Schönheit kommt von Innen!

Kapitel 15

Colin 

Ich spürte das sie sich nicht mehr wohl fühlte und dies war bei ihr alles andere als Gut. Ihre Laune war auch nicht grade die beste. Sie war sehr Unglücklich würde ich mal vermuten.

Wir waren nun endlich Verlobt. Aber dies seit 3 Jahren. Sie sagte immer, dass wir dies Später machen würden, dass sie jetzt dafür keinen Nerv hatte.

Es machte mir schon etwas aus, dass sie immer wieder auswich, aber wenn sie dafür noch nicht bereit war, war es halt so.

Ich überlegte, mit ihr zurück nach England zu reisen oder zur Abwechslung mal zu Anna und Jan. Dies würde sie sich ablenken und entspannen lassen.

Naja... ich überlegte nicht nur. Ich hatte schon Flugtickets gekauft, da sie im Angebot waren. Nur weil sie reich war hieß es nicht, dass wir immer das Teuerste nehmen mussten.

Ich klopfte an Avas Arbeitszimmer, wo nur ein ‚Ja?' als Antwort raus kam.

„Hey Engelchen..." begann ich, doch als sie mich böse anschaute verstummte ich.

„Was hatte ich dir zu Engelchen, Schatz oder anderen Kosenamen oft genug schon gesagt?" fragte sie mich genervt, „Du weißt genau, dass ich das Hasse! Mein Name ist Ava, nicht Engelchen oder sonst wie. Ava verstanden!"

Sie war heute also besonders schlecht drauf.

„Jaja... Komm wir müssen los." sagte ich und reichte ihr ihren Mantel, den ich ihr schon mal mitgenommen hatte.

„Was ist denn? Steht heute was an?" fragte sie nun überrascht und nicht mehr so unfreundlich.

„Wir wollten doch mit Misaki und Takeo zu deinen Landhaus fahren." log ich.

„Habe ich wahrscheinlich vergessen auf zu schreiben..." sagte Ava und stieg in den Mantel.

„Das habe ich mir schon gedacht und deswegen deinen Koffer gleich mit gepackt." sagte ich mit einen sanften lächeln.

Sie nahm den Laptop und steckte ihn in ihre Tragetasche. Nachdem sie dies erledigt hatte kam sie auf mich zu.

„Danke... Was würde ich nur ohne dich manchmal machen." sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange während sie runter ging.

Ich folgte ihr und stieg auf die Fahrerseite. Sicher würde sie wie immer mit ihren Handy weiter arbeiten wollen und ich würde dies ausnutzen.

Ich behielt Recht und sie zog ihr Handy aus der Tasche und beantwortete ihre Emails, während wir uns Unterhielten. So viel ihr gar nicht auf das wir nicht zu Misaki fuhren. Wenn sie nur kurz aufschauen würde, würde sie es mit einem kurzen Blick aus den Fenster bemerken.

„Anna ist schon wieder schwanger." sagte sie mit einen kleinen grinsen.

„Naja, die beiden sind auch irgendwie Familien Menschen." sagte ich und trommelte mit den Fingern auf den Lenkrad.

„Willst du mir sagen, dass du auch Kinder willst?" fragte sie mich und sah kurz zu mir.

„Das ist deine Entscheidung. Aber ich denke das wir uns noch mindestens ein Jahr Zeit lassen." sagte ich und fuhr auf den Parkplatz des Flughafen.

„Das ist gut... Ich will mich nämlich nicht drängen lassen." meinte sie und sah auf, als ich hielt, „Was machen wir hier?"

„Wir fliegen nach England. Ich dachte dir könnte das gut tun und wir könnten ein wenig abschalten. Danach geht es nach Deutschland zu Anna und Jan." sagte ich mit einen kleinen nervösen lächeln.

„Danke..." sagte sie und gab mir einen Kuss, „Manchmal weißt du einfach was ich brauch, auch wenn ich mir selber noch nicht sicher bin."

Wir stiegen aus und mir machten uns mit unseren Koffern Hand in Hand auf den Weg zum Gebäude.

„Ich bin zwar immer noch dein Verlobter, aber das ist doch einer meiner Aufgaben." sagte ich und strich über ihren Vernarbten Handrücken.

„Vielleicht sollten wir bald heiraten. Aber ohne Tamtam. Einfach kurz zum Standesamt und fertig. Ich will nicht das zu sehr aufbauschen." sagte sie und sah mich an, während wir auf den Aufzug warteten.

„Wenn das dein Wunsch ist. Ich richte mich ganz nach dir. Ich brauch auch keine Feier dafür oder sonst was." sagte ich und lächelte, „Ich will nur, dass wir einfach verheiratet sind."

„Wir leben doch fast schon wie in einer Ehe." lachte sie und betrat den Aufzug.

„Und ich finde das nicht schlimm." meinte ich und küsste sie wieder.

Sie erwiderte den Kuss mit einen Grinsen, aber löste sich als der Aufzug hielt.

„Wir sind einfach wir, das reicht doch. Wir brauchen niemand andren." sagte sie und ging weiter zum Gebäude.

„Ich brauche dich, und nur dich." sagte ich nur lachend und sie stimmte ein.

„Es wird komisch sein, wieder Deutsch und Englisch zu reden..." meinte sie und ging zum Check-In.

„Ach das ist nur Gewöhnungssache." munterte ich sie wieder auf.