Kapitel 20

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PoV. Damian

Irgendwie will ich mich nicht an die alten Zeiten erinnern... Vorallem nicht an die Krankenhäuser und den unendlichen Therapie Stunden.
,,Wie lange bleiben wir noch?", fragt Fabi. Ich zucke mit den Schultern.

,,Lass mal die anderen fragen, ob sie noch bleiben wollen", er stimmt mit ein und zusammen gehen wir zu Iwona und Tobias.
Beide sagen, dass sie keine Lust mehr haben und auch nach Hause wollen. Somit  machen wir uns auf den Weg. Vorher haben wir natürlich alles wieder eingepackt... Hoffe ich. Ich bin ein Meister darin, Sachen zu vergessen.

-

Die ganze Zeit über, bemerke ich wie Tobias mich anstarrt. Es ist ja nicht so, als würde es mir nicht gefallen... Im Gegenteil. Auf irgendeine Art und Weise finde ich es... ganz
Angenehm. Trotzdem möchte ich ihn mal darauf ansprechen.

Ich verlangsame meinen Schritt, sodass ich neben ihm heraufe.
,,Dir ist schon klar, dass du mich angestarrt hast?", ein Grinsen muss ich mir mit allen Mitteln vergessen.
,,Äh...", erwiedert er, doch beendet seinen Satz nicht.

Ich frage nicht weiter nach, sondern lasse ihn in seinem Scham versinken. Was er kann, kann ich auch.

,,Wir sehen uns später", verabschiedet sich mein bester Freund und umarmt mich. Dabei bemerke ich, wie er einen Zettel in meine Hosentasche drückt.
,,Lies ihn dir später durch", flüstert er und entfernt sich wieder von mir.

,,Tschau Iwona", von Tobias verabschiedet er sich aber nicht. Sollte ich mich da eigentlich wundern? Ich glaube sogar, die beiden hassen sich. Warum auch immer...

Wir biegen auf unser Grundstück ab und sofort gehe ich ins Bad, um mir den Zettel ungestört durchlesen zu können.
Ich setzte mich auf den Rand von der Badewanne und krame das Stück Papier heraus. Was mich angeht, bin ich gerade ziemlich neugierig. Sonst sagt er mir immer wenn was los ist, aber noch nie hat er mir einen Zettel gegeben.

Ich öffne diesen und lese ihn mir mit Mühe los, was bei Fabi's Handschrift eigentlich schon Talent ist.

Komm heute Abend gegen 22 Uhr zu unserem Geheimort. Ich muss dir was wichtiges sagen...

Keine Ahnung ob ich jetzt Angst haben soll, oder nicht. Fabi und ich treffen uns nur dort, wenn etwas passiert ist, oder wir etwas wirklich wichtiges besprechen müssen.

Ich schlucke und packe den Zettel wieder zurück in meine Hosentasche. Dann stehe ich auf und verlasse das Bad, ehe ich nach oben in mein Zimmer gehe. Tobias ist noch in der Küche, also muss ich mich auf nichts unangenehmes gefasst machen.

Oben angekommen nehme ich sofort mein Handy, was auf dem Schreibtisch liegt und schreibe Fabi.

Ich werde da sein

Gebe ich ihm Bescheid, woraufhin kurz darauf eine Antwort kommt.

Gut

Gut? Warum antwortet er nur mit einem Wort?

Sollte ich Angst haben, wegen heute abend?

Er ist online und hat die Nachricht sogar gelesen. Doch er schreibt nicht zurück. Irgendwie stört mich das.
Doch dann ändert sich das online in schreibt...
Gespannt warte ich wieder auf eine Antwort.

Kommt drauf an ;)

Ich nicke, obwohl er es nicht sehen kann und lege mein Handy wieder weg.
Plötzlich geht die Tür auf, worauf ich kurz zusammen schrecke.
Tobias kommt rein, schaut mich an und schließt die Tür wieder.

,,Na", sagt er und setzt sich auf sein Bett.
,,Ist was?", fragt er mich. Ich schüttel meinen Kopf und setzte mich an den Schreibtisch.
Er beobachtet mich, was mich ultra nervös macht.
,,Könntest du aufhören mich immer so anzustarren?", bringe ich Zähneknirschend hervor, versuche dabei aber noch nett zu klingen.

,,Was stört dich daran?", stellt er mir gelassen eine Gegenfrage. Ich überlege kurz. ,,Einfach alles... Keine Ahnung, es macht mich halt nervös!", motze ich.
,,Also mache ich dich nervös?", fragt er verwundert nach.
Ich nicke. ,,Ja das tust du", antworte ich.

,,Irgendwie gefällt es mir, dass ich dich nervös mache", grinst er und steht auf. Er kommt mir gefährlich nah und bückte sich über mich.
,,Prinzesschen", haucht er in mein Ohr, dabei kann ich sein grinsen heraushören. Er entfernt sich wieder, öffnet die Tür und geht.

Wie versteinert bleibe ich sitzen und starre vor mich. Warum macht er mich so nervös und warum hat es mir gerade gefallen, als er so nah an mir war?

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