8. Telefonat & Überraschung

8 1 0
                                    

*Sonntagmorgen*

Erleichtert schloss ich die Tür wieder hinter mir.

Endlich wieder zu Hause!, dachte ich, als ich meinen Schlüssel auf die Komode neben der Tür schmiss und meine Schuhe in die nächste Ecke pfefferte.

Meine kleine Reisetasche stellte ich an die Treppe und betrat erst einmal die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen.

Ich hatte Glück gehabt, dass das Vorbereitungsseminar in meiner Nähe stattgefunden hat, sodass ich mit dem Bus zurückfahren konnte.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 12.36 pm war. 

In ca. 2 Stunden würde Niall mich besuchen kommen, ich war bei dem Gedanken, wie von der Terantel gestochen. Nachdem ich einen Schluck getrunken hatte, sprintete ich nach oben, packte meine Tasche aus und duschte mich erstmal ausgiebig.

Danach zog ich mir wieder eine kurze Hotpans mit einem schwarzen T-Shirt mit weißer Schrift an, denn ich wollte mich einfach in meinen Klamotten wohl fühlen und meinem Stil treu bleiben.

Ich war nun einfach nicht der Typ Mädchen, die sich bei einem Treffen mit einem Jungen ein kurzes Kleid und 10 cm Absätze anzieht und tonnenweise Schminke ins Gesicht katscht. 

Dazu machte ich mir einen einfachen Pferdeschwanz und zog meine weißen Chucks an (Bild an der Seite :D).

Als ich fertig war, war es 14.21 pm. Ich hatte also noch eine gute halbe Stunde Zeit, bis Niall kommen würde. Mein Herz schlug mit jeder Minute schneller.

Ob er überhaupt das Haus finden würde? Was passiert, wenn er beim falschen Haus klingelt und ein Fan ihn sieht? Aber das war eigentlich eher unwahrscheinlich, weil fast nur ältere Leute in unserer Straße lebten.

Oder was würde passieren, wenn ihn ein Fan vom Flughafen bis hier hin verfolgen würde, ich glaube dann würde ich es nicht mehr bis nach Amerika schaffen oder sonst irgendwo hin. 

es würde ja nur schon reichen, wenn ein Fan ihn am Flughafen entdecken würde, dann würden schon die ersten Fragen und Vermutungen stellen.

"Mensch Caro, hör jetzt auf! wenn du so weiter denkst, kriegst du gleich einen Kollaps und dann hast DU ein VIEL größeres Problem, also beruhig dich!", sagte ich zu mir selbst mit lauter Stimme.

Um mich von meinen Gedanken abzulenken, ging ich nach unten und entschloss Muffins zu backen. Schließlich weiß jeder Directioner, dass Niall essen liebt und meine Muffins sind einfach weltklasse, zum mindest laut Sina.

Während ich die ganzen Zutaten rausstellte und alles vorbereitete, klingelte plötzlich das Telefon.

Schnell hüpfte ich ins Wohnzimmer und nahm das Telefon von der Ladestation.

"Hallo?", fragte ich, während ich langsam zurück in die Küche schlürfte.

"Hallo Mäuschen, wie war das Vorbereitungstreffen?", fragte mich mein Vater am anderen Ende.

"Ganz gut, aber erzählt, wie ist die Städtereise? Wo seit ihr überhaupt?" Mir war jetzt erst aufgefallen, dass ich gar nicht genau wusste, wo meine Eltern überhaupt waren. Ich war die ganze Zeit über so mit meinen eigenen Sachen beschäftigt gewesen, dass es mich gar nicht interessiert hatte und nun fühlte ich mich ein wenig schlecht deswegen.

"Mensch Carolin, Mama hat dir doch gesagt, dass wir uns Wien angucken. Aber um deine erste Frage zu beantworten: Ja, es ist sehr schön! Wir haben soviele schöne alte Gebäude gesehen, deine Mutter strahlt die ganze Zeit über wie ein Honigkuchenpferd und Sandra und Michael sind auch total begeistert..."

Story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt