Sternenstern erobert die Welt

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Von unbeschreiblicher Langeweile getrieben machte sich Sternenstern eines Tages auf, die Welt zu erobern.
Nach sechs Tagen voller einigermaßen harter Arbeit hatte sie es geschafft, die Welt gehörte ihr.
Am siebten Tage jedoch erkannte sie, dass die Welt scheiße war, völlig verdorben und dem Untergang geweiht.
Sternenstern ließ die Welt wieder frei und kehrte in ihr Lager zurück, sie betrachtete die Katzen und erkannte, dass dieses Lager und dieser Wald, indem sie lebte, viel besser war, als der Rest der Welt.
Das machte sie glücklich.

"Schon wieder da, Sterni?", fragte Krallenkralle.
"Ja. Der Spaziergang war doch kürzer, als erwartet."

"...und wenn die Schwerkraft zu groß wird, fällt die Sonne in sich zusammen und explodiert. Das nennt man Supernova und alle, die bis dahin noch leben werden sterben.", beendete Blutjunges ihren Vortrag, "So, das war es mit dem Thema Kernfusion. Wenn ihr noch Fragen habt, wendet euch an Katzenjunges."
Etwa ein Dutzend müder Krieger starrte die beiden Jungen vollends verwirrt an.
"Äh...Nein, ich glaube, es leuchtet mir jetzt ein. Danke für diese guten Informationen. ", sagte einer von ihnen.
"Ausgezeichnet! Dann ist unsere Arbeit hier vollbracht, folge mir Agent K. Auf und davon!", verkündete Blutjunges stolz.
"123!", rief Katzenjunges.
"XYZ!"
"9×9×9×9!"
"Ja, so schnell wie der Wind!"
"X5 ÷ ((y +7) × 65."
"Ein unschlagbares Team! Team Katzenblut, vorwärts!"
Und weg waren sie.

"Das war äußerst amüsant.", bemerkte das Katzenjunge.
"5!", stimmte Katzenjunges zu.
"Sag mal, Blutjunges...", wurde sie da plötzlich von Pfotepfote angesprochen.
"Ja? Was ist dein Anliegen?"
"Ich wollte fragen, warum du Blutjunges heißt. So heißen doch nur die Bösen. Ich habe nämlich Recherche betrieben. Blutkralle... Blutpelz... Und so weiter. ", sagte die Schülerin.
Die Kleine seufzte.
"Wie kommen denn alle zu der Annahme, das Blut etwas schlechtes sei? Das Blut, das in unseren Adern fließt ist doch etwas sehr Gutes, denn nur es hält uns am Leben. Ich mag zwar mit vollem Namen 'Blut von den zerfetzten Körpern meiner Feinde' heißen, aber dieser Name liegt nicht in meiner Absicht, sondern entspringt ganz und gar den Gewaltfantasien meiner geschätzten Mutter. Ich kann dir versichern, das ich nichts Übles im Schilde führe. "
"Oh...äh...Danke, für die Erklärung!", stotterte Pfotenpfote verwirrt und entfernte sich.
Blutjunges kicherte.
"5÷5 ×555?", fragte Katzenjunges.
"Ja, ich helfe dir gerne, deinen Kieselstein wiederzufinden."
"60 + 9-"
"Katzenjunges! Du Perversling!"
"...×3."
"Oh, verzeih mir. Natürlich bleibe ich deine Freundin."
"8?"
"Ja, für immer und ewig."

"Vorsicht! Ein Meteorit!", schrie da plötzlich eine panische Stimme.
"Keine Sorge.", beruhigte Sternenstern den Sprecher, "Der ist wegen Felsenstein hier."
Und sie sah seelenruhig dabei zu, wie der große Gesteinsbrocken auf das Lager zu sauste und genau auf dem schlafenden Felsenstein landete, der in der Sonne ein Nickerchen gehalten hatte.
Streifenstreif, der neben ihm gelegen hatte, wurde von dem Krach geweckt.
Nun stand er gähnend auf und streckte sich.
"Du weißt, dass ich doch liebe, aber...Könntest du das nächste Mal bitte leiser sterben?", murmelte er schlaftrunken und schlurfte ein paar Meter weiter, wo er sich erneut schlafen legte.

Fortsetzung folgt...

Sternensterns Mission  (WaCa Parodie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt