im Wald, diese jungen Menschen kämpften gegen Wesen die eindeutig nicht freundlich wahren und die Person, die sie anführte trug einen Anzug, der zumindest Teilweise rot war.
Nun sah Undine wortwörtlich Rot. Ohne weiter auf die Monster zu achten stürzte sich Undine in den Kampf nachdem sie sich den Mantel über geworfen hatte um ihre Identität möglichst geheim zu halten. „Muntnevda tnedirt!" rief sie als sie die letzten Meter der Böschung hinaufschoss, einen gewaltigen Satz machte und den Anführer los ging. „Wo ist sie? Wo habt ihr sie versteckt?" brüllte sie, während sich ihre Waffe in ihren Händen manifestierte.
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Der letzte Edelstein
FanfictionDas Leben ist schwer, vor allem dann wenn die einzigste Person die ihre Kräfte einigermaßen unterkontrolle hatte nicht mehr a da ist um zu helfen. Das Leben ist gemein, vor allem dann wenn der eigen Vater für das ganze Verantwortlich ist und ein rie...