💫Katherine Geschichte💫

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14. Kapitel

Leise schloss ich die Haustür auf und trat ein. Ob jemand gemerkt hatte, dass ich den ganzen Tag verschwunden war?

Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, ging plötzlich das Licht an.

"Emiliana! Wo warst du?! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!", rief Tyler und rannte zu mir, um mich zu umarmen.

"Es geht mir gut, Ty. Ich hatte nur etwas Abstand gebraucht.", wank ich ab.

Tyler löste sich von mir, um mir in die Augen zu sehen.

"Einen ganzen Tag? Du kannst froh sein, dass Mum nichts gemerkt hat.", sagte er skeptisch. Ich zuckte nur mit den Schultern. Wann merkte meine Mutter je, dass ich verschwunden war?

"Wie kommst du damit klar?", fragte er nun besorgt. Ich seufzte.

Eigentlich ja gar nicht.

"Ich verdränge es solange bis wir Vollmond haben." Tyler nickte verstehend.

"Du darfst es niemandem erzählen, Tyler!", sagte ich ernst.

Bei diesen Worten blickte er zu Boden und biss sich auf die Unterlippe.

"Tyler?", fragte ich gedehnt.

"Caroline weiß es. Sie wusste es irgendwie schon vorher. Außerdem hat sie mir erzählt, dass sie ein... Vampir ist.", sagte er zögernd.

Caroline durfte es nicht den anderen sagen! Ich war noch nicht soweit!

Ich würde als Feind gesehen werden! Alle meine Freunde würden mich hassen.

Jeremy... Damon...

"Du scheinst nicht gerade überrascht.", riss Tyler mich aus meinen Gedanken.

"Das mit Care wusste ich schon lange.", sagte ich abwesend. Tyler nickte langsam.

"Also... ich geh dann mal in mein Zimmer.", murmelte ich und lief die Treppen hoch, Tylers skeptischen Blick ignorierend.

Kaum hatte ich meine Zimmertür geschlossen, griff ich nach meinem Handy.

Das Piepen war schier endlos, bis Caroline endlich dran ging.

"Mia! Alles in Ordnung? Haben Stefan und Damon euch gefunden?", fragte sie fast schon hysterisch. Ich ließ mich auf mein Bett fallen.

"Es ist alles okay! Caroline, hast du den anderen schon von Tyler und mir erzählt?", fragte ich schnell. Kurz war Stille.

Anscheinend war sie etwas perplex über meine direkte Frage.

"Ich... habe ihnen von Tyler erzählt, aber noch nichts über dich. Ich konnte mir schon denken, dass du nicht willst, dass sie von dir wissen.", sagte sie seufzend.

Ich atmete erleichtert aus.

"So muss es auch bleiben. Es darf niemand wissen, Caroline! Niemand.", sagte ich flehend.

"Ja, ich weiß. Ich sage kein Wort. Ich versprechs."

"Danke.", sagte ich ehrlich.

"Du schaffst das schon.", versuchte sie mich aufzumuntern. Ich schüttelte leicht den Kopf, was sie natürlich nicht sehen konnte.

"Wenn es nur so einfach wäre. Gute Nacht, Care."

"Gute Nacht." Damit legte sie auf und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Wie sollte ich das schaffen?

Schließlich raffte ich mich auf, um erstmal zu duschen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Lockwood Diaries - Second ChoiceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt