Zwischen den beiden Jack's | Jack & Jack / Magcon FF

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15 Monate später

In der letzten Zeit war viel passiert. Ich wechselte die Schule, lernte neue Menschen kennen und versuchte mit Jack abzuschließen. Es brennte jedes mal in meiner Haut, wenn ich darüber nach dachte, ihn aufzugeben, doch letztendlich begriff ich, dass er mich anscheinend nicht mehr wollte.

Auf jeden Fall, beendete ich die zwölfte und somit letzte Klasse auf einer privaten Schule.
Mein Bruder war schon seit einem Jahr fertig mit der Schule und konzentrierte sich auf sein Studium, wohnte aber noch bei uns Zuhause.
Liv und er waren übrigens noch zusammen. Es war schön und ich freute mich auch unglaublich für beide. Wenn alles gut läuft, würden sie schon bald in eine Wohnung ziehen.

Ich dagegen hatte kein Plan über meine Zukunft. Weder hatte ich einen Freund, noch eine beste Freundin oder einen besten Freund. Ich war alleine. Wie gesagt, ich lernte Freunde kennen und Liv war immer noch eine Freundin von mir, aber das war nicht das gleiche.

Ach und was noch in den Monaten geschah war, dass meine Mutter der festen Überzeugung davon war, dass ich Depressionen hätte, weil ich kaum sozialen Kontakt hatte, mich in mein Zimmer sperrte und meine Träume aufgab. Somit durfte ich jede Woche einen Psychologen besuchen. Um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher ob er mir half oder ich mir selber half, indem ich versuchte meine Lage zu akzeptieren. Das interessierte mich wirklich schon seit Tag 1.

Genug von der Vergangenheit, zurück zur Gegenwart.
Es war Weihnachten. Wie jedes Jahr feierten wir es groß mit Familie und Freunden. Natürlich auch mit der Dallas Familie. Es war das beste an den ganzen Jahren, doch dieses Jahr wollte ich keinen sehen. Dieses Jahr wollte ich Weihnachten auf meinem Zimmer verbringen, was mir meine Mom aber verbot. Also stand ich gerade genau hier, war umzingelt von Freunden meiner Eltern und Familie. Als wäre das nicht schon genug, war auch Cameron da. Er schenkte mir nur einen bemitleideten Blick zu. Überhaupt, jeder hier tat das, weil jeder wusste, wie zerstört ich war. Aber ich wollte kein Mitleid, also saß ich rum und betete, damit dieser Abend schnell vorbei gehen würde.

Irgendwann kam irgendein verfluchter Vogel am Esstisch auf die scheiß Idee Tabu zu spielen. Wie natürlich letztes Jahr. Davor das Jahr. Und auch davor.
Erst schaute ich die ersten Runden zu, doch bevor mich die ganzen Leute noch dazu auffordern mitzuspielen, verzog ich mich in die Küche. Gleich danach folgte mir mein alter bester Freund. "Hey.", brach er leise über seine Lippen und setzte sich vor mich. Ich erwiderte es nur mit einem gezwungenen Lächeln, konzentrierte mich dann weiter auf mein Handy. "Uhm, kann ich dich was fragen?", kam es plötzlich von ihm. "Von mir aus.", zuckte ich die Schultern. "Könntest du mir jemals verzeihen? Nach über einem Jahr? Mir ist klar geworden, dass ich nicht so handeln dürfte. Es tut mir Leid. Ich vermisse dich.", meinte Cam.
Ich wusste nicht, wie ich zu dieser Frage antworten sollte. Denn erstens war ich noch sehr verletzt, zweitens hat er es mir in der schweren Zeit nicht einfach gemacht. Trotzdem packte mich irgendwas und ich nickte. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er stand auf. Ich lief in seine Arme. Irgendwie konnte ich mich nicht mehr kontrollieren.
"Hab dich vermisst." "Ich dich auch."

Wir liefen wieder rein. Man sah schon, wie glücklich uns unsere Mütter angrinsten. "Schön, dass ihr euch endlich vertragen habt. Vor allem heute. An dem Fest der Liebe.", wackelte Sierra mit den Augen. Wir rollten beide die Augen und verbrachten gemeinsam Weihnachten.