Kapitel 7

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,,Gut geschlafen Dami?", Höre ich Fabi leise in mein Ohr flüstern. Mehr als ein Brummen bringe ich nicht heraus und würde am liebsten einfach weiter schlafen.
,,Steh auf", Lacht er. Schwach schüttel ich mit meinem Kopf.

,,Dann halt nicht", Kurz darauf pustet er kurz in mein Ohr und schon setze ich mich auf.
,,Du Spast! Du weißt das ich das nicht mag!", Jammer ich und lege meine Hand auf mein Ohr.
,,Du wolltest halt nicht aufstehen", Sagt er zu seiner Verteidigung und zuckt unschuldig mit den Schultern.

,,Wie lange habe ich geschlafen?", Frage ich.
,,Ungefähr eine Stunde", Antwortet er.
Scheiße so lange? Eigentlich sollte ich diesem Typen alles zeigen. Ich hoffe einfach mal, Iwona hat mir ein Alibi oder so besorgt.
,,Sorry muss jetzt los", Sage ich und stehe auf.
,,Warum?".
,,Erkläre ich dir später", und damit lasse Fabi alleine sitzen.

Bestimmt nicht sehr nett von mir, meinen besten Freund einfach so sitzen zu lassen.
Aber nachdem ich diesem Tobias alles gezeigt habe, werde ich wieder zu Fabi gehen.
Schnell laufe ich zur Tür und öffne sie.
Dann ziehe ich meine Schuhe aus.
Zu meiner Überraschung herrscht totenstille.

Ich gehe ins Wohnzimmer und was ich sehe, bringt mch wieso auch immer zum grinsen.
,,Was macht ihr da?", Frage ich Tobias, der vor Iwona auf dem Boden sitzt.
,,Wir versuchen uns zu unterhalten", Antwortet er.
,,Wir können beide kein Englisch und die jeweilige Sprache des anderes auch nicht. Also versuchen wir es per Zeichensprache", Ich ziehe meine Augenbrauen hoch, ehe ich anfange zu lachen.

Dieser Anblick ist zu köstlich, wie sich beide ratlos anschauen und nicht wissen, was sie mit einander anfangen sollen.
,,Bis jetzt hat es ganz gut geklappt!", Sagt der Braun Haarige zu seiner Verteidigung.
,,Sieht man".

Als ich mich wieder einkriege wende ich mich an Iwona. ,,Macht's Spaß?", Grinse ich und ernte einen Todesblick von Iwona.
,,Wie war es bei deinem Lover?", Fragt er plötzlich und ich verstummen.
,,Wen meinst du?", Stelle ich mich extra blöd.
,,Dachtest du ernsthaft ich hätte heute Morgen geschlafen?", Er schaut mich an und zieht seine Augenbrauen nach oben.

,,Also eigentlich ja schon...", Grinse ich schief.
,,Danke das du einfach so gegangen bist", Sagt Tobias Ironisch.
,,Wo sind die Alten?", Wechsel ich schnell das Thema. ,,Die haben gesagt sie fahren in die Stadt oder so... Keine Ahnung", Antwortet er und steht auf.

,,Wohin willst du hin?", Halte ich ihn auf, als er an mir vorbei laufen möchte.
,,Raus", Antwortet er kalt. Als ich höre wie die Tür zugeht, renne ich ihm schnell nach.
,,Bist du beleidigt oder was?!", Rufe ich und gleiche mich an sein Tempo an.
,,Nein eigentlich nicht". Dieser Typ verwirrt mich.
,,Und was hast du jetzt vor?", Tobias bleibt stehen und dreht sich um.
Dann zeigt er mir einen Zettel.
,,Die Aufgaben erledigen, die die "Alten" wie du sie nennst, mir oder eher gesagt uns gegeben haben". Ich nehme den Zettel und lese mir alles durch.

,,Du weißt doch noch nicht mal wo-", Ich höre mitten im Satz auf, als ich sehe, dass Tobias weitergelaufen ist.
Augenverdrehend laufe ich ihm wieder hinter her.
,,Iwona hat mir alles gezeigt". ,,Hä wie?".
,,Ich habe ihn den Zettel gegeben und sie hat mir daraufhin gezeigt wo alles ist".

Mal sehen ob er noch so locker drauf sein wird, wenn er die Aufgaben macht. Denn ich glaube, heute lasse ich ihn mal machen. Wenn er sich schon so selbstbewusst ist, schafft er es doch wohl auch alleine.

Und das liegt keinesfalls daran, dass ich einfach keine Lust habe oder so.
Der erste halt ist der Stall, wo ich mich sofort auf einen der Heuballen werfe.
So leicht mache ich ihm das nicht. Denn als erstes muss er die Pferde füttern und wenn ich auf dem Heuballen sitze, wird das nicht so leicht.
Ich lehne mich zurück und beobachte ihn dabei.
,,Könntest du BITTE runter gehen?", Fragt er leicht gereizt und lächelt gefälscht.
,,Nein kann ich nicht", Antworte ich und schließe die Augen.

,,Und WARUM nicht?", Sagt er.
Ich zucke mit den Schultern und genieße es, ihn "leiden" zu sehen.
,,Bitte", Höre ich plötzlich seine Stimme, die in diesem Moment ziemlich nett klingt.
,,Gut. Aber nur weil du es bist", Ich hüpfe runter und lehne mich an die braune Holzwand.

Eigentlich hätte ich es ja nicht freiwillig getan, aber ich spare seine nerven lieber auf eine der anderen Aufgaben. Denn richtig lustig, wird es erst später.

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