Ed
„Also, was willst du mir mitten in der Nacht im Park zeigen?" fragte sie mich, ohne zu mir zu schauen. Wir liefen im Hyde Park, Hand in Hand, am See entlang. Zu meinem Glück war es eine wunderschöne Sternennacht.
„Nein! Sag mir bitte nicht, dass das dein ernst ist!" Luna zeigte mit ihrer freien Hand auf den Steg, auf dem eine Wolldecke lag. Daneben hatte ich einen Picknickkorb und meine Gitarre platziert. „Warum? Gefällt es dir nicht?" ich wusste ganz genau, dass es ihr gefällt. So sehr hatte sie sich die Jahre nicht verändert. „Du bist so ein Idiot, natürlich gefällt es mir!" grinste sie und blieb stehen. An der Hand zog sie mich wieder nach hinten zu sich, da ich weiter lief. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen, damit ich ihre wunderschönen Augen sehen konnte. Augen. Das Fenster zur Seele. Dieses Mädchen, das gerade vor mir stand, ist das schönste Mädchen, das es gibt. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich!
Ich strich ihr über ihre weiche Wange, den Blick auf ihre Lippen gerichtet. Sie lächelte. „Ja, aber ich bin dein persönlicher Idiot!" lächelte ich. Ihre Augen funkelten, wie immer, wenn sie glück-lich ist. Und ich bin der Grund! Sie lachte und ging weiter. Sie ließ mich stehen. Ein weiteres Mal spielte sie mit mir.
In ihrer schwarzen Skinny-Jeans betonte sie ihre schönen Beine. Ich blieb noch einige Augen-blicke stehen und schaute ihr hinterher. Sie be-merkte meine Blicke und drehte sich um. Ein grinsen zog sich über mein ganzes Gesicht. Ich lief ihr entgegen und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Am Vorbeigehen nahm ich wieder ihre Hand und zog sie auf dem Steg in meine Arme. Sie setzte sich auf die Decke und ich begann die ganzen Kerzen anzuzünden. 12 standen auf dem Steg und die restlichen schwammen auf dem kleinen See. Als ich zu Luna aufsah, lächelte sie.
„Nachdem ich die Idee mit dem Sonnenunter-gang verwerfen musste, da du noch geschlafen hast, habe ich mich für das hier entschieden!" ich setzte mich zu ihr und sie kuschelte sich an mich. Für dass, das es Februar war, war es sehr warm. Nirgends lag noch Schnee Aber dennoch habe ich von zu Hause einige Decken mitgebracht. „Danke!" murmelte sie, während sie ihren Kopf auf meine Brust legte.
„Für dich mache ich doch alles!" sagte ich und platzierte einen Kuss auf ihrer Stirn. „Alles!" wie-derholte ich. Als es dunkel wurde, gesellten sich die ersten Glühwürmchen zu uns. Dieser Moment war einfach nur unbezahlbar.
Über unseren Köpfen konnten wir die unzähli-gen Sterne sehen, die sich über das ganze Him-melszelt verteilten. „Ich weiß nicht..." fing Luna an zu reden, ihren Blick auf dem Himmel gerichtet „...wie ich es so lange ohne dich aushalten konn-te!": Sie schaute zu mir. Ihre Augen funkelten wie noch nie. „Das ist das schönste Date, das jemals ein Mensch auf die Beine gestellt hat!" staunte sie, als sich der Vollmond hinter den Wolken hervor schob.
„Ich habe dir nie erzählt, warum ich Luna hei-ße, oder?" fragte sie mich. Mit der Antwort „Weil dich deine Mutter so genannt hat" fing sie an zu lachen. „Nein, meine Mum hätte eigentlich keine Kinder bekommen können. Und als ich dann in ei-ner Vollmondnacht das Licht der Welt erblickt hatte, benannte sie mich danach. Luna, das italienische Wort für Mond!" erzählte sie, während ich ihr aufmerksam zuhörte und den Mond betrachtete.
Er war eigentlich nichts Besonderes. Ein gro-ßer Stein, der von der Sonne angeleuchtet wird. Dennoch ist er wunderschön und zieht Tag für Tag die Blicke auf sich. Genauso wie Luna. Sie ist im Grunde nichts Besonderes, niemand kann sie verändern. Und dennoch ist sie die schönste Frau, die ich jemals gesehen habe. Sie ist perfekt. Genauso wie der Mond.
„Er ist wunderschön!" „Aber er kann dennoch nicht mit deiner Schönheit konkurrieren!" lächelte ich. Es klingt vielleicht mega schleimig, aber das ist die Wahrheit.
DU LIEST GERADE
English Rose
Fanfiction"Du fragst dich jetzt bestimmt, warum ich diesen kleinen Brief verfasst habe. Ich habe schon seit einigen Wochen so ein schlechtes Gefühl im Magen. Also nicht nur die Schmetterlinge, sondern auch so ein bedrückendes Gefühl Ich wollte dir nur sagen...