Bernette, was redest du da. Was für ein Zombie? " Wenn man Bernette nicht kennt, kann man manchmal schon geschockt sein, was sie so von sich gibt. Als sie z.B Marion das erste Mal von dem neuen Supermarkt erzählte, der überwiegend Behinderte einstellte, und sie mit dem Einkaufswagen durch die Gänge rollte, brachte sie den Vergleich von einer Geisterbahn auf dem Rummelplatz. " Im Gang mit den Nudeln" flüsterte sie." Ich hab mich so erschrocken. Und so etwas sollte man mit alten Damen nicht machen. Er sieht aus wie ein Zombie, auf seinem Gesicht ist ein Totenschädelgezeichnet!! Ich glaube er hat so eine Krankheit wie Der Tänzer aus Amerika. Ich hab mal so einen schrecklichen Zombiefilm mit ihm gesehen. Aber tanzen konnte er wirklich gut. Das muss man schon sagen." " Du meinst Michael Jackson" Vor Marions geistigem Auge erschienen ein paar Szenen von " Thriller ", dem Musikvideo. Ja, sie erinnerte sich. Michael Jackson hatte so ein Leiden wo die Hautpigmentierung betroffen war. Der Name der Krankkheit fiel ihr aber nicht ein. " So wie ich dich kenne, kaufst du ja bestimmt noch Bionudeln. Dann wirst du es selbst sehen. " Ihre Augen waren wieder aufgerissen und sie nickte zweimal zur Seite hin zu dem Gang mit den Teigwaren." Oh ja, das werde ich jetzt tun und ich wette es ist nicht so schlimm und du übertreibst wieder völlig, Bernette." Marion fing an ihre Sachen aus dem Einkaufswagen in ihren umzupacken. " Was machst du da? " Bernette schaute überrascht aus. " Wir tauschen den Wagen " Bernette wollte protestieren, ließ es aber dann geschehen. Sie machten aus aufeinander zu warten und Marion steuerte den Nachbargang an. Dieses Mistding ließ sich wirklich unglaublich schlecht lenken. Sie musste aufpassen nicht gegen die Ware zu fahren und bekam mehr schlecht als recht die Kurve. Noch einen kraftvollen Schlenker und sie befand sich im Nudelgang. Eine Mutter mit quengelnden Kindern versperrte ihr die Sicht. Sienavigierte vorbei und sah den Mitarbeiter knieend Ware einräumen. Das musste er sein. Er war von schlanker sportlicher Statur und hatte rotblonde Haare. Sein Gesicht war nicht zu sehen. Das wollte sie sich aber auf jeden Fall ansehen. Also weiter. Sie ruckelte an ihn heran. Sie stockte in ihrer Bewegung als sie Bernette von der anderen Seite des Ganges einbogen sah. Bernette suchte den Blickkontakt mit ihren riesigen Augen. Marion erschrak. Was würde sie jetzt wieder anstellen?. Bernette gab ihr Zeichen mit den Augen. Niemand konnte so mit den Augen jonglieren wie Bernette. Wie peinlich. Der Mitarbeiter machte so eine leichte Bewegung mit dem Kopf. Er musstesie sehen, wie sie Zeichen machte. Bernette besann sich, drehte um und verschwand wieder. Diese Auffälligkeit musste er einfach bemerkt haben, ließ sich aber nichts anmerken und hantierte weiter mit den Dosen. Marion warf eine Tube Biotomatenmark in den Wagen und wagte sich näher heran. Nur noch zwei Meter. Die Kinder hinter ihr fingen an zu kreischen und die Mutter wurde auch laut. Marion blieb stehen. Würde er sich vielleicht umdrehen um zu schauen was da los ist? Nein, er tat ihr nicht den Gefallen. Seelenruhig arbeitete er weiter. Die Bionudeln befanden sich auf der Höhe wo er auf der anderen Seite einräumte. Sie erreichte die Stelle und war jetzt ganz nah beiihm. Sie hatte die Packung mit den Nudeln in der Hand und studierte zur Tarnung die Informationen auf der Rückseite. Was sollte sie jetzt machen? Ihn vieleicht ansprechen? Dann könnte sie sein Gesicht genau betrachten. Normalerweise hatte sie keine Probleme jemanden anzusprechen, doch sie fürchtete ein wenig den Anblick des Mals. Dafür hatte Bernette mit ihrer lebhaften Beschreibung gesorgt. Sie hatte einen Totenschädel vor Augen der sie angrinste. In diesem einem Moment traf es sie wie ein Schlag. Die Szene im Bad. Der Mann wäscht das Blut von den Händen und schaut in den Spiegel. Ein Totenschädel lacht ihn an. Marion verlor die Kontrolle. Sie wollte nur noch weg von hier. Ihr Adrenalinsprang in den Einkaufswagen über. Der machte einen Satz und sie flog mit ihm in den Mann hinein.....
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Liebe mich oder töte mich
HorrorAls Marion auf einem Flohmarkt ein Buch mit ihrem Haus entdeckt, wird sie sofort neugierig. Der Roman handelt von einem ruhelosen Mann, der scheinbar von einer inneren Mordlust angetrieben ist. Und zu ihrem Entsetzen muss sie sehr bald feststellen...