Kapitel 10

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* knappe 2 Wochen später *

Der Urlaub hier war wunderschön. Doch heute war leider unser letzter Abend. Ich musste die letzten Stunden genießen.

Verlaufen hatte ich mich zum Glück nicht wieder und aus lauter Verwirrung in der falschen Etage aus dem Fahrstuhl gestiegen bin ich auch nicht nochmal.

Am Abend wollten meine Mutter und ich in ein nobles Restaurant gehen und dann noch ein bisschen an die Strandbar. Hihi *freu*. Das wird bestimmt super. Es war bereits kurz vor halb 7 (abends) und meine Mum und ich würden uns in 5 Minuten am Eingang treffen. Speziell für diesen Abend hatte ich mir ein hübsches Sommerkleid mitgenommen. Es ging bis zur Mitte der Oberschenkel und die Träger fanden im Nacken zusammen, so wie bei einem Bikini, der obere Rücken war frei. Unter dem Busen war ein silberner 'Gürtel' - eher ein 5cm breiter Streifen - der den mintgrünen Rock vom oberen, roséfarbenen Teil des Kleides trennte. Dazu trug ich silberne Sandalen mit Keilabsatz. Die Haare hatte ich zum Fischkrätenzopf geflochten und auf eine Seite gelegt. Dazu trug ich silberne Spiralohrringe. Ich war geschminkt und auch mit allem anderem fertig, also nahm ich mir eine weiße, clutchähnliche Tasche, steckte dort Geld, Handy und ein paar Sachen zum Nachschminken rein und ging dann los.

Meine Mum war heute endlich mal pünktlich, wahrscheinlich weil wir einen Tisch reserviert hatten und daher nicht ewig zu spät kommen durften. Also liefen wir gemeinsam zu diesem Restaurant. Dort angekommen ließen wir uns von einer Kellnerin unseren Tisch zeigen und setzten uns. Wie fast immer saßen wir draußen. Dieses Restaurant war wirklich schöner als die anderen in denen wir bis jetzt waren. Nach ein paar Minuten bekamen wir schon die Karte und bestellten Getränke. Etwas später dann auch unser Essen.

*22:00 Uhr*

Der Abend mit meiner Mum war sehr schön und wir waren beide traurig das es der Letzte war… Aber was solls. Alles muss ein Ende haben. Meine Mum und ich verabschiedeten uns vor ihrem Zimmer und ich lies sie im Glauben jetzt ins Bett zu gehen. Doch daran war nicht zu denken, da ich in einer halben Stunde mit Edward verabredet war. Also ging ich nur schnell auf mein Zimmer, richtete meine Haare und meine Schminke nochmal und dann ging ich zum vereinbarten  Treffpunkt am Strand. Er saß natürlich schon da. Wir hatten uns ja mehrmals noch getroffen und er war fast immer der Erste. Ich ging zu ihm und zur Begrüßung umarmte er mich. Obwohl er es die letzten Male schon getan hatte begann mein Herz schneller zu schlagen.

„Na süße."

Er nannte mich 'süße'?! Omg!! Wie geil war das denn.

„Heii."

„Alles gut?"

„Klar und bei dir?"

„Auch. Du siehst einfach bezaubernd aus!"

„Oh… Ähm… Äh danke…", stotterte ich und wurde rot.

„Es ist nur die Wahrheit. Du siehst natürlich immer schön aus, aber heute ist es noch schöner."

„Danke."

Wir gingen gemeinsam am Strand entlang und redeten. Alles war so perfekt und wir hatten sogar bemerkt das er nur eine Stunde entfernt von meinem neuen zu Hause lebte. Das war genial. Ich war so glücklich.

Irgendwann, nach ungefähr einer Stunde rief plötzlich ein Mädchen seinen Namen. Und das etwas übertrieben begeistert für jemanden aus seiner Familie. Ich sah mich um und schon sah ich sie. Sie war wunderschön. Sie rannte auf Edward zu, umarmte ihn und die beiden küssten sich, und das alles als ob ich nicht da wäre. Dann drehte sich das Mädchen zu mir und meinte mit einem herablassendem Grinsen: „Oh, hab ich etwa gestört?! Na das tut mir aber leid!" Und dann grinste sie noch mehr. Was sollte das?! Wer in aller Welt war sie?! Nach kurzer Zeit der Ratlosigkeit fragte ich Edward: „Edward?! Wärst du so nett und würdest mir sagen was hier los ist?!"

I don't wanna be the broken-hearted girl!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt