Mit hängendem Kopf verließ Mack die Komandozentrale der Overdrive Ranger. Er war sauer und traurig zu gleich. Warum hatte sein Vater ihm den Verwandler nicht überlassen? Er hatte doch gesehen was er konnte. Wieso musste er ihm immer alles verbieten was irgendwie auch nur ansatzweise nach Abenteuer aussah. Normaler weise hätte er sich jetzt zu Undine ins Wohnzimmer gesetzt wo es alles gab um gegen die Langeweile zu kämpfen, doch Undine war nicht dort. Sie bezwang auch nicht die Kletterwand oder spielte gegen sich selbst Tischfußball. Mack hatte mehrfach versucht ihr das Prinzip zu erklären, aber sie fand es so viel lustiger.
„Undine?" Mack war auf dem weg zu dem Gästezimmer das sie damals Undine zur Verfügung gestellt hatten. Die Türe war nur angelehnt und als Mack sie weiter öffnen wollte wurde sie bereits von innen aufgerissen. „Geh mir aus dem Weg!" fauchte Undine ihn an. Ohne auf seine Reaktion zu warten schob sie ihn zur Seite und humpelte an ihm vorbei. Mack war sich sicher, dass sie am morgen noch nicht gehumpelt war. „Alles in Ordnung?" fragte Mack besorgt und folgte Undine durch das Haus hinaus vor das Anwesen. Undine hatte kein Wort mehr gesagt, daher hielt Mack sie nun fest. „Lass mich sofort los!" zischte sie und schlug seine Hand weg. „Komm mal runter Undine. Was ist überhaupt los?" Mack sah sein Gegenüber verwundert an. Bis vor wenigen Minuten war er noch davon überzeugt gewesen, dass Undine und er gute Freunde waren.
„Was los ist?" fragte Undine aufbrausend und stemmte die Hände in die Hüften. „Was los ist fragst du mich? Ich sag dir was los ist!" Undine tippte ihm bei jedem Wort mit dem Zeigefinder auf die Brust. „Du bist der rote Ranger! Du hältst meine Schwester gefangen! Ich hasse dich!" brüllte Undine ihn an. Mack konnte sehen, dass sie dagegen ankämpfte zu weinen. „Woha jetzt aber mal ganz langsam. Zum einen war ich heute zum ersten und wohl auch zum letzten mal der rote Ranger und zum zweiten ich kenne deine Schwester überhaupt nicht. Ich wusste nicht mal das du eine hast bis eben." Verteidigte sich Mack und hob abwehrend die Hände. „Lüg mich nicht an! Ich hab es doch gesehen!" kreischte Undine hysterisch. „Ich sag es noch mal Undine, ich war heute zum ersten und letzten mal der rote Ranger und deine Schwester kenne ich immer noch nicht!" sagte Mack ruhig. „Aber warum bin ich dann hier? Wenn sie nicht hier ist? Sie muss hier sein!" Undine war den Tränen nahe und blickte zwischen Mack dem Anwesen und der Straße die weg führte im Kreis. „Warst du das im Wald heute?" fragte Mack mit einem mal einfach gerade heraus und blickte Undine an. Diese blieb still und starrte an Mack vorbei. „Undine warst du das im Wald? Sag einfach nur Ja oder Nein." „Ja ich war das! Ich hab einfach rot gesehen!" fauchte Undine und fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. „Du kämpfst gut. Du könntest dem Team helfen." Undine blickte auf. Mack war nicht wütend? „Du schaust mich so überrascht an... Hast du mit einer Standpauke oder so gerechnet?" fragte Mack lachend bevor er Undine versöhnlich eine Hand auf die Schulter legte. „Hey ich bin dir nicht böse, aber das nächste mal erzählst du mir einfach, dass du nach deiner Schwester suchst okay?" Undine nickte bei Macks Worten. „Gut, dann lass uns jetzt in den Garten und deinen Fuß versorgen. Drinnen werden wir wohl auf meinen Vater treffen und naja... Ich bin gerade nicht so super auf ihn zu sprechen. Fast so schlecht wie du gerade noch auf mich zu sprechen warst." Legte Mack lachend fest und schob Undine vor sich her hinter das Anwesen zur Terrasse. Auf der Steintreppe ließen sie sich nieder und Mack wollte sich Undines Fuß genauer ansehen. „Lass gut sein, ich werde das später weiter kühlen und das ist das morgen schon wieder wie neu." Meinte Undine und setzte sich einfach nur neben Mack auf die Treppe.
„Was denn? Kein Buch oder eine von Miss Undines Abenteuergeschichten?" die Frage von Spencer riss Mack und Undine aus ihrer Gedankenwelt, welche nebeneinander auf der Terrassentreppe in den Garten saßen. „Nein mir ist heute nicht danach. Irgendwie habe ich keine Lust mehr etwas über die Abenteuer von anderen zu lesen oder davon erzählt zu bekommen." Brummte Mack und blickte auf den Rasen vor der Treppe. Undine blieb still und machte damit weiter was sie auch schon vor Spenvers auftauchen getan hatte, sie zupfte das Moos und die Grashalme aus den Fugen der Treppe und in kleine Fetzen zerlegt vor sich in die Wiese zu werfen. Spencer nahm ihr Tun mit einem etwas angesäuerten Gesichtsausdruck zur Kenntnis und räusperte sich. Undine verdrehte die Augen und hörte auf. „Ganz schön schmutzig hier draußen." Spencer legte ein Stofftaschentuch auf eine Treppenstufe und setzte sich. „Die Natur hat ihre ganz eigene Sauberkeit." Kam es von Undine. Für Spencer war sie ein wahrgewordener Albtraum, nicht nur dass sie Mack mit ihren Geschichten lauter Flausen in den Kopf gesetzte hatte, nein sie war auch noch das Chaos in Person. Wenn sie und Mack in der Küche verschwanden wusste Spencer schon, dass er eine ganze Putzkolonne anheuern musste um die Küche wieder sauber zu bekommen. Ganz zu schweigen von Undines Naturverbundenheit. Oft konnte man genau nach voll ziehen wo die Junge Frau gewesen war nach dem sie aus dem Wald zurück war, da sich durch das ganze aus ihr Fußabdrücke zogen. Zu dem mochte Undine aus eine für Spencer unerfindlichen Grund keine Schuhe und lief daher die meiste Zeit barfuß herum. Selbst im Winter. Spencer war es ein Rätsel wie sie noch alle Zehen haben konnte.
Spencer ignorierte Undine und begann mit Mack zu sprechen. „Mack ich sehe, dass Sie verärgert sind:" Mack drehte den Kopf zu ihm und machte zog ein fragendes Gesicht. „Ich bin nicht verärgert. Ich bin verwirrt." Er blickte wieder auf die Erde vor sich wo Undine begonnen hatte eine Ameisenstraße zu inspizieren. Manchmal fragte sich Mack ob Undine überhaupt menschlich war, da sie von vielem was für ihn selbstverständlich oder zum teil höchst uninteressant war überrascht oder begeistert war. Mack ließ sich aber nicht weiter ablenken und sprach weiter. „Mein Vater behütet mich schon mein ganzes Leben lang. Und jetzt habe ich die großartige Chance, zu zeigen was ich kann, genutzt und er sagt er will mich nicht?" Mack blickte Spencer kurz an, bevor er wieder nach Undine schaute, welche sich erhoben hatte um sich wieder neben ihn auf die Treppe zu setzten. Spencer holte einmal tief Luft, bevor er Mack antwortete. „Ich weiß sie verstehen das nicht, aber er hat Sie nur zurück gewiesen um Sie zu schützen." Mack nicht leicht. „Ihr Vater ist der Furt loseste Mensch, dem ich je begegnet bin. Es gibt nur eine einzige Sache, die ihm Angst macht. Er hat Angst Sie zu verliere. Wenn Sie also hin und wieder das Gefühl haben er würde Sie wie seinen Besitz behandeln, bedenken Sie bitte, dass bei allem was dieser Mann erreicht hat, Sie der einzige Schatz in seinem Leben sind der unersetzbar für ihn ist." „Ich sage das nur ungern, aber ich muss Spencer recht geben. Wenn ich eine Sache gelernt habe seit dem ich hier bin, dann ist das die, dass wir eine noch so teure Vase zerdeppern konnten er aber nie wütend war, sondern immer nur froh, dass dir nichts passiert war." Undine blickte Mack an. „Du weißt, dass jetzt ein Aber kommen würde, aber ich finde du solltest einfach mit deinem Dad reden, wird er dich auch verstehen. Er ist dein Dad. Wenn du willst komme ich auch mit und sichere den Fluchtweg." Fuhr Undine fort, stand auf und hielt Mack eine Hand entgegen um ihm aufzuhelfen. Mack über legte einen Moment, dann ergriff er Undines Hand.
„Dad?" Mack lief gefolgt von Undine durch das Haus zum offenen Büro seines Vaters. Noch bevor er aber die zwei Stufen auf die kleine Anhöhe überwinden konnte blieb er stehen. Undine blickte ihm über die Schulter als sie hinter ihm zum stehen kam. „Entweder hatte dein Dad einen Tobsuchtsanfall oder hier war jemand drin, der nach etwas gesucht hat." Kommentierte sie das Durcheinander im Arbeitsbereich und dem Bereich davor. Von Macks Vater fehlte jede Spur.„Dad?" Mack setzte sich wieder in Bewegung und betrat den Arbeitsbereich. Während er sich kurz um sah entdeckte Undine etwas auf dem Boden. „Mack sag dem Team Bescheid. Ihr hattet Besuch von Moltor und seien Lavaechsen."

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Der letzte Edelstein
FanfictionDas Leben ist schwer, vor allem dann wenn die einzigste Person die ihre Kräfte einigermaßen unterkontrolle hatte nicht mehr a da ist um zu helfen. Das Leben ist gemein, vor allem dann wenn der eigen Vater für das ganze Verantwortlich ist und ein rie...