Final Chapter 2

24.7K 1.2K 137
                                    

Final Chapter 2

›Alex Aiono - work the middle‹


Violet

Dass diese Bar Cole gehört, war echt eine Überraschung. Ich hätte gedacht, er würde studieren und groß herauskommen, so wie er es geplant hatte. Aber nicht jeder geht seinen Weg. Sam beispielsweise lebt jetzt mit Grayson in Los Angeles und genießt sein Leben dort. Er hat jetzt nicht den Weg genommen, der für ihn war, aber solange er glücklich ist, bin ich glücklich.

Ich hatte dieses Gefühl, als würde jemand hinter mir stehen und mir Löcher in meinem Hinterkopf bohren. Dieses Gefühl hatte ich auch während meiner Highschoolzeit, als rauskam, dass Nathan und ich miteinander geschlafen haben. Jeder hat mich angestarrt und war neugierig, wie es jetzt wohl weitergehen wird.

Ich beobachtete Maddy und Kyle, wie sie miteinander tanzen und sie glücklich wirken. Sorgen um Maddy muss ich mir nicht machen. Mit Kyle an ihrer Seite ist sie in guten Händen und ich weiß, dass er ihr nie weh tun würde.

Als ich dann förmlich spürte, wie sich immer mehr Löcher in mir bildeten, drehte ich mich auf meinem Stuhl um und mein Lächeln erstarrte, als ich Nathan da stehen sehe.

In meinem Kopf herrscht das reinste Chaos, während ich ihn anschaue und realisieren zu versuche, ihn in Fleisch und Blut vor mir zu sehen. Damals, auf Kyles Geburtstagsfeier war ich nur kurz da, um ihm zu gratulieren und ihm sein Geschenk zu geben. Ich hatte auch Nathan gesehen, wie er mit einem anderen Mann geredet und dabei gelacht hat. Von ihm gesehen zu werden, wollte ich nicht riskieren. Also verschwand ich noch, bevor er mich wirklich sehen konnte.

Da wir uns seit gefühlten Stunden ein Blickbattle liefern, aber keiner von uns etwas sagt, mache ich den ersten Schritt und kläre meinen Hals.

"Nathan" ich versuche mein erstarrtes Lächeln wieder aufblühen zu lassen und rutsche von meinem Stuhl herunter. "Was machst du hier?" immer noch lächelnd schaue ich ihn an und halte mich jeglicher körperlichen Berührung zurück.

Sollte ich ihn umarmen?

Sollte ich ihn an seinem Oberarm berühren?

Wie reagiert man in so einer Situation?

Ich weiß auf keine dieser Fragen eine Antwort.

"Xavier also huh?" er zieht seine linke Augenbraue hoch und mustert mich.

Er redet von meinem Buch. Von unserer Geschichte, die ich veröffentlicht habe.

"Ich habe von einer wildfremden Brünette erfahren, dass ich irgendwie berühmt bin" lacht er und setzt sich auf den Stuhl, wo Maddy bis vor paar Minuten saß.

"Komme ich wenigstens gut bei den Lesern an?" fragt er nun aller ernstes mit einem Grinsen und ich verdrehe meine Augen.

Er ist immer noch der Alte.

"Glaub es mir, aber die Leser finden, dass du ein Arschloch bist" nachdem er seine Tasche auf die Seite gelegt hat, legt er seine Hand auf sein Herz und öffnet seinen Mund. "Jetzt hast du mich verletzt"

"Als würde das ein Weltuntergang sein" ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und ich lächle zurück.

Dass wir so miteinander sitzen und reden, grenzt an einem Weltwunder. Wir gingen nicht gerade gut auseinander, nachdem wir Sex hatten. Mehr oder weniger schmiss ich ihn damals aus meiner Wohnung und wollte ihn nie wieder sehen.

Final chapter ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt