Alter: 20 Menschenjahre
Aussehen: sehr unschuldig, blonde Engelslocken, große himmelblaue Augen, sehr klein(1,50m), zierlich und schmal gebaut
Charakter: erst misstrauisch, dann offenherzig, witzig, vorlaut, neugierig, anhänglich, kämpferisch, mutig, aufbrausendHintergrundgeschichte: Selia wuchs nicht wie normale Menschenkinder bei fürsorglichen Eltern auf, nein, ganz im Gegenteil. Ihr Eltern würden als sie gerade fünf Jahre zählte von einer Bande Orks abgeschlachtet. Wie das Mädchen dies überlebte wusste niemand. Von da an lebte sie allein im Wald. Sie zog ruhelos von einem Unterschlupf vom nächsten und ernährte sich von dem was da war. So wurde sie von den Wölfen gefunden. Verwahrlost, Dreckklumpen im Haar und überall am Körper Wunden und Schrammen. Lupa, die Leitwölfin nahm sie auf, doch Selia spürte, dass wenn sie zu schwach würde, Lupa sie zerfleischen ließ. Sie duldete keine Schwäche in ihrem Rudel. Bei den Kämpfen untereinander lernte das kleine Mädchen sich mit allem was sie zur Verfügung hatte zu verteidigen und zu töten. Auch jegliche Hemmungen die ein normales Mädchen in ihrem Alter hätte waren bei ihr nicht vorhanden. Sie besaß kein einziges Stück Kleidung, da sie mit den Wölfen im Wald unterwegs war und ihre alte Kleidung zu klein wurde, und die hatte kein Problem damit rohes Fleisch direkt vom Tier zu essen. Sie kämpfte sich immer weiter hoch in Lupa's Rudel bis sie direkt unter ihrer Ziehmutter stand. Dies fand Lupa garnicht erfreulich. Sie machte kurzen Prozess und brachte Selia während sie schlief vor das einsame Haus eines Elbenpaares das am Rande Loriens lebte. Zunächst scheute sie sich und unternahm einige Fluchtversuche bevor sie sich auf das Leben bei Ihnen einließ.
Ihr wurde alles was sie brauchte beigebracht. Sindarin, die Sprache des Elbenvolkes, Khuzdul, die Sprache der Zwerge und natürlich die Allgemeine Sprache. Doch fand Selia eine fremde Sprache, die nichtmal Herr Elrond vermag zu sprechen, so faszinierend, dass sie nicht umhin konnte sie zu lernen. Immer wieder hörte man sie leise auf 'ihrer' Sprache murmeln, doch niemand verstand sie. So kam es, dass sie eines Tages Gandalf den Grauen kennenlernte. Ihr könnt euch ihre erste Begegnung so vorstellen:
"Wer seid ihr? Was wollt ihr hier? Sprecht rasch! Oder wollt ihr das ich die Hunde auf euch loslasse?", die junge Frau hielt zwei riesige schwarze Hunde an Ketten nah an ihrem Körper. Da sie ihre Abneigung Fremden gegenüber spürten knurrten sie bedrohlich.
"Ich bin Gandalf...und Gandalf bin ich"
"Aha. Gandalf? Nie was von gehört."Lüge
"Nun, dann scheint ihr taub zu sein, gnädige Frau."
"Nein, denn ich höre eure Faselei nur allzu gut, alter Mann!"
"Gut, gut. Nun wäret ihr dann so freundlich mir zu sagen wo ich am ungefährlichsten in das Reich der Herrin des Lichts komme?"
"Dies ist euer einziger Begehr?"
"Ja, beantwortet mir nur diese eine Frage und ich werde euch und eure Schoßhündchen in Frieden lassen!"
"So sei es! Ihr müss ungefähr hundert Schritte westwärts gehen und dann seht ihr rechts zwei Zwillingsbäume. Zwischen ihnen müsst ihr durchgehen und dann folgt immer dem Pfad. Entweder findet ihr dann die Elben, oder die Elben finden euch!"
"Vielen Dank Gnädigste!"
"Es war mir eine Ehre!"
Lachend wandte Gandalf sich ab. "Freche Göre!", hörte sie ihn unter seinem Bart murmeln."Hey, alter Knacker!",rief sie ihm nach," das hab ich gehört!"
Schallendes Gelächter ertönte aus der Richtung des Zauberers und auch Selia konnte sich ein helles Lachen nicht verkneifen."Selia!",rief sie ihm noch hinterher unwissend, ob er sie hörte.
So vergingen einige Monate und Gandalf kam immer öfter bei Selias Zuhause vorbei um sich mit ihr zu unterhalten. Und so kam es, dass Gandalf sie eines Tages mit auf eine kleine Reise nahm und so alles von ihr erfuhr.
Gandalf hatte sich lange nicht mehr blicken lassen und Selia vermisste es langsam sich mit ihm zu streiten. Doch eines Tages lag ein Brief vor ihrer Tür.
Freche Göre,
Es tut mir wirklich leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber das hatte schon seinen Grund...
Jetzt aber habe ich eine Bitte an dich! Komme bitte in drei Tagen zu Bilbo nach Beutelsend. Ich werde dich dort treffen und gemeinsam mit anderen machen wir uns auf den Weg einem Drachen eine Abreibung zu verpassen!
In liebe,
Dein alter KnackerIch lachte bei seiner Formulierung einmal laut auf und beschloss mich so bald wie möglich auf den Weg zu meinem Freund Bilbo zu machen, den ich auf den Reisen mit Gandalf ebenfalls schon kennengelernt hatte. So machte ich mich mit einem meiner Hunde auf den Weg ins Auenland.
"Aragosh",rief ich den Rüden, als wir fast angekommen waren. Er galoppierte gerade auf eine Gruppe Hobbits zu die ihn ängstlich ansahen. Auf meinen Ruf hin machte er eine Kehrtwende und kam auf mich zugehechtet. "Braaaver Junge!", rief ich lachend und kraulte ihn an den Ohren. Glücklich atmete ich tief die frische Luft des Auenlandes ein und marschierte weiter, Aragosh an meiner Seite. Spät abends standen wir vor Bilbos Tür. "Sitz!", befahl ich meinem Rottweiler und er gehorchte ohne zu zögern. Er sah mich mit treudoofen Augen an, da er bemerkte, dass ich mich freute. Ich klopfte dreimal kräftig an die grüne Holztür, da wir von innen lautes Gejohle hörten. Ein fluchen kam von innen " Jaja ich komme schon! Kili! Fili! Lässt mein Geschirr ganz!", ich schmunzelte da dem Hobbit ganz klar Überforderung in der Stimme mitklang. Die Tür öffnete sich.