XIII

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Luna

Ed hatte mir schon den 2. Grammy® in die Hand gedrückt, als seine letzte Nominierung dran war. Das beste Album. Wir wussten schon, dass es Ed wird, weil sich irgendjemand verplappert hatte. Dennoch war er total verschwitzt und er spielte die ganze Zeit am Saum seines Sakkos.

Total nervös lief er auf die Bühne und nahm seinen Preis entgegen. „Heute mein 3. Preis!" fing er an zu lachen und stellte seinen Grammy® auf den Boden. „Also...man bin ich nervös! Um ehrlich zu sein, wird das irgendwie eine Dankesrede an eine Person. Naja, wir sind durch dick und dünn gegangen, aber das Schicksal hat uns immer wieder zusammengebracht!" lächelte er und schaute ins Leere. „Ich war in der Zwischenzeit wieder bei meinen Eltern und habe etwas unter meinem Bett gefunden, was ich dir schon geben will, seit ich 16 bin..."

Langsam merkte ich, was er mir sagen wollte. Er hat den Ring wieder gefunden! DEN Ring!

„Und ich hoffe, dass es besser läuft als da-mals!" Ed ging AUF der Bühne, VOR den Kameras auf die Knie und zog die kleine schwarze Schachtel aus seiner Sakkotasche. „Also, Luna, Darling; willst du mich heiraten und mit mir eine richtige Familie gründen?". Ich konnte mich nicht mehr halten, sprang auf und rannte zu Ed auf die Bühne. Als ich in seinen Armen war; fing ich an zu weinen. „Ich hoffe, du weinst, weil du glücklich bist und nicht traurig!" lachte mein Rotschopf und strich mir behutsam über den Rücken.

„Ja, ich will dich heiraten und eine Familie ha-ben wir ja schon..." lachte ich und hab meinen Kopf, damit ich Ed anschauen konnte „Und nein, ich bin nicht traurig, ich glaube ich war noch nie so glücklich!"

Als Ed mir den Ring an den Finger steckte, fingen alle an zu klatschen und selbst Taylor hatte Tränen in den Augen.

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„Mrs. Shine, schön sie wieder zusehen!" be-grüßte mich meine Frauenärztin und bot mir einen Stuhl an. „Wie geht es ihnen?" fragte sie und faltete ihre Hände. „Hätte ich keine so eine Angst vor der Geburt, würde es mir noch besser gehen!" grinste ich und strich mir vorsichtig über meinen Bauch.

„Ja...nächsten Monat ist es ja schon soweit!" lächelte sie und bat mich, auf dem Untersu-chungssessel Platz zu nehmen. „Und sie wollen immer noch nicht wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?" fragte sie, als sie gerade das durchsichtige, kalte Gel auf meinem Babybauch verteilte. Ich schüttelte den Kopf und schaute zu dem Monitor, der links von mir stand. Dank dem Ultraschallgeräts konnte ich mein Kind jetzt schon sehen. Auch wenn es, mehr oder weniger, nur Schatten sind, war es wunderschön!

„Ms. Shine, habe ich ihnen eigentlich schon den Geburtstermin gesagt?" „18. September. Aber das Kind kann auch eine Woche davor, oder da-nach kommen. Weil das nur das Wahrscheinliche Geburtsdatum ist!" erzählte ich und strich mir das Gel mit einem Tuch von meinem Bauch. „Ich den-ke, sie sind vollständig Aufgeklärt!" lachte sie und drückte mir aber dennoch einen ganzen Stapel mit Prospekten in die Hand,

Ich verabschiedete mich von der Ärztin und verließ die Praxis. Draußen auf dem Parkplatz be-gegnete ich dann meinem Verlobten...

„Du bist schon fertig?" fragte Ed enttäuscht als er mich bemerkte. „Jap!" „Jetzt konnte ich wieder mein Kind nicht sehen!" er zog einen Schmollmund. „Wenn du zu spät bist..." lachte ich und kramte in meiner Tasche nach dem Auszug, den ich in der Praxis bekommen hatte. „Da ich eine gute Frau werden will..." ich zog die Auszüge vom Ultraschallgerät aus meiner Handtasche und gab ihm sie „habe ich dir einen Auszug machen lassen!"

Ed griff nach den 4 kleinen Bildchen und schaute sie an. Nach und nach wurde das Grinsen in seinem Gesicht größer und größer. „Es ist wunderschön!" kam es nach einer Weile aus seinem Mund. Ich fing an zu lachen und kam auf ihn zu. „Natürlich ist es wunderschön! Es ist ja unser Kind!" flüsterte ich dem Rotschopf ins Ohr und gab ihm anschließend einen Kuss auf die Wange.

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