33 Zu schwach (Jo)

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Nach Hannas Anruf hatte ich an nichts anderes Gedacht als an Kit. Ich hatte total vergessen dass Jack und Mila vielleicht auch gerne informiert werden würden oder so. Nein. Nun, was verpissen die sich auch einfach?

Da Kit und Hanna unser einzigstes Schiff hatten musste ich bis zum Festland schwimmen und mir dort ein Raum-Taxi bestellen.

Der Pilot war zum Glück nicht allzu gesprächig denn auf ein Gespräch hätte ich mich jetzt nicht einlassen können. Hanna sagte zwar dass Kit überlebt hätte, aber ist bestimmt immernoch im kritischen Zustand. Immerhin, wir Nautolaner waren zwar robust, aber dass heißt nicht dass wir unsterblich sínd. Das sah man an Kit besonders gut wenn man sich einfach mal daran Errinnert wie er nach seinem Zusammentreffen mit Lou aussah. Mir läuft immernoch ein eiskalter Schauer über den Rücken wenn ich daran denke wie er damals totenbleich in die Küche kam. 

Den ganzen Flug über tippte ich nervös auf meinem Knie herum. Aus den kleinen Lautsprechern vorne beim Fahrer drang unberuhigende Trap-Musik und das leichte Ruckeln was permanent anwesend war trieb mich in den Wahnsinn. Ich hasse Trap. Immer diese Ekelhaften Computer animierten Laute. Zum kotzen.

Die Zeit zog sich hin wie die Sterne im Hyperraum und doch kamen wir irgendwann endlich an.

Der Pilot koppelte an die Raumstation an und ich überreichte ihm das Geld, dann ging ich ohne ein weiteres Wort durch die Schleuse. Sie knirschte ohrenbetäubend als sie sich öfnete und ich war kurz davor mir die Ohren zu zuhalten.

Ich ging durch den schmalen Gang und kam an die Empfangsstelle.

"Kann ich ihnen helfen?" fragte ein Droide und musterte mich mit glasigen, künstlichen Augen.

Ich schluckte und räusperte mich schnell, ich hätte noch nie gedacht, dass ich Kit mal in einem Krankenhaus besuchen werde.

"Ich suche Kit..Nemonus Fisto Secura."

"Ein mechanisches zischen in dem Kopf des Droiden lies mich wissen dass sie den Speicher nach meinem Freund absuchte.

"Er liegt auf der Intensiv-Station, sie werden noch ein wenig warten müssen bis sie zu ihm können. Eine Ngehörige von ihm ist bereits da, sie könne bei ihr warten."

"Ähm, danke." ich drehte mich um und folgte den Schildern zur Intensivstation. Ich schlich duurch die weißen Gänge und versuchte nicht allzu laut zu sein, hier hallte alles unglaublich und ich war der einzigste in dem langen,sterilen Gang. Schon fast wie ausgestorben.

Ich hasste Krankenhäuser. Sie erinnerten mich an den schlimsten Moment meines bisherigen Lebens. Ich wollte mich eigentlich nicht daran erinnern aber als ich hier durch den Gang lief kam eine Erinnernung nach der anderen hoch. Ich lag erst einemal in einer Krankenstation, hatte auch nichts tragisches aber trotzdem war es psychisch eine Schwere Last gewesen als mich nicht mal meine Familie Besuchen kam.

Ich war immer unwichtig gewesen also musste ich mit meinem gebrochenem Knöchel allein in einem weißen Raum versauern. Ich habe mich immer auf die Visite gefreut denn sonst war ja nichts los. Meine Eltern hatten mir ja nicht mal ein paar meiner Habseligkeiten zur Beschäftigung gebracht, sie waren nur einmal du gewesen.

"Ist alles in Ordnung mit ihnen?" riss mich eine helle Stimme aus meinen Erinnerungen. Gott sei dank.

Eine jung Krankenschwester sah mich besorgt und gleichzeitig lächelnd an. Sie war ein Mensch und hatte lange schwarze Haare die sie zu einem lockeren Haarknoten zusammengebunden hatte. Durch die weißen Klamotten wirkte sie blass und ihre mit dichten,schwarzen Wimpern umrandeten Augen strahlten richtig heraus. Sie war hübsch. Nicht dass ich sie attraktiv fand immerhin war ich nicht so an Frauen interessiert, aber hübsch war sie natürlich immenroch.

Unter den Letzten (3.Teil Star Wars)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt