2.Kapitel

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Mitten in der Nacht erwachte Sherlock wieder. Nicht mal im Schlaf ließen ihn die Bilder von Marys Tod in Ruhe. Schweißgebadet saß er aus seinem Bett und raufte sich durch seine dunklen Locken.

:,, Jedes Leben endet, alle Herzen werden gebrochen. Mitgefühl bringt keinen Vorteil "

:,,Ich bin kein Held. Ich bin ein hoch funktionaler Soziopath"

:,,Sherlock, wenn du noch einen Schritt machst ich schwöre, ich werde dich töten"

:,,Das war das blödeste, was ich jemals getan habe.~und Sie sind in Afghanistan ein marschiert"

:,,Natürlich bist du mein bester Freund"

:,, Mary Watson"

:,, Afghanistan oder Irak?"

:,, Aufwiedersehen John "

:,, Nur noch ein Gefallen, Sherlock. Nur noch einen bitte seien Sie nicht...Tot "

:,, Weil du sie gewählt hast "

:,, Ein Wind aus dem Osten zieht auf. Er kommt dich holen "

Schnell öffnete Sherlock wieder die Augen. Es drehte sich alles und sein Gedächtnispalast drohte auseinander zu brechen. Jede Erinnerung, die er an seine Vergangenheit mit John und Mary hatte schrien durcheinander.

Mit düsterer Miene starrte der Dunkelhaarige aus sein Nachttisch. Dort lag das Tütchen Heroin, dass Billy ihm gebracht hatte und verspottete ihn. Es verhöhnte ihn damit, dass es ihm nicht die gewünschte Ruhe gebracht hatte.

Kurzerhand beschloss Sherlock sich selbst etwas zu besorgen.
Er zog sich an, nahm sein Geld mit und verließ das Haus.

Die kühle Abendluft von London schlug ihm entgegen. Er stellte seinen Kragen auf und erinnerte sich wehmütig daran das John einmal sagte, dass er das nur tat um cool auszusehen.

In Wahrheit hatte er es nur immer getan, wenn er John beeindrucken wollte. Genau da war das Problem. Sherlock hatte Gefühle für seinen Mitbewohner entwickelt, doch konnte nie den Mut aufbringen es ihm zu sagen.

:,, Ich bin nicht schwul "

Das hatte John immer gesagt und nie geahnt wie sehr er Sherlock damit verletzte. Durch diese strikte Ablehnung einer Tatsache, fühlte sich aber der Dunkelhaarige auch immer von John verstoßen. Aber gleichzeitig war er froh darüber. Das konnte Sherlock benutzen um diese unnötigen Gefühle zu unterdrücken.

Ihm hatte Johns Freundschaft immer gereicht, dann musste Sherlock verschwinden und den Mann, den er liebte den Tod vorgaukeln. Dann konnte er wieder zurück aber jemand neues war nun an seinem Platz....Mary.

Es tat weh so an sie zu denken aber Sherlock war eifersüchtig auf sie. Sie hatte das, was er nie haben konnte.

Doch am Ende war sie auch so etwas wie eine gute Freundin für ihn geworden und nun war sie tot und er hatte an diesem Tag zwei geliebte Menschen verloren.

Als Sherlock wieder seine Augen öffnete stand er in einer herunter gekommenen Gasse. Dort standen nur Müllsäcke und eine große Mülltonne aber für die interessierte sich der CD nicht. Seine Aufmerksamkeit war auf einen Mann gerichtet, der an einer Hauswand lehnte.

Sherlock sah schon von weitem, das er das hatte was er brauchte. Mit großen Schritten ging er zu ihm rüber.

Der Mann starrte ihn aus seiner Kapuze heraus misstrauisch an.

:,, Is was?", grunste er

Sherlock sagte nichts, sondern streckte ihm nur das Geld hin.

:,,Ah verstehe. Du brauchst was, huh!"

Der Dunkelhaarige nickte und beobachtete mit Argusaugen, wie der Dealer ein Tütchen raus holte.

Der Deal war schnell gemacht und Sherlock ging ohne ein Wort zu sagen davon.

In einer anderen Gasse setzte er sich auf den Boden und kramte sein 'Werkzeug' heraus.
Der Ablauf war schon wieder fast routiniert, wie Sherlock bitter feststellte.

Er setzte Spritze an und drückte runter. Diesmal kam die Wirkungen sofort und heftiger, als vorhin.

Sein Kopf verstummte und zurück blieb nur ein Gefühl des völligen Friedens.
Doch leider hielt es nicht lange und sein Körper begann sich dagegen zu wehren.
Er musste sich übergeben und blieb auf der Seite einfach liegen.

In seinem Dilirium bemerkte er die Person nicht, die zu ihm trat, Bilder machte und wieder verschwand.

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In einem ganz anderen Teil von London saß Mycroft Holmes in seinem Büro und massierte sich die Schläfen.
War er denn wirklich nur von Idioten umgeben?

Doch plötzlich piepte sein Handy und er nahm es seufzend in die Hand.
Bitte nicht schon wieder dieser Außenminister, doch es waren Bilder.

Nach einem Moment verwirrtem starren, bemerkte geschockt das, dass Sherlock auf dem Bild war.

:,,Oh Sherlock, was hast du getan?", murmelte er betroffen. Plötzlich kam noch eine Nachricht dazu.

:,,Hol ihn, heute Nacht ist es noch nicht Zeit zu sterben "

*~SH*

Mycroft wusste von wem die Nachricht kam und es war logischerweise nicht Sherlock.

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