Kapitel 2

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Als Bella mir die Tür öffnete und mich sah schloss sie mich gleich in die Arme und sagte: "Hey süße was ist denn los?? Komm erstmal mit rein, wir essen ein paar Kekse und trinken Tee und dann erzählst du mir was passiert ist ja?!"

Ohne etwas zu sagen lies ich mich von ihr mit rein ziehen. Ich zog schnell Jacke und Schuhe aus und folgte ihr in die Stube, wo ich meine Tasche auf den Boden stellte und mich auf die Couch setzte. Bella ging derweil in die Küche kochte uns Tee und holte Kekse. Dann kam sie mit beidem in die Stube und lies sich neben mir fallen und nahm meine Hände in ihre.

"So jetzt sagst du mir erstmal was los ist!"

"Mein Dad war heute da, weil Mum ihn um einen Gefallen gebeten hat. Meine Oma ist sehr krank und deswegen muss meine Mutter zu ihr ziehen und sie pflegen. Und dann hat sie keine Zeit mehr für mich und ich soll jetzt zu Dad ziehen und dann dort auf eine neue Schule gehen."

"Oh nein oder?!"

"Doch… "

"Komm her Maus!" sagte sie und nahm mich in den Arm. "Wir kriegen das wieder hin. Glaub mir. Wann musst du denn umziehen?"

"Schön wär's… Jetzt in den Ferien schon."

"Was?! Jetzt?? Das hätten sie dir nicht früher sagen können?! Sowas…"

"Ja."

Nun wusste Bella auch nicht wirklich was zu tun war.  Sie tröstete mich noch eine Weile. Dann schauten wir einen Film an und plötzlich schnippte sie mit ihren Fingern vor meinem Gesicht rum. Sie war ganz aufgeregt.

"Was ist denn mit dir los??"

"Ich hab's. Das ist die Idee!"

"Was denn?"

"Meine Eltern meinten letztens das sie gerne durch die Welt reisen würden. Aber das ich dann wenn es soweit ist in ein Internat muss."

"Und was hat das damit zu tun??"

"Na überleg doch mal Tess!"

"Mh… Ich weis es nicht… sorry… sagst du es mir bitte??"

"Wir fragen deinen Dad ob es in Ordnung wäre wenn ich mit zu ihm ziehe. Er konnte mich schon immer gut leiden und er ist ja sowieso nicht oft zu Hause."

"Oh mein Gott! Bella das ist die perfekte Idee. Aber willst du das wirklich machen? Du musst dann ja auch auf die neue Schule."

"Klar mach ich das. Wenn wir zusammen dahin gehen ist es doch besser als wenn wir 2 Stunden weit weg voneinander wohnen würden."

"Oh wie geil Bella. Ich ruf mal schnell meinen Dad an und frag ihn ob er kurz herkommt ok?!"

"Ja klar mach das!"

Schnell nahm ich mir mein Handy suchte die Nummer meines Vaters und rief ihn an.

"Tessa? Alles in Ordnung?? Deine Mutter und ich machen uns Sorgen", hörte ich seine Stimme. Er hatte bereits nach zweimal klingeln abgenommen.

"Ja geht schon. Ihr braucht euch keine Sorgen machen."

"Es tut mir wirklich leid wegen vorhin… Wir hätten dir das früher sagen müssen. Bitte sei uns nicht sauer, das war auch für uns nicht leicht."

"Jaja ist schon gut Dad. Kannst du bitte mal zu Bella kommen? Wir müssen mit dir reden."

"Ja ok. Ich fahr sofort los. Bis gleich."

Und schon hatte er aufgelegt.

5 Minuten später klingelte es an der Tür und Bella und ich rannten sofort hin und öffneten sie. Henry grinste und sagte: "Na es muss ja was wichtiges geben wenn ihr es so eilig habt mir die Tür aufzumachen." Er zog rasch Jacke und Schuhe aus und folgte uns in die Stube.

"Also was haben die hübschen Damen denn für ein Anliegen?"

Wir mussten beide über seinen Ausdruck kichern und auch Henry lächelte.

Ich begann:

"Also es geht um vorhin. Ihr habt gesagt ich soll zu dir ziehen. Und Bella hat erzählt das ihre Eltern um die Welt reisen wollen und sie auf ein Internat muss. Und jetzt wollten wir dich fragen ob sie mit zu dir ziehen darf??"

Wir setzten beide einen Hunde Blick auf und mein Vater musste lächeln.

"Also da werde ich wohl erstmal mit deinen Eltern reden müssen aber von mir aus gerne."

Sofort stürmte ich auf ihn zu und umarmte ihn und sagte tausend mal Danke. Als auch Bella sich bedankte lies ich meinen Vater los und Bella und ich umarmten uns kreischend.

Als wir uns wieder eingekriegt hatten fragte mein Vater: "Wann kommen denn deine Eltern von der Arbeit?"

"Heute Abend um halb 6. Tessa und ich kochen uns was zum Abendbrot und Melissa ist natürlich auch eingeladen."

"Ja ok gerne. Melissa und ich werden pünktlich um 6 da sein ok? Dann haben deine Eltern noch etwas Zeit."

"Klar das ist super."

"Schön. Dann werde ich jetzt mal gehen. Bis heute Abend ihr zwei."

Dann ging mein Vater in den Flur, zog sich Schuhe und Jacke an, rief noch einmal 'bis heute Abend' und schon fiel die Tür wieder ins Schloss ich hörte draußen den Motor des Autos und schon raste er weg.

Bella und ich setzten uns aufs Sofa schauten fern und unterhielten uns. Um 12 aßen wir Mittag und danach suchten wir uns ein Rezept was wir am Abend kochen wollten. Wir kochten beide gerne und gut. Als wir das Rezept durch gingen merkten wir das noch manche Sachen fehlten. Also schrieben wir einen Einkaufszettel, nahmen Geld mit, zogen unsere Schuhe und Jacken an und los ging es. Wir liefen weil wir 1. noch viel Zeit hatten, 2. frische Luft uns gut tun würde, 3. der Supermarkt nicht weit weg war und wir 4. nur ein paar Kleinigkeiten brauchten. Unterwegs unterhielten wir uns schon mal drüber was wir dann noch den ganzen Nachmittag machen wollten.

Nun waren wir auch schon am Supermarkt. Wir gingen rein, suchten unsere Sachen und gingen damit zur Kasse. Dort bezahlten wir schnell und gingen mit der Tüte wieder nach Hause. Zu Hause angekommen zogen wir Schuhe und Jacke aus und gingen sofort in die Küche. Es war gerade erst 14:00 Uhr. Erstmal rief Bella ihre Eltern an und sagte ihnen Bescheid. Als sie fertig war gingen wir in ihr Zimmer und hörten Musik.

16:00 Uhr gingen wir dann runter in die Küche und suchten schon mal alles raus. Wir maßen die Zutaten ab und stellten sie auf den Tisch. Dann suchten wir uns die passenden Töpfe, Pfannen und eben alles was wir brauchten. Dann begannen wir. Während dem Kochen hatte ich mein Handy an die Lautsprecher geschlossen und wir hörten laut Musik, sangen mit und tanzten durch die Küche. Es war total lustig und wir vergaßen die Zeit bis wir plötzlich hörten wie die Haustür aufging und Bellas Mutter rein kam.

"Hallo meine Lieben." begrüßte sie uns und wir sagten mit fröhlicher Stimme ebenfalls Hallo. Sie kam zu uns in die Küche und fragte: "Na was kocht ihr denn schönes?"

"Lasagne und dann gibt es noch Nachtisch."

"Mmm lecker. Ich freue mich schon. Und deine Eltern kommen auch Tessa?"

"Ja, sie sind in einer halben Stunde da."

"Schön. Dann geh ich mich mal schnell noch etwas schick machen und dann komme ich und helfe euch Tischdecken."

"Ok. Bis gleich."

5 Minuten später kam auch Bellas Vater von der Arbeit.

"Oh hier riecht es aber lecker. Was gibt's denn schönes??"

Er kam in die Küche gab Bella einen Kuss auf die Wange und schaute in den Backofen.

"Sieht aus wie Lasagne."

"Ist es auch", erwiderte Bella mit einem Grinsen. 

"Wusste ich es doch. Naja wann gibt es Essen? Um sechs oder? Dann geh ich solang noch mal in die Stube Mädels."

"Ja ok. Bis dann."

Nun schauten wir ob die Lasagne fertig war und schalteten den Ofen aus. Bellas Mutter Steffi kam auch schon wieder und deckte mit uns gemeinsam den Tisch. Dann holte sie noch einen Wein aus dem Keller und als alles fertig auf dem Tisch stand klingelte es auch schon und Bellas Eltern öffneten meinen die Tür. 

I don't wanna be the broken-hearted girl!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt