How Cruel (Eskimo Callboy)

Kapitel8

David
Es war so hart das alles mitanzusehen.. Sushi wurde immer Dünner, er konnte ja nichts dafür, er bekam über einen Schlauch Nahrung, alle Nährstoffe die sein kleiner Körper brauchte, aber trotzdem bauten immer mehr seine Muskeln ab. 
Sein Bart erreichte ein überraschendes ausmaß und seinen Kopf konnte man als Besen Benutzen, so traurig es gleichzeitig klang war es doch irgendwie lustig es mit anzusehen, wie alles wuchs ausser er. 
Es waren wieder zwei Monate vergangen und langsam hatte keiner mehr von uns Kraft, Sarah war am Ende mit ihren nerven und wir klammerten uns noch an unsere letzte Hoffnung.
"Ich war mir sicher der Döner würde ihn aufwachen lassen", sagte Pascal leise und sah auf Sushis knochige Hand. Ich lächelte ihn ein wenig an "Ja, das dachte ich ehrlich gesagt auch..", meinte ich leise und sah etwas auf die anderen, die nickten alle etwa abwesend. Ich beobachtete etwas Kevins Gesicht, er war in Gedanken versunken, aus irgendeinem Grund fühlte er sich seit ein Paar Wochen für die Situation verantwortlich, er hatte Sushi Melina vorgestellt, aber sie wurde auch mit der Zeit einfach anders, das hatte nichts mit der Melina von damals zu tun gehabt.
Ich wurde etwas verwirrt als Kevins Augen größer wurden und er auf einmal ans Bett stürzte. "Sushi", er griff mit den Händen um seine Wangen "Sushi", sagte er wieder und bekam glasige Augen. Ich sah etwas in Sushis Gesicht und erblickte Müde und kleine Augen die zwischen seinen Haarsträhnen erkennbar waren. Sie waren ihm ins Gesicht gefallen als Kevin ihn etwas hochzog, ich stand auf und sah mich um. Aus Sushi mussten diese Schläuche raus, der Beatmungsschlauch ging ja bis in den Rachen. Sarah war mir zuvor gekommen und drückte mehrmals auf einen Knopf, mit der man eine Krankenschwester holen konnte.

Ich stand schon draussen am Gang und wartete auf eine Schwester. "Er ist wach, der Schlauch muss unbedingt raus," sie nickte etwas und scheuchte uns alle nacheinander aus dem Zimmer, ich sah etwas durch ein kleines Fenster und sag ihr zu, er bekam ein Beruhigungsmittel gespritzt und sie entfernte langsam den Schlauch aus seinem Mund, er keuchte leise und setzte sich etwas auf, ich ging sofort wieder rein als sie fertig war, die kleine Sarah quetschte sich an mir vorbei und setzte sich zu Sushi ans Bett, der sie etwas Überfordert musterte und dann lächelte, er krächzte ein leises "Hallo" und sah dann zu mir und den anderen, die in der Zeit auch wieder ins Zimmer gekommen waren.
"Gott bin ich froh..", murmelte Sarah leise und war den tränen nahe, sie hielt fest Sushis Dünne Hand und sah ihn besorgt an, man sah ihr ihre Schuldgefühle wieder an, die wir ihr mühevoll in den Monaten in dem er im Koma lag ausgeredet haben. Wenn ihr die jemand ausreden konnte dann wohl nur Sushi selbst.
Sarah bebte etwas vor angst und senkte den Kopf "Es tut mir so leid Sushi..", sagte sie leise und etwas erstickt.
Der Zwerg drehte verwirrt den Kopf zu ihr "Was tut dir leid?", fragte er verwundert. Ich musste grinsen und schüttelte etwas den Kopf.
Sushi, der Mann der einem mit einem Satz alle Last von den Schultern nahm, die man ewig mit sich herumtrug.
Sarah sah ihn erst überrascht an, dann überfordert "D..du... du wirst dich wohl dran erinnern das sie es auf mich abgesehen hatte... nicht auf dich... wegen mir bist du in dieser Situation", schluchzte sie leise. 
Er blickte sie eine Weile an. "Also hätte ich nicht mit ihr schluss machen sollen und unglücklich bleiben sollen?", fragte er dann und sah sie fest an. 

Er war so klein, und so schwach, und so dünn, aber hatte einen Blick als könnte er einen Baum werfen. Die beiden sahen sich lange an, bis Sarah dann immer mehr lächelte und seinen Kopf auf seine Schultern ab. "danke...",  hauchte sie leise.

Verdammt... ich musste mir Sarah aus dem Kopf schlagen.. ich wusste sie gehörte zu Sushi, und ich wusste Sarah liebte mich anders.. Brüderlicher.

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Naaaah was sagt ihr dazu ?? :D David oder Sushi ^^

Ach btw.. ich hoffe ich kriege die Lesenacht kommendes Wochenende hin, sorry das letztes Wochenende nichts kam, hatte sehr viel zu tun