Dieser Oneshot spielt während der Folge Blindsided/ Geblendet. An der Stelle von dem Bild👆.
Mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen.Enjoy it!
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"Hicks? Bist du noch da?" Ihre Augen suchten vergeblich in alle möglichen Richtungen. Doch alles, was sie sah, war rabenschwarze Finsternis. Er musste noch hier sein. Irgendwo. "Ja. Ja. Ich bin hier, Astrid." Erleichterung machte sich in ihrem Körper breit, als sie seine beruhigende Stimme wahrnahm. Er war noch hier. Obwohl sie nichts sehen konnte, versuchte sie in etwa in die Richtung zu blicken, in der sie ihn vermutete und sprach dann: "Kannst du mit Ohnezahn noch 'ne Weile hier bleiben? Nur bis ich eingeschlafen bin." "Na klar. Wir lassen dich nicht allein. Nicht war, Kumpel?"
Sie lächelte bei seinen Worten und schloss dann ihre Augen. Er kniete neben ihr, die Besorgnis war ihm deutlich anzusehen. Ohnezahn bewegte seinen Schwanz um das blinde Mädchen und den einbeinigen Jungen, schützend, wie eine Mauer, die alles Schlechte fernhielt. Hicks blickte auf die Drachenreiterin hinab. Ihre Arme und ihr Gesicht waren rußverschmiert. Der Stoff ihrer Kleidung war vom Regen, des tobenden Gewitters, durchnässt. Doch all das ließ sie noch genau so schön wirken, wie er sie immer wahrnahm. Sie machte einen friedlichen Eindruck, während sie hier am Boden lag und versuchte, sich etwas auszuruhen und von den ganzen Geschehnissen zu erholen. Wenn man sie so sah, würde man nicht vermuten, dass sie blind war. Doch sie war es. Sie hatte ihr Augenlicht verloren als ein Blitz direkt vor ihr einschlug und sie so stark blendete, dass sie nichts mehr sehen konnte. Wenn er nur ein paar Minuten später zu den Ställen gekommen wäre, hätte sie vermutlich nicht nur ihr Sehvermögen, sondern auch ihr Leben verloren. Er wusste beim besten Willen nicht, was er dann getan hätte.
Seine Hand ergriff die ihre, bevor sich seine Finger sanft um ihre schlossen. Er sah, wie sich bei dieser kleinen Geste der Zuwendung ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit machte und ihn dazu veranlasste, selbst auch zu lächeln und seine Sorgen für einen Moment zu vergessen. Sobald das Gewitter eine kurze Pause einlegte, würden sie zu Gothi fliegen und Astrid würde bald darauf wieder sehen können. Hoffentlich.
"Hicks?", wurden seine Gedanken von Astrids Stimme unterbrochen. "Ja?" "Ich...Danke, dass du mich gerettet hast. Ich glaube, dass ich es sonst nicht geschafft hätte." Er strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken. "Astrid, ich habe dich immer gerettet und ich werde dich auch immer retten, so wie du auch mich immer wieder auf's Neue vor irgendwelchen Gefahren bewahrst. Denk daran, was auch passiert, wir sind für einander da. Außerdem bin ich mir sicher, dass du es auch ohne mich geschafft hättest. Du bist eine Kriegerin. Du bist stark und unbesiegbar, Astrid." Sie seufzte: "Davon ist nichts mehr übrig. Ich bin weder stark, noch unbesiegbar. Ich...ich fühle mich nur noch schwach und verletzlich. Komplett nutzlos." "Astrid, wenn ich dir eine Sache mit Sicherheit sagen kann, dann, dass du nicht nutzlos bist. Du schaffst wahrscheinlich blind mehr als die meisten anderen. Und die können sehen." Ein leises Lachen Astrids erfüllte die Stille des Clubhauses und Hicks stimmte kurz mit ein. Als ihr Kichern wieder zum Erliegen kam, schloss Astrid erneut ihre Augen.
Ein paar Minuten vergingen und keiner der beiden sprach ein Wort. Nur Ohnezahns tiefes Atmen und der Regen, der von draußen auf das Dach des Clubhauses prasselte, erfüllten die Stille. Bis Astrid wieder zu sprechen begann: "Hicks? Bist du noch da?" "Astrid, ich hab dir doch versprochen, dass ich bleibe bis du eingeschlafen bist", lachte Hicks leise über die Angst Astrids alleine gelassen zu werden. "Das ist nicht witzig, Hicks", beschwerte sich die blonde Drachenreiterin. "Ich weiß, ich weiß. Aber ich hab dir versprochen, dass ich hier bleibe. Und ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen und werde es auch jetzt nicht tun, verstanden?", fragte Hicks, während er ihr eine Haarsträhne aus dem rußverschmierten Gesicht wischte. "Versprichst du mir, dass du da bist, wenn ich wieder aufwache?" Hicks nickte lächelnd. Sie konnte es nicht sehen, aber das musste sie auch nicht. "Ich werde immer für dich da sein, versprochen", flüsterte Hicks und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn, mit dem er ein Versprechen besiegelte, das er niemals brechen würde. Komme, was wolle. Er würde immer für sie da sein.
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Mal wieder etwas kürzer als sonst^^
Ich hoffe es hat euch gefallen! :)
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Neues von der Drachenbasis
FanficGeschichten über Hicks und Astrid, sowie über die Abenteuer der Drachenreiter. Manche Geschichten haben etwas miteinander zu tun, und andere eben nicht ;) Ich würde mich freuen, wenn ihr mal reinschaut :) Ach übrigens: Oneshots, die im Titel zwei ☆...