„Also Undine, du hattest Glück, dass Moltor sein Seemonster auf Rotuma losgelassen hat, aber jetzt wird Klartext gesprochen." Undine sah sich dem versammelten Team gegen über alle hatten die Arme verschränkt und erwartete eine Antwort von Undine. „Ähm ja... über was wird Klartext gesprochen?" Undine stellte sich absichtlich unwissend und suchte fieberhaft nach einem Ausweg. „Wie konntest du heraus finden wo mein Dad ist?" fragte Mack als erstes. „Und wie konntest du so schnell nach Rotuma Island gelangen?" kam von Ronny und Rose gleichzeitig. „Ganz zu schweigen von der Sache was du mit dem Wasser gemacht hast." Sagte Dax und versuchte ebenso finster wie seine Kameraden drein zu schauen. Es gelang ihm nicht. Undine musste sich zusammenreißen um nicht laut los zu lachen. „Also Undine wir hören?" mit einem mal stand auch noch Andrew Hartford hinter ihr. Damit waren die offensichtlichen Fluchtwege endgültig versperrt. „Uhm... also das mit dem heraus finden war doch ganz einfach ich ... ich hab einen Kiesel gefunden und den ... analysiert?" Undine blickte unsicher zu Mack sie erkannte an seinem Gesichtsausdruck, dass er nicht zufrieden mit der Antwort war. „Analysiert? In der Küche?" Macks Vater klang skeptisch. „Ja?" erwiderte Undine doch es klang mehr wie eine Frage als wie eine Antwort. „Undine lüg uns jetzt nicht an." Mack sah sie bittend an. „Die Wahrheit würdet ihr ja eh nicht glauben." Murrte Undine, bevor jemand aber etwas darauf erwidern konnte zog Undine scharf die Luft ein und fast sich mit beiden Händen an den Kopf. „Undine?" Mack machte einen Satz nach vorne als Undine einfach umkippte. „Hey mach die Augen auf." Mack klopfte ihr leicht gegen die Wangen doch Undine blieb ohne bewusst sein.

Der Schmerz war so plötzlich gekommen, dass sie niemanden mehr hatte vorwarnen können. Undine merkte gar nicht mehr wie Mack sie auffing, die Dunkelheit hatte sie bereits mit sich gezogen.

Als die Dunkelheit sich lichtete fand Undine sich in einem hell erleuchteten Raum wieder. Zu erst dachte sie sie währe einfach wieder auf gewacht, doch dann erkannte sie mehr im Raum und wusste, dass sie noch nicht wieder auf gewacht war und dies eine Vision war, aber von was? Undine hatte keine Zeit sich Gedanken darüber zu machen, da ein Meermann den raum betrat. Er hielt trug ein Kissen vor sich her auf dem ein tiefblauer Stein lag. Vorsichtig legte er das Kissen auf der Werkbank ab und schwamm an Undine vorbei zu einem Schrank. Als die Türen auf schwangen konnte Undine ihren Augen kaum trauen, im Schrank reihe sich ein goldener Dreizack an den anderen. Sie musste sich in der Schmiede befinden vor der vor vielen Jahrhunderten die ersten Dreizacke geschmiedet worden waren. Laut den Geschichtsbüchern hatte man damals nur 100 Stück dieser besonderen Waffen geschmiedet. Sie besaßen nicht nur einen Edelstein, der die Magie des Besitzers verstärkte, sondern zwei, wo bei der Zweite die sonst sehr schwachen Sirenenkräfte verstärkte. Doch auch wenn alle aus dem Meervolk über mehr oder weniger starke Sirenenkräfte verfügte, waren diese Dreizacke der Adelsschicht vorbehalten gewesen und daran hatte sich auch über die Jahrhunderte nichts verändert. Undine beobachtete wie der Meermann einen Dreizack aus dem Schrank nahm und ihn begutachtet. Ihr kam dieser Dreizack bekannt vor sie konnte nur nicht sagen ob es der Dreizack ihrer Schwester war oder der ihres Vaters. Doch sie konnte nicht näher heran gehen um ihn genauer zu betrachten.

An ihrer Stelle verweilend konnte Undine verfolgen wie der Meermann besagten Dreizack nahm und auf dem Tisch ablegte, auf dem auch schon das Kissen mit dem Edelstein lag. Verwundert stellte Undine fest, dass der Dreizack eigentlich schon fertig war, selbst die Edelsteine waren bereits eingelassen. Undine verfolgte das Geschehen weiter hin aufmerksam. Zu ihrem Erstaunen löste der Meermann einen der Edelsteine heraus und tauschte ihn mit dem Stein auf dem Kissen aus. Mit dem Stein, welchen der Meermann aus dem Dreizack gelöst hatte, auf dem Kissen verließ er den Raum. Undine konnte noch einen Moment den Dreizack begutachten, bevor die Dunkelheit sie erneut einschloss.

Das nächste was Undine spürte war etwas Weiches über und unter ihr. Müde öffnete sie die Augen und nahm ihre Umgebung in Augenschein. Sie war in ihrem Gästezimmer und lag im Bett. Jemand musste sie nach dem sie das Bewusstsein verloren hatte ins Bett gebracht haben. Langsam setzte Undine sich auf und blickte sich um. Sie war allein, kein Ranger zu entdecken, nur die Tür stand einen Spalt breit offen. So leise wie möglich schlich sich Undine zur Tür und lauschte. Von draußen konnte sie die Stimmen des Teams vernehmen.

„Ich finde wir können ihr nicht trauen." Undine erkannte Wills Stimme, seine Überhebliche Art zeichnete sich auch in seiner Stimme ab. „Wir sollten erst einmal abwarten was sie uns zu erzählen hat. Danach kann man sie immer noch rauswerfen." Undine schüttelte den Kopf von Rose hätte sie so etwas erwartet, aber nicht von Ronny, aber so konnte der erste Eindruck täuschen. „Ich bin mir sicher, dass sie keine Gefahr für uns ist. Wir sollten uns eher wegen der Unbekannten aus dem Wald sorgen machen." Hörte Undine Rose erwidern. „Was ist mit dir Mack? Vertraust du ihr noch?" „Ja ich vertraue ihr. Und selbst wenn Ronny, Will und du Dax dagegen sind. Ich werde Undine hier im Haus immer Willkommen heißen. Sie ist mir wirklich wichtig." „Oh ho sie ist dir also wichtig." Ronny prustete los. „Dein Haus deine Entscheidungen Blonder." Kam es von Will, dann waren Schritte zu hören. „Kommst du mir?" fragte Dax worauf Undine das Rascheln von Stoff hören konnte. „Nein ich bleibe hier. Wenn Undine aufwacht sollte jemand für sie da sein." Antwortete Mack, dann entfernten sich wieder Schritte und vor der Tür wurde es still. Für einen Moment haderte Undine mit sich, dann fasst sie einen Entschluss. Sie wollte Mack in ihr Geheimnis einweihen.

„Mack?" Undine öffnete langsam die Tür etwas weiter. „Undine du bist wieder wach." Mack sprang auf und drehte sich zu ihr um. „Alles wieder in Ordnung?" fragte Mack kaum, dass er aufrecht vor ihr stand. „Ja alles gut." Versicherte Undine und holte tief Luft. „Mack es gibt da etwas was ich dir sagen möchte." Begann Undine, doch sie wurde von Macks Verwandler unterbrochen. Dieser blickte sie nur entschuldigend an und griff nach diesem. „Wie? Ihr habt was gefunden? Atlantis? Ja ich komme sofort!" ließ den Verwandler sinken und blickte zu Undine. „Rose meint sie haben Atlantis entdeckt. Wir reden später, ja?" Mack war schon losgelaufen bevor Undine antworten konnte. Neugierig folgte Undine Mack.

Der letzte EdelsteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt