VIII

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Luna

Nachdem wir 2 Stunden später mit 3 Kisten Bier und Unmengen an Chips wieder zu Ed in die Wohnung kamen, waren schon die ersten Gäste Eds Geburtstagsparty da. Sie halfen uns das ganze Zeug ins Haus zu bekommen. Alle schenkten Ed Alkohol. Wodka, Cognac, Schnaps. Ich machte mir langsam Sorgen, dass Ed Alkoholiker ist, oder zu einem wird.

Es waren ungefähr 30 Flaschen. Ich stellte alle sortiert nach härte auf den Küchentresen. „Magere Ausbeute!" meinte Ed und zog mich nach hinten an sich heran. „Was?" ich drehte mich verwundert zu ihm um. Seine Arme waren immer noch um mich geschlungen. „Jap! Normalerweise ist es immer das Doppelte!" meinte er und gab mir einen Kuss auf die Nase.

„Du bist doch verrückt!" ich schüttelte lang-sam meinen Kopf und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. „Darling?" Ich hörte auf mich zu wehren und schaute ihm in die Augen „Ich liebe dich!". Ich fing an zu grinsen und küsste ihn.

„Eddie!" hörte ich eine schrille Frauenstimme. Ed lässt seinen Griff von mir ab und umarmte die Blondine.

Danach kamen die beiden auf mich zu. Er hatte seine Hand auf den unteren Teil ihres Rückens gelegt. „Luna, das ist Taylor, oder auch Tay. Sie ist meine beste Freundin!" seine Stimme klang glücklich. Und ja, ich war eifersüchtig! Das ist ja auch mein Freund!

„Ich glaube ich lass euch zwei Süßen mal al-lein!" sie verabschiedete sich von Ed mit einem Kuss auf die Wange. Ed bemerkte meinen Blick und kam auf mich zu. „Ich liebe nur dich!" er legte seine großen Hände auf meine Hüfte. Ich wich sei-nen Küssen aus.

Plötzlich griff er mit der rechten Hand nach meinem Kinn. „Ich liebe NUR dich und das bis ans Ende meiner Tage!" sein Griff verkrampfte sich mehr, so länger ich ihn stumm in die Augen starr-te. „Ed!" „Ja?" „Du tust mir weh!". Sofort löste er seinen Griff und entschuldigte sich. Ich ging an ihm vorbei und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Baby!" Ed lief mir hinterher. Er griff nach meinem Arm und zog mich zu sich hin. „Du weißt ganz genau, wie eifersüchtig mich das macht!" meine Stimme brach am Ende des Satzes ab. „Also erstens, ich werde es NIE riskieren, dich zu verlieren und zweitens, ich will Tay als Freundin auch nicht verlieren!" in seiner Stimme lag ein Hauch von Angst. Angst mich zu verlieren!

Ich legte meine Hand auf seine Wange und schaute ihn an. Nach einer Weile erhob er seinen Kopf und schaute mir in die Augen. „Versteh mich doch! Die Frau ist dir wichtig! Aber ICH will die einzige wichtige Frau in deinem Leben sein!" ich drehte mich um und ließ ihn in der Küche stehen. Die ersten Tränen fanden den Weg über meine Wange.

Es war in der Zwischenzeit abends. Auf den Hausdächern lag noch der restliche Schnee der letzten Nacht. Die klare Nacht wurde vom Voll-mond und den Sternen, die sich im zugefrorenen See des Parks spiegelten, erleuchtet.

Ich lief auf die Terrasse und klammerte mich an das Geländer. Die Tränen fielen in die Tiefe.

Träne für Träne fiel in die Dunkelheit. Plötzlich fühlte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich zuckte zusammen. „Ich bin es nur!" es war Harry! „Du hast dich mit ihm gestritten?" er lehnte sich mit dem Rücken an das Eisengeländer und schaute mich an.

„Es ist doch klar, dass ich eifersüchtig werde, oder? Sie ist wunderschön, sie sind sich sehr ver-traut und sie ist bestimmt total nett! Und ich? Ich habe eine riesige Narbe am Bauch, bin Fett, Strohdumm und bin kein bisschen Begabt!"

„Also erstens, an den Narben ist Ed, oder bes-ser gesagt, seine Karriere schuld, zweitens bist du kein bisschen dick! Ich persönlich finde Frauen, die Kurven haben viel schöner, drittens bist du viel intelligenter als Ed! Auch wenn das keine große Leistung ist, viertens bist du begabt! Ich habe zwar keine Ahnung in was, aber ich kenne dich ja noch nicht gut, und noch was, Tay ist vielleicht nett, dennoch hat sie mir mein Herz gebrochen!". Harry hatte sich in der Zwischenzeit gedreht und schaute mit mir auf die Skyline Londons.

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