Final chapter ✔️

Final chapter 1

Final Chapter 1

›Kygo, Selena Gomez - It ain't me‹

Sechs Monate vor der Hochzeit

Violet

"Da bist du einmal wieder in der Stadt, und du willst wie eine alte Oma den Abend zuhause verbringen? No way" Maddy schüttelt ihren Kopf, als sie mich in meinem Oversize Pullover sieht.

"Dein Verlagsjob macht dich echt kirre" meckert sie herum und macht sich an meinem Kleiderschrank zu schaffen.

Nach meinem Studium habe ich in New York in einem Verlag angefangen. Ich liebe meinen Job – es ist wirklich das, was ich wollte. Manuskripte lesen und meine Meinung darüber mit den anderen zu teilen, dafür zuständig zu sein, ein Buch zu veröffentlichen, es ist toll. Als Maddy es erfahren hat, war sie nicht mal überrascht darüber. Ich wollte schon seit langer Zeit in einem Verlag arbeiten und das mache ich jetzt. Ich bin meinen Weg gegangen.

"Er macht mich nicht kirre" widerspreche ich ihr "er macht mir Spaß"

"Ja und langweilig. Du bist jetzt so" sie schaut an mir herunter und versucht ihre Gedanken in Worte zu fassen, aber schließt jedes mal ihren Mund wieder. "Mein Punkt ist, du kannst dich nicht hinter deinen Manuskripten verstecken. Du musst leben und nicht vor lauter Lesestoff ersticken"

Nur weil ich – seit ich diesen Job habe, weniger trinken gehe, weniger ausgehe und weniger Zeit für mein Liebesleben habe, schiebt Maddy das gleich auf meine Arbeit.

"Ich verstecke mich nicht. Ich ... ich arbeite und verdiene meinen Lebensunterhalt" argumentiere ich und bin ganz stolz darauf.

"Stimmt, neben deinem Bonzenappartement, dem immer vollen Kühlschrank und den guten Klamotten verdienst du ja nichts" sagt sie und den Sarkasmus höre ich heraus.

"Du steigerst dich in deine Arbeit so stark, dass du das letzte Mal Sex vor Jahrtausenden hattest"

"Hatte ich nicht"

Hatte ich doch.

"Wann hattest du das letzte Mal Sex? Wo du gekommen bist? Wo er gekommen ist?" sie verschränkt ihre Arme und sieht mich wartend an.

Ich muss irgendwas sagen. Von wegen letzte Woche war ein total heißer Typ in meinem Bett und wir hatten den besten Sex überhaupt.

"Ich glaube langsam sogar, dass Nathan der letzte war, mit dem du Sex hattest" sie stellt sich gerade und bleibt so stehen. Im Raum wird es still und selbst Maddy schafft es einmal, ihre Klappe zu halten.

Sie hat nicht unrecht. Nathan war wirklich der letzte, mit dem ich Geschlechtsverkehr hatte. Ein Jahr, nachdem ich in mein damaliges Appartement eingezogen bin, stand er urplötzlich vor meiner Tür und wir fingen an zu streiten. Es war unnötig und als ich ihn herausschmeißen wollte, ihm die Tür aufgehalten und ihm damit gezeigt habe, dass er gehen soll, ist er auf mich zugelaufen, hat die Tür zugeknallt und seine Lippen gegen meine gepresst.

Ich war, um wahrheitsgemäß zu antworten, geschockt und habe ihn zu Beginn sofort zurückgewiesen aber dann fing er an mich wieder und wieder zu küssen, so, dass ich schwach wurde und es zuließ. Es war nicht meine beste Entscheidung, dass weiß ich auch.