13 | Long Beach

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love is friendship
set on fire
— internet

❝love is friendshipset on fire❞— internet

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A R I E L L E

„Wenn ich noch eine Trulla im Bikini bedienen muss, die eine amerikanische Flagge als Kleidungsstück missbraucht, dann schütte ich ihr ihren großen American Latte in den Schoß. Kein Scherz." Ich lehnte an der Theke und hielt mein Handy am Ohr, während ich gerade das Trinkgeld für den Tag zusammenrechnete.

„Tja", sagte Matt vom anderen Ende der Leitung. „Es ist nun mal Unabhängigkeitstag."

Lizzie saß neben mir auf einem Barhocker und rührte in ihrer Margarita herum, die ich ihr zusammengemixt hatte. Allein aus dem Grund heraus, mich zu ärgern, schwenkte sie die kleine Papierfahne vor meiner Nase herum, die ich in jeden Drink stecken musste. Befehl von ganz oben.

Ich trat ihr gegen das Schienbein und wich grinsend ihren Fingernägeln aus, während ich das Handy zwischen Ohr und Schulter klemmte.

„Ja, aber muss man sich deswegen gleich in billiges Polyester hüllen? Wir sind doch nicht in Texas."

„Elle, ruhig. Wir haben darüber geredet. Nationalismus ist der Krebs einer jeden Gesellschaft, aber einmal im Jahr dürfen die Patrioten sich ordentlich in Schale werfen."

„Es nervt mich trotzdem", widersprach ich trotzig und Matt lachte.

„Hast du heute Abend was vor?"

„Nicht wirklich. Ich wollte eine Dokumentation über die Zustände in Indianerreservaten anschauen und den Unabhängigkeitstag verfluchen. Hast du Pläne?"

Lizzie verdrehte die Augen und als ich sie wieder treten wollte, rutschte sie auf der rechten Seite von ihrem Hocker herab und konnte sich gerade noch rechtzeitig an der polierten Eichenholztheke festhalten.

Ihr Fall wurde von mir, sowie einer Gruppe College-Schnösel mit passenden Campus-Shirts am Tisch unmittelbar vor der Theke mit freudigen Johlen aufgenommen. Lizzie verbeugte sich spöttisch in alle Richtungen, während sie wieder nach ihrem Drink griff, der das Fiasko unbeschadet überstanden hatte.

„Ja, also eigentlich", begann Matt vorsichtig, „macht Amanda eine Party."

„Wirklich?", fragte ich, keine Spur überrascht. „Dann wird das wohl nichts mit unserem alljährlichen Verfluchen dieses unglamorösen Tages."

„Eigentlich wollte ich dich einladen."

„Amanda erlaubt das?", rutschte es mir heraus.

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