9 Verfluchter Kage (Hanna)

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Ich lief mit einem energischen Gang die Straßen entlang. Ich war sauer, obwohl ich nicht wirklich wusste warum...Kit hatte schließlich recht, ich hätte es ihm sagen sollen. Eigentlich wollte ich es ja auch,  aber irgendwas hat mich daran gehindert. Genauso wie mich jetzt etwas daran hinderte wieder runter zu kommen und nicht mehr sauer zu sein. Dazu war ich auch noch stur genug allein zu gehen, obwohl ich genau wusste in welcher Gefahr ich schwebte. Doch irgendwie war es mir doch egal...und ich konnte nicht sagen wieso.

Während ich lief merkte ich plötzlich, dass mich jemand beobachtete. Ich drehte unauffällig den Kopf, sah aber niemanden. Mir lief ein Schauer über den Rücken da ich nicht wusste was oder wer es war. Vielleicht wollen mir auch nur meine Sinne einen Streich spielen...

Nach ein paar weiteren Metern hörte ich plötzlich Schritte hinter mir. Ich blieb stehen drehte mich jedoch nicht um. Meine Hand glitt wie von selbst zu meinen Waffen. Meine Finger schlossen sich fest um ein Lichtschwert. Wenn es nötig sein würde...

Die Schritte wurden Lauter und verstummten schließlich...es war etwa...5 Meter entfernt.

"In Gefahr und doch allein unterwegs...sehr mutig von dir." hörte ich eine raue Stimme sagen.

"Welche Gefahr?" antwortete ich trotzig. Mittlerweile wusste ich wer hinter mir stand. Lou, der Sith.

Ich hörte ein trockenes Lachen und ein...zwei Schritte. Meine Muskeln waren alle bis zum bersten angespannt und ich unterdrückte die leichte Angst und Panik die in mir hoch kam. Meine Hand die das Lichtschwert umschloss begann zu zittern.

"Na los, greif mich schon an, es wird lustig zu sehen sein wie erbärmlich du versuchst zu entkommen..."

Ich war verloren. Kit hatte recht gehabt. Ich hätte nicht allein gehen sollen, aber ich sah es erst jetzt ein da etwas meine Gefühle freigab. Der Sith muss mich unter Kontrolle gehabt haben.  Das war die einzigste Erklärung die einen Sinn ergab.

Ich drehte mich langsam um. Doch er war weg! Es blieb mir kaum Zeit zum verstehen da sich sofort eine Hand von hinten um meinen Hals legte und zu drückte.

"Hier bin ich." höre ich diesen Lou flüstern. Darauf spürte ich einen Einen leichten Schmerz durch meinen Körper zucken und dann wurde mir schwarz vor Augen.

Ich wachte in einem dunklen Raum auf. Als ich an meinen Gürtel griff bemerkte ich sofort dass meine Waffen nicht da waren. Lou!

Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten sah ich mich in dem kleinen Raum um. Die Tür war einen Spalt offen, und da ich weder Fesseln oder sonst was trug schien es mir so als wäre es Lou egal ob ich nun hier raus gehe oder nicht.

Ich erhob mich und machte einen Schritt auf die Tür zu. Ich wusste genau dass Lou mich erwartet, sonst würde er die Tür abschließen. Ich machte sie quietschend auf und sah mich um. Hinter der Tür befand sich ein schmaler Gang, ebenfalls diffus beleuchtet. Ich ging ihn langsam entlang und kam schließlich in einem großen Saal aus. Alles war in ein gräuliches Licht getaucht woher dieses Licht kam konnte ich nicht sagen.

Lou saß auf einem kleinen Steinpodest, mit dem Rücken zu mir.  Er schien zu meditieren. Ich trat weiter in den Raum.

„Ich spüre deine Angst.“ Sagte er. Auch wenn er nicht laut redete erfüllte er den ganzen Raum damit.

„Ich habe keine Angst, da müsst ihr euch täuschen!“

Lou stand auf und drehte sich um. In diesem Licht hier wirkten die Zeichen im seinen Gesicht dunkler. Die dunkel umrandeten, gelb leuchtenden Augen musterten mich abschätzig.

„Ich täusche mich nicht Kleine.“ Er ging die Steintreppe herunter und  blieb knappe 3 Meter vor mir stehen.  Auf seine Aussage antwortete ich nichts. Zu gefährlich.

„Du fragst dich bestimmt warum ich dich hierher gebracht habe.“

Das stimmte. Ich nickte langsam. Lou trug gar kein Lichtschwert bei sich, es lag auf einem kleinen Tisch am anderen Ende des Raumes. Ich schaute kurz in diese Richtung und dann wieder zu Lou. Würde ich es schaffen ihn zu überrumpeln?

„Nein würdest du nicht, vergiss es.“ Antwortete er auf meine Gedanken.

Ich starrte ihn wütend an.

„Du bist hier, weil ich dich brauch um jemanden umzubringen. „

„Bestimmt nicht!“

„Lass mich gefälligst ausreden! Du wirst es so oder so tun, kostet mich nichts.“

„Und wie wollt ihr mich dazu bringen? Freiwillig mach ich das bestimmt nicht!“

„Ich weiß. Deshalb werde ich das tun was ich sonst auch immer mache.“

„Und das wäre?“ Ich wurde immer wütender. Mittlerweile war es mir egal ob er meine Gedanken lesen konnte, sollte er doch. Du hast mich gehört! Du bist ein absolutes Arschloch!

Lou lachte laut dass ich mich erschreckte. 

„Deine Gedanken werden immer lustiger!“

„Ich hab euch was gefragt!“

Lou nickte und kam zu mir. Unwillkürlich machte ich einen Schritt zurück. Doch Lou zog mich am Handgelenk zu ihm.

Plötzlich spürte ich es. Ich erstarrte und sah in Lous gelbe Augen. Was ist das? Es ist als würde ich langsam mich selbst verlieren. Energisch wehrte ich mich gegen das Gefühl und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.

„Hört auf damit!!!“

„Womit?“

„Ja damit!“

Wieder wurde ich von ihm überrollt und diesmal schaffte er es fast mich zu kontrollieren. Als er es erneut versuchte hatte ich nicht genügend Kraft um mich zu wehren. Obwohl ich es nicht wollte gehorchte ich ihm.

„Komm schon hör auf zu zerren! Gut so. Jetzt kannst du Kit bestimmt für mich umbringen.“

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Hier ist ein neues Kapitel für euch! Ich hoffe es gefällt euch! Es tut mir sehr leid dass ich so lange gebraucht habe!!!!

Unter den Letzten (3.Teil Star Wars)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt