6.Kapitel

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Das grelle und zugleich kalte Licht das das komplette Krankenzimmer erhellte brannte Sherlock , der schwer atmend durch den Raum blinzelte, schmerzhaft in den Augen . Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er keuchte wie von einer Bestie gejagt worden zu sein .
Er schluckte und versuchte seinen vernebelten Verstand wieder auf Vordermann zu bringen. 

Er erinnerte sich an die Frau.  Nicht  Die Frau  sondern an sein weibliches Ich. 
So etwas merkwürdig beunruhigendes ist ihm noch nie erschienen . Egal wie hoch die Drogendosis auch war irgendwas war daran nicht ganz in Ordnung.  Er schüttelte seinen Kopf. 
Ein Geräusch eines kratzens von Kreide auf einer Tafel ertönten in seinen Ohren und er krümmte sich vor Schmerz .
Das Licht wurde immer heller und heller und er vernahm nur noch eine Tür aufschlagen bis er sich wieder in völliger Dunkelheit fand .
Langsam erhellte sich das Bild vor ihm.

,, Wo ? Was passiert hier bloß?.... "

,,Dein Körper kämpft eben mal wieder gegen dich an . Jetzt schau nicht so an wie ein Reh im Scheinwerferlicht ! "

Das weibliche Ebenbild Sherlocks saß vor ihm im Schneidersitz und biss sich auf die Lippen . Sie befanden sich auf einer Wiese im Kniehohen Gras. Weit und breit war keine Menschenseele zu erkennen .
,, Was willst du von mir ? Und was hast du in meinem Gedächtnisspalast zu suchen ? "

,, Sherlock bitte!  Stell dich nicht so  an ! Ich möchte dir bloß helfen. 
Bemerkst du nicht wie dir dein Leben aus den Händen entgleitet ? 
Du hast deinem besten Freund das Herz gebrochen... obwohl du eigentlich nicht Schuld an dem ganzen Schlamassel bist wenn du mich fragst ! Aber wer fragt mich schon... ich bin ja auch nur deine bessere Hälfte . "

Sherlock blickte seinem Ebenbild unverständlich ins Gesicht und verstand nicht ganz was sie von ihm verlangte .

>Was ist bloß in diesen Drogen gewesen<  Fragte er sich und schaute sich die weibliche Sherlock genau an .

Sie trug ein lilafarbenes Hemd das ihr mindestens ein Größe zu groß war , trug den geliebten Mantel und Schal ebenfalls.
Ihre lockig schwarzen Haare waren zu einem Dutt zuammen gebunden und purpurfarbener Lippenstift ließ ihre recht dünnen Lippen wunderschön aussehen. 
Sie blickte Sherlock mit ihren tiefblauen Augen an . Er fühlte sich als könnte sie bis in das letzte Versteck seinen Gedächtnisspalasts schauen .

,, Hör mal Sherlock du hast ein verdammtes Problem und ich würde dir gerne Helf.... könntet du mir vielleicht bitte zuhören?  "

,, Du redest zu viel und dein Hemd .... es ist dir etwas zu groß !

  Ich hätte nie gedacht das ich jemals aus meinem eigenen Rückzugsort ausbrechen muss.... und nein deine Hilfe ist mir unerwünscht.  Aber danke "

Die Frau stand auf und verpasste Shelock eine Ohrfeige .
,, Ich kann dir auch noch mehr das Leben zu Hölle machen ! Leg dich nicht mit den falschen an Mr Holmes! "

Das Bild vor ihm verschwamm wieder und plötzlich befand er sich zurück in der Klinik .
Die Geräte piepsten in einem angenehmen Rythmus und das Licht war so gedimmt das man endlich erkennen konnte wo man sich genau befand .

Sherlock schaute erneut durch den Raum. Ein Blumenstrauß stand auf dem Nachttisch und beinahe alle Blütenblätter lagen verstreut um her .
Nachdenklich wanderte Sherlocks Blick von der Person die an der Fensterbank lehnte bis zur offenstehenden Badezimmertür....

Shelock fixierte die Person die im dunklen stand und von der er nur die Umrisse erahnen konnte .

John ?

Among other things,  i loved youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt