17. "Von meinem Bruder"✅

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"Was ist mit ihr passiert?"

"Alter wieso hat sie nichts an?"

"Haben die sie etwa-"

"Nein und jetzt haltet eure Klappen. Sie schläft verdammt nochmal",zischte jemand leise, weshalb ich langsam meine Augen öffnete.

"Was...Was ist hier los?",fragte ich müde. 

"Nichts. Schlaf weiter Megan. Ich äh...bring dich ins Bett", erwiderte Cody und ich blinzelte ihn an.

"Nein meine Eltern. Cody ich muss nach Hause", murmelte ich.

"Keine Sorge Megan. Das hab ich geregelt",ertönte Kyles Stimme. "Sie denken du schläfst bei Amy."

"Morgen ist Schule", schüttelte ich den Kopf und versuchte mich zu bewegen, doch Cody hielt mich fest bei sich.

"Du wirst morgen nicht in die Schule gehen. Cody bring sie einfach hoch. Wenn sie im Bett liegt ist jeder Widerspruch wie vergessen",schlug Levis vor und schon setzte sich Black in Bewegung, wodurch meine Augen wieder zu fielen.

Ich hörte nur Codys Schritte und wie ich auf einmal auf etwas weiches abgelegt wurde.  Codys Arme an meinem Körper verschwanden doch ich spürte dass er noch immer da war.

"Zieh die Jacke aus Megan. Ich hab hier Sachen da kannst du drin schlafen"

"Lass mich. Ich will nur noch schlafen",murrte ich und versucht zum Kopfkissen des Bettes zu robben, doch Cody zog mich zurück.

"Du kannst nicht nur in meiner Jacke und Unterwäsche schlafen Megan. Jetzt komm zieh das an" Er hob einen Pulli und eine Jogging Hose hoch. "Willst du vorher duschen?" Cody musterte meine Beine, an den noch immer Dreck klebte.

"Ja bitte",murmelte ich.

"Komm mit ", Cody hielt mir seine Hand hin und als ich diese zögernd ergriff, zog er mich vom Bett und führte mich an eine zweite Tür im Zimmer. "Da drin ist alles was du brauchst.  Hier sind die Sachen. Wenn was ist ruf einfach. Ich warte hier."

Cody öffnete mir die Tür und während ich das Badezimmer betrat, schloss er die Tür und ich war allein. Sofort machte ich das Wasser an, wurde die Jacke und meine Unterwäsche los, ehe ich unter die Dusche schlüpfte und mich wusch.  Den ganzen Dreck wurde ich schnell los und das warme Wasser entspannte meine Muskeln wieder, sodass es eine weile länger dauerte. Ich wusste nicht wie lang ich unter der Dusche war, doch mit irgendwann klopfte es gegen die Tür. 

"Megan alles gut da drin?"

"Ja. Ich komm gleich raus", antwortete ich und stellte sofort das Wasser aus um mir danach ein Handtuch zu schnappen. Schnell trocknete ich mich ab und schlüpfte in die Klamotten die Cody mir gab. Die Hose war mir viel zu groß, weswegen ich sie mir fest binden musste. Bei dem Pulli störte es mich wenig, denn er war warm und das war alles was ich gerade wollte. 

Ich lief aus dem Badezimmer zurück in das Zimmer, wo Cody auf dem Bett saß und jetzt mich anblickte. "Du kannst heute Nacht hier schlafen und morgen entschuldigt dich Kyle bei der Schule. Dann erzählst du mir morgen was passiert ist und wenn Kyle von der Schule kommt, fährt er dich nach Hause." 

Ich nickte leicht und setzte mich neben ihn. "Was wenn sie mich wieder entführen?", fragte ich leise und starrte auf meine Hände.

"Megan ich-"

"Ich hatte Angst Cody. Ich...ich dachte es wärst du. Ich dachte du bist mir hinterher gelaufen und hab sogar noch gelacht, dann...dann hat er mir seine widerliche Hand auf den Mund gepresst und ich hatte noch immer gehofft, dass du es bist und mich nur ärgern willst, aber...aber dann war es dieser Kerl und er nahm mich einfach mit", als ich daran zurück dachte, kamen die Tränen zurück. 

"Hey Megan nicht weinen. Es ist doch vorbei. Kyle und ich haben dich gefunden und nochmal wird das alles nicht passieren", versicherte er mir und sah mich durchdringlich an. "Du solltest jetzt schlafen. Wir reden morgen."

Cody stand auf und ich nickte leicht. Ich erhob mich ebenfalls, aber nur um ans Kopfende zu gehen und unter die Decke zu schlüpfen. Cody wartete an der Tür, bis ich lag und schaltete dann das Licht aus. 

"Schlaf gut Megan", hörte ich ihn noch sagen, bis ich meine Augen schloss und schon wieder abdriftete.

Doch lange hielt mein Schlaf nicht gerade, denn als ich das nächste Mal aufwachte, war es noch dunkel und als ich auf die Uhr blickte, stellte ich fest, dass ich gerade mal vier Stunden geschlafen hatte. Es war halb vier mitten in der Nacht und ich brauchte Wasser.

Leise stieg ich aus dem Bett aus und schlich mich nach unten. Im ganzen Haus war es ruhig, was mich nicht wunderte. Alle schliefen schon, doch als ich in der Küche nach den Gläsern suchte, wurde auf einmal das Licht eingeschalten und ich schreckte zusammen. Schnell drehte ich mich um und fand Cody vor mir.  Erleichtert atmete ich aus und lehnte mich an dem Tresen an. 

"Wieso bist du wach?", fragte er leise. 

"Ich hab durst und...ich find die Gläser nicht", antwortete ich.  Cody lachte leise auf und ging ein paar Schränke weiter. Er holte Glas raus, füllte Wasser hinein und gab es mir. "Danke."

"Kein Problem", Cody stellte sich gegenüber von mir hin und sah mich an. 

"Wieso bist du wach?", wollte ich wissen. 

"Die Couch ist nicht wirklich bequem zum schlafen", lachte er leise auf. 

"Wieso schläfst du auf der...Oh mein Gott Cody ist das dein Zimmer in dem ich war?"

"Na was denkst du denn, wem das ganze gehört?"entgegnete er.

"Tut mir leid", schnaubte ich. 

"Nicht so schlimm. Komm mit. Im Fernseh laufen alte Talkshows. Sind ganz amüsant", lächelte er leicht und nickte Richtung Wohnzimmer. 

Cody lief vor, während ich ihm mit hinterher lief und wir schließlich vor dem Fernseher landeten. Tatsächlich lief eine alte Show, die ich von meinem Vater kannte. 

"Die Bill Cosby Show",stellte ich fest und Cody sah mich überrascht. 

"Du kennst die?"

"Von meinem Dad", lachte ich leise. "Woher kennst du sie?" 

Cody wandte seinen Blick ab und sah sich die Serie an, doch er schien nicht konzentriert zu sein. Eher sah er nachdenklich aus. Er biss auf seiner Unterlippe rum, bis er mir schließlich antwortete. "Von meinem Bruder. Es war seine Serie. Er hatte es immer angesehen und ich musste mit sehen." Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er daran zurück dachte.

Ich wusste nicht ob ich irgendwas zu seinem Bruder sagen durfte, weshalb ich nur leicht nickte und mich auf die Serie konzentrierte. Doch mit der Zeit wurden meine Augenlider schwer und fielen mir immer wieder zu, bis ich sie einfach schloss und meinen Kopf zur Seite legte. Eine gewisse Ruhe ging von Cody aus, die auf mich abfärbte und ich langsam wieder einschlief.

So ein reines Cody & Megan Kapitel:D
Hoffe es gefällt euch und Megan und Cody kommen sich näher. Zwar langsam aber ich wollt jetzt nicht gleich, dass sie in einem Bett schlafen, denn das hätte irgendwie nicht zu den beiden gepasst, hoffe ihr versteh was ich mein:)

Voten und kommentieren:D

Euer BrookylnGirl:* 

My human PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt