Sternenstern wird entführt

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Es war eine dunkle und stürmische Nacht.
Sternenstern wollte die romantische Stimmung nutzen und im Wald ihren heimlichen Verehrer treffen, denn als sie tagsüber bei Sonnenhoch einen kleinen Waldspaziergang gemacht hatte, hatte eine gruselige Stimme aus dem Unterholz ihr zugeflüstert:
"Komm heute um Mitternacht in den Wald. Ich werde auf dich warten, liebe Grüße, dein heimlicher Verehrer."
Solche netten Worte konnten gar keine Falle sein, also hatte die Anführerin beschlossen, der Aufforderung nachzukommen.
Natürlich nur, um der Katze zu sagen, dass sie vergeben war. Alles andere wäre ja absurd.
Jedenfalls war Sternenstern gerade dabei, unter einem sehr großen Baum hindurch zu laufen, als sie ein Knacken hörte und Felsenstein vom Baum gen Boden fiel.
Fast wäre er auf Sternenstern gelandet, aber diese konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, sodass er auf dem harten Boden landete, sich sämtliche Knochen brach und einen qualvollen Tod starb.
"Pff.", machte Sternenstern, "Selber Schuld. Was macht er auch nachts alleine im Wald auf einem Baum? Das ist doch dämlich!"
Dann kletterte sie auf einen Baum, um nach ihrem heimlichen Verehrer Ausschau zu halten.

Leider sah sie ihn nicht und sprang wieder auf den Boden.
"Psst. Schau mal! Hier, in diesem Bau sind überaus niedliche Kaninchenbabys.", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihr.
Tatsächlich?, dachte Sternenstern und folgte der Stimme in einem duDas nklen Bau, Wie schön. Ein kleiner Mitternachtssnack kann ja nicht schaden.
Sie sah sich um.
"Hä? Hier sind ja gar keine Kaninchenbabys! So ein Mist, ich bin in eine Falle getappt."
Ein raues Lachen ertönte.
„Und du nennst dich Anführerin? Lachhaft!"
Eine Kätzin löste sich von den Schatten und kann auf sie zu. Sie hatte langes, orangenes Fell. Hinter ihr stand ein großer, fetter Kater und lächelte dämlich.
"Höhö."
"Hält die Klappe!", fuhr die Kätzin ihn an.
"Tut mit Leid, Boss."
Sie verpasste ihm eine.
"Ähm.", meldete sich Sternenstern zu Wort, "Ich will euer Glück der jungen Liebe ja nicht stören, aber ich muss wieder in den Wald und meinen heimlichen Verehrer treffen."

"Es gibt keinen heimlichen Verehrer, du Narr! Das hat von Anfang an zu unserem teuflisch genialem Plan gehört."
"Ach so. Das macht Sinn. Na, wenn ich nichts mehr zu tun habe, kann ich wieder nach Hause und weiterschlafen."
Sie gähnte und wandte sich zum Gehen, doch der Kater stellte sich ihr in den Weg.
"Du gehst nirgendwo hin. Das ist ein Überfall. Eine Entführung! Höhö.", schnurrte er und fuhr die Krallen aus.
"Wer seit ihr überhaupt?", wollte die Anführerin wissen.
"Ich bin Sushi.", sagte die Kätzin, "Der Idiot hier heißt Amigo. Wir sind deine Kidnapper."
"Ich weiß nicht...Ich habe eigentlich gar keine Lust, gekitnapped zu werden."
"Das haben die wenigsten."
"Und warum macht ihr euch überhaupt die Mühe?"
"Die Tochter vom Boss der Gummibärchengang sucht dich. Ich glaube, sie will grausame Rache üben oder so."
"Blütenblüte?"
"Barbara!", schrie Sushi, "Man nennt sie Bar-ba-ra. Sie Rhabarber-Barbara aus der Rhabarber-Barbara-Bar!"

Sie seufzte.
"Na, jedenfalls kriegen wir eine Menge Mäuse, wenn wir dich ihr ausliefern. 100."
"Mindestens.", fügte Amigo hinzu.
"Aber so viele könnt ihr zwei doch nicht essen.", warf Sternenstern ein.
"Zweifelst du etwa gerade an unserem Appetit?"
"Nein. Wie käme ich denn dazu...", murmelte die Anführerin.
"Gut. Dann werden wir dich jetzt entführen. Komm mit."
"Nein.", war Sternensterns Antwort und sie verprügelte die beiden Möchtegern-Bösewichte.

Dann machte sie sich auf den Heimweg. Dummerweise war es inzwischen schon Tag geworden.
"So ein Mist."
Als sie im Lager ankam, hielt Schleimbart gerade eine Trauerrede:
"Sie war eine mässig gute Tochter, aber dafür die siebzehnt beste Anführerin, die unser Clan je hatte..."
"Aber seht doch!", unterbrach plötzlich Pfotenpfotes Aufschrei die Rede, "Da ist sie doch!"
"Was?"
Alle drehten sich zu ihr um.
"Tag auch. Dachtet ihr Versager wirklich, ich wäre tot?", motzte Sternenstern.
"Na ja...", sagte Pelzpelz, "Streifenstreif hatte eine Vision vom Sternenclan..."
Alle Blicke richteten sich auf den Heiler.
"Was denn? Blassblaustern hat gesagt, Zombies hätten ihr Hirn gefressen!"
"Nicht zu fassen.", knurrte Sternenstern, "Wenn sie nicht schon tot wäre, würde ich sie umbringen! Diese-" Es folgte ein paar nicht ganz angebrachte Schinpfworte.
"So eine barbarische Sprache.", sagte Blutjunges, an Katzenjunges gewandt.
"23648493!", stimmte dieser ihr zu.
"Wie auch immer...Ich gehe pennen.", verkündete die Anführerin und schritt von Dannen.

Und die Moral von der Geschicht:
Mit roher Gewalt kommt man immer gegen Entführer an. Also, esst schön euren Brokkoli!

Telephoenix labert:
Amigo und Sushi sind 2 Katzen aus unserer Nachbarschaft.
Mein Plan für diese Geschichte sieht so aus: Nächste Woche kommt noch ein Kapitel. Danach schreibe ich die Schlusskapitel.
Ich wiederhole: Wenn ihr noch irgendetwas habt, was ihr gerne in der Geschichte hättet, ist das der Zeitpunkt, es zu sagen^^
Wenn nicht muss ich mein eigenes, verschrumpeltes Hirn anstrengen.
Bis zum nächsten Kapitel!

Sternensterns Mission  (WaCa Parodie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt