Viktor | Yoi

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Info;
『D/N ungefähr 18 und Viktor 23.』

"Ok noch einmal" sagte ich zu mir selbst und versuchte den dreifachen Rittberger zu perfektionieren. Ich muss gewinnen! Ich redete mir das immer wieder ein. Warum? Ich will nicht wieder wie letztes Jahr verlieren.

Ich verlor und dabei sah mir, mein Idol Viktor Nikiforov, zu. Fünf gewonnen Goldmedaillen und das hintereinander, der König auf dem Eis. Ich kann mir keine weitere Niederlage leisen! Auch viele meinten ich sollte mit Eiskunstlauf aufhören, doch ich werde mich so einfach nicht geschlagen geben!! Da soll mir Viktor selbst zeigen, dass ich nicht auf dem Eis gehöre. Also... Als ob er jemals hier auftaucht.

Ich habe niemanden mehr. Meine Mutter starb an einen Autounfall und das genau als das Finale stattfand. Warum genau an diesen Tag? Ich bin fast durch Trauer zusammengebrochen, doch ich entschied mich trotzdem zu laufen.

Aber das beste noch an deren ganze Sache war, dass was mir endgültig ein Arsch tritt verpasst hat, war das er auch da gewesen ist. Er erschien aus dem nichts. Viktor.

Klar ich, ich verlor und konnte mir nur den letzten Platz leisen, was für mich wie ein Wunder erschien.

Ich habe keinen Sprung geschafft, geschweige denn die Geografie hingekommen, ohne nicht dabei zu zittern. Ich spürte dazu noch einen festen Blick auf mich, ich könnte aber nicht bestimmen, wem es gehörte. Nach dem Finale flog ich direkt zurück zur meine Heimatstadt, um an der Beerdigung teilzunehmen. Eine Tragödie.

Warum ich nicht aufhörte Eiskunstlauf zu laufen? Meine Mutter liebe Eiskunstlauf und war selber eine Eiskunstläuferin. Sie gewann 4 Goldmedaillen und galt als die beste Eiskunstläuferin aller Zeiten. Neben ihr sehe ich aus wie Schande.

Mein Vater? Er hätte sich verpisst ohne was zu sagen und ließ meine Mutter alleine mit mir. Ich weiß bis heute nicht wie sie das geschafft hatte, ohne ihrem Traum aufzugeben. Ich fing selbst vor ein paar Jahren an auf dem Eis zu laufen, bin aber leider bin nicht so gut wie meine geliebte Mutter.

Genug mit sich selbst schlecht machen! Ich gehe wieder zu meiner Startposition und bereite mich vor. Meine Füße schmerzen, mir ist kalt, ich hab Hunger, ich bin müde und trotzdem ich versuche es!

Ich schließe meine Augen und atme noch einmal tief ein und los! Ich versuche Geschwindigkeit aufzunehmen und springe.
1...2...3
Ich schaffe die Umdrehungen und lande, leider kann ich mein Gleichgewicht nicht halten und falle. MIST! Au... Zum Glück nicht auf mein Kopf sonst wäre der auch hin. Ich stütze mich auf meine Unterarme und versuche mich hinzusetzen. Meine knie schmerzen.

Ich bekomme es irgendwie hin mich auf dem Eis hinzusetzen. Ok nicht gerade warm, aber besser als zu liegen. Ich schaue mir langsam meine knie an. Blau, lila und ein nicht sehr gesundes grün bedeckt meine auch so H|F (Hautfarbe) Haut. Ich sollte vielleicht zum Arzt. Gedanken vertieft denke ich an Viktor... Er hätte es locker geschafft. Obwohl, ich bin ja auch erst seit kurzen 18 geworden und er ist fast 23.

Ich bemerke nicht die Schritte die näher kommen. Ebenfalls bemerke ich nicht, dass jemand näher kommt. Ich bemerke nicht, dass mir jemand schon die ganze Zeit aus der Ferne beobachtet. Nein, ich bemerke dies alles nicht. Ich schaue hoch, unsere Halle ist oben verglast sodass ich das Farbenspiel von orange, rot, rosa und blau erkennen kann. Die Sonne geht unter... Wie lange ich schon hier bin und trainiere? Etwa schon 7 Stunden.

Ich blicke weiterhin verloren den Himmel an. Er ist schön, fröhlich, unerreichbar, unberechenbar, sorglos... So wie "Viktor", sage ich laut, "Hast du mich gerufen, kleine?" Ich zuckte zusammen und bekam eine Gänsehaut. Diese Stimme, diese Aura, diese Ausstrahlung... Er ist es. Ich drehe mich langsam um und schaue auf tief blaue Augen, sie glänzen mich vor Freude sozusagen an. Ich zitterte leicht "Eh....D-Du bist d-doch Viktor N-nikiforov?" Ich bekomme es nicht hin gescheit zu reden, ich meine ich habe nie mit ihm geredet, geschweige den ihn in seine Augen geschaut und Blick Kontakt gehabt.

Er lächelt mich an und öffnet dezent sein Mund um seine Stimme erklingen zu lassen "Kleine Maus? Wo ist deine selbstsicher hin? Keine Sorge, ich werde dich nicht essen." Warum ist mein einziger Gedanke er soll mich essen? Ich neige mein Kopf und siehe ihn fragend an. Er lacht leicht und begibt sich auf die Eisfläche, dabei betritt er mit seinen vergoldeten klingeln das Eis. ES IST HEILIG, AB SOFORT IST DAS EIS HIER HEILIG!!

Ich sehe ihn zu wie er auf das Eis gleitet ohne jegliche Anstrengung. Eh... Wenn er so aussieht auf dem Eis, dann sehe ich bestimmt aus wie der nächste Schimpanse. Ich sehe wie er ausholt und springt, er schafft alle Drehungen perfekt und landet wie Gott auf Erden. Er lächelt zu mir und macht noch ein Sprung. Sehe ich so begeistert aus? Er landet wieder als ob er erst gar nicht gesprungen wäre.

... Was ich ein Versager ich doch bin. Ich nähme meine letzten Kräfte beisammen und versuche aufzustehen. Selbst das kann ich nicht richtig, denn ich kippe um und hätte eigentlich eine harte Landung auf dem Eis erwartet. Doch ich spüre zwei starke Arme um meine Hüfte, ich drehe mein Kopf und blicke ihn Viktors makelloses Gesicht. ZU NAH! Ich spüre, wie ich etwas rot werde, aber schaue wieder auf dem Boden "Danke" sage ich leicht und befreie mich aus seinen griff. Ich wollte mich grade aus der Eisfläche begeben und nie wieder ein Fuß darauf setzen, aber seine Hand hält mich an meinem Handgelenk fest, schaue aber nicht zu ihm.

Ich wollte mich losreißen als "D|N" Ich schaute sofort zu ihm und mir rollte eine Träne runter, wie oft wollte ich meinen Namen aus seinem Mund hören? Er schaute mich mit ein leichtem Lächeln an " D|N , endlich schaust du mich mit deinen wirklichen Gefühlen an. Bitte, höre nicht auf Eiskunstlauf zu laufen, ich liebe die Musik, die dein Körper macht wenn es auf dem Eis läuft." Sagt er sanft und kommt etwas näher, er liebt die Musik, die mein Körper macht? Ich verstehe es nicht "Aber... Ich bin so gebrochen, ich habe niemanden mehr für den ich wichtig bin" jetzt breche ich endgültig ihn Tränen aus.

Viktor zieht mein Kinn hoch, um mir mein verheultes Gesicht zu betrachten "Doch. Ich liebe nicht nur die Musik die dein Körper hervorbringt, sondern auch dein ganzes ich. Als ich dich das erste Mal auf dem Eis sah hatte ich mich sofort ihn dich verliebt. Obwohl du an diesen Tag alles verlorst, bist du trotzdem gelaufen. Ich habe lange gebraucht um dich zu finden. Du warst einfach verschwunden, aber jetzt habe ich dich gefunden und lasse dich nicht mehr gehen." Er kam näher und küsste mich sanft mit seinen weichen Lippen. Ja, ich realisiere es... Ich liebe ihn. Es war keine Anerkennung, sondern liebe.

Er löste sich sanft und sprach die Worte die mich niemals mehr von der Eisfläche bringen sollten "Ich liebe dich D|N, bitte lauf für mich." Ich lächeln bei diesen Worten und erwiderte "Ich liebe dich auch." Und so küsste ich ihn.


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