Kapitel 17

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Colin

Ich fuhr zu meiner Mutter. Dies war einer der Dümmsten Sachen die ich machen konnte, nach Avas Meinung. Doch ich wollte meiner Mutter zum Geburtstag gratulieren.

Ich fuhr zu meinem alten Zuhause wo ich aufgewachsen war und klingelte.

„Ja." meldete sich meine Mutter an den Tor über die Sicherheitsanlage.

„Hey Mom, kann ich rein?" fragte ich und sofort öffnete sich das Tor und ich fuhr Hoch.

Sie stand mit einem Mann an der Türe. Das war wohl ihr neuer Lebensgefährte. Er sah ganz nett aus und passte zu ihr.

Ich parkte mein Auto und ging zu ihnen.

Meine Mutter sah mich mit Tränen in den Augen an: „Oh Schatz, es ist so schön dich wieder zu sehen! Warum hast du nur den Kontakt abgebrochen."

Sie nahm mich in den Arm und ich strich ihr über den Rücken: „Nein, du hast deine Nummer geändert und jetzt bin ich ja wieder hier."

„Komm doch rein. Wo ist eigentlich deine Freundin?" fragte sie und legte einen Arm um mich.

„Verlobte. Ihr geht es gut, sie gratuliert dir auch. Sie ist grade auf den Weg nach New York." sagte ich und lächelte sie an.

„Ah... Naja. Du hast dich verändert. Hast du zugenommen?" fragte sie und zog mich ins Wohnzimmer.

Ich ließ mich auf die Couch fallen: „Ja, aber nur an Muskelmaße. Wer ist den dein Freund wenn ich fragen darf."

„Das ist Felix. Er kommt aus Schweden." sagte meine Mutter und griff an den Arm des Mannes.

Gefühlt war er so alt wie ich. Naja, so Anfang 30 und ich war Mitte, Ende Zwanzig. Meine Mutter war Mitte Vierzig. Liebe kennt aber kein Alter und kein Geschlecht. Es war trotzdem irgendwie merkwürdig. Aber es war ok.

„Hey, nett dich kennen zu lernen." sagte ich und schüttelte seine Hand.

„Die Freude liegt auf meiner Seite." sagte er und ließ sich neben mich Fallen.

Meine Mom setzte sich gegenüber von uns hin: „Und wie war es in Japan?"

„Anstrengend." sagte ich und seufzte, „Misaki und ich habe viel unternommen. Ihre Kinder sind wunderbar. Du solltest sie kennenlernen, auch wenn sie nicht deine Tochter ist, sondern die Tochter deines Ex. Du hast sie mal kennengelernt. Aber das ist ja Ewigkeiten her."

„Ja, vielleicht sollte ich das mal wirklich machen. Sie hat Kinder, wusste ich gar nicht." sagte sie und lächelte.

„Du wirst sie lieben und ihre Engelchen, wie auch ihr Mann. Ava fühlt sich bei ihnen auch voll wohl und das darf wie du weiß was heißen." sagte ich lachend.

„Ava geht ja immer weiter durch die Decke. Sie hat aber auch sich einige Fehltritte Erlaubt." sagte sie und ich presste meine Lippen zu einen Strich.

„Was meinst du damit? Wegen ihren einen Buch?" fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Nein, das sie sich ab und zu mit Fremden Männern ablichten lässt und generell viel Scheiße baut vor allen seit 2 Jahren." sagte sie und nahm ein Glas vom Tisch.

Ich rollte mit den Augen: „Ach das. Das war Jan, der Mann ihrer Besten Freunde. Die anderen Kerle sind alle auch Freunde von mir und einige Stehen auf Männer. Ich vertraue ihr und würde nie glauben, dass sie mich betrügt. Das tut sie nämlich auch nicht."

„Warum bist du dir da so sicher. Ich finde du glaubst du kennst sie. Sie ist irgendwie Falsch. Sie nimmt mir dich weg. Sie ist keine Gute Frau." sagte sie und spannte die Hand um ihren Glas an.

„Sabrina beruhige dich!" sagte Felix und sah sie ernst an. Er stand auf und kniete sich vor sie und sagte was leise bevor er ging.

„Warum denkst du sowas über Ava. Bist du etwa eifersüchtig auf sie, weil ich mit ihr Weggegangen bin?" fragte ich sie und stand auf.

„So würde ich das nicht sagen. Aber seit du diese Frau kennengelernt hast, hast du dich vollkommen verändert." sagte sie und sah zu mir.

„Ja, weil ich älter geworden bin Mom. Ich kenne sie seit 8 Jahren und lebe mit ihr 7 ½ Zusammen, und seit 3 Jahren sind wir verlobt Mom! Wir haben eine lange Zeit schon mit einander verbracht."

„Das heiß nicht das es richtig ist. Ich habe durch die Presse mitbekommen das sie ab und zu mal Beziehungen mit Frauen hatte, ist das dir vollkommen egal das deine Verlobte mit anderen Rummacht und Vögelt!" schrie mich meine Mutter an.

Ich zog meine Stirn in Falten. Nicht weil es mich Überraschte das Ava neben unserer Beziehung manchmal welche mit Frauen hatte, das wusste ich. Nur das die Presse davon Windbekommen hatte wunderte mich.

„Siehst du deine Verlobte ist kein Engel! Ich sage doch, du kennst sie nicht!" sagte meine Mutter und erhob sich stolz, „Sie wurde vor 2 Monaten mit einer Frau Rummachend in einer Bar in Japan gesehen und ein Reporter hat dies Abfotografiert. Ich glaube das sie nicht die erste ist!"

„Mom ich weißt das Ava eine Beziehung mit Yoko hat. Das ist ok. Sie ist Pansexuell sie steht auf alle Geschlechter, Männer wie auch Frauen und auch auf Leute die was Dazwischen sind. Das ist Ok, sie hat es mir gesagt und sie hintergeht mich damit auch nicht weil sie mich auch liebt. Es wäre sie auch Ok wenn ich auch eine weitere Freundin hätte oder wenn ich wollte eine Freund. Yoko weiß auch davon. Wir haben eine Dreiecksbeziehung manchmal. Ehrlichkeit und Vertrauen benötigt sowas, was du und Dad nie hatten." erklärte ich ihr ruhig.

„Was, wie kannst du sowas nur Ok finden. Schließlich hast du ihr vor 3 Jahren einen Heiratsantrag gemacht!" sagte sie und sprang fast auf.

„Mom, solange sie Glücklich ist, ist es ok. Manchmal bin ich halt nicht das was sie Braucht. Manchmal braucht sie halt auch eine Lebenspartnerin an ihrer Seite. Mit ihr habe ich dann genau so eine Beziehung wie sie. Es ist ok und nicht so schlimm und Abartig wie alle sowas immer darstellen. Solange wir 3 Glücklich sind ist es ok." sagte ich nun ernster.

„Und warum hattet ihr dann anscheinend mehre?" fragte mich meine Mutter angepisst.

„Weil es manchmal nicht mehr geht oder wir es für das Beste halten damit aufzuhören. Ava und ich sind schließlich viel unterwegs und stehen seit ihren Vorletzten Buch sehr stark in der Kritik und so. Damit kommen manche einfach nicht klar." versuchte ich es ihr Sachlich zu erklären.

„Nein, ich kann das nicht verstehen." rief meine Mutter und raufte sich das Haar, „Raus! Raus aus meinen Haus!"

Ich seufzte und gab ihr einen Kuss auf die Wange, vor den sie zurück wich: „Deswegen habe ich auch den Kontaktabgebrochen."

So verließ ich das Haus mit erhobenem Haupt. Ava hatte Recht.


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