PoV Taddl:
Der Tag verging sterbens langsam, der Unterricht war wie immer zäh und ungaublich anstrengend. An sich ist Zuhause unterrichtet zu werden schwerer, keine anderen, die dir helfen können, niemand mit dem du reden oder lernen kannst. Alle haben Anspüche an mich, einer höhere als der andere. Mein Eltern wollen mich jetzt langsam aber sicher darauf vorbeireiten König zu werden, unsere erfolge Fortzusetzten. Wenn die wüssten, dass es nach mir keine Nachfolger mehr geben kann, dann wäre ich so gut wie enterbt. Für sie würde eine Adoption niemals in frage kommen, es wäre ja keine Blutsverwandschaft. Aber mehr werden sie nicht bekommen, denn ich bin schwul, egal was sie mir Jahrelang vermittelt haben. Sie sind nicht unbedingt homophob, aber befürworten tun sie es auch nicht wirklich.
Mein Bett ist so etwas wie mein einziger Vertrauter. Hier lag ich manchmal ganze Tage, starrte die Wand an und dachte nach. Stellte mir vor, wie die Welt sein könnte, wie andere Menschen auf mich reagieren würden und noch vieles mehr. Hier fühlte ich mich sicher und konnte auch an stressigen Tagen einfach mal abschalten. Freunde hatte ich noch nie, hier waren alle um einiges älter als ich. Ein Prinz braucht keine Freunde, er braucht Untertanen, die ihr leben lang studiert haben, wie mein Verhalten, meine Wünsche und an sich wie ich bin. Der Leitspruch meiner Mutter. Alles was mit der Außenwelt in verbindung gebracht werden kann ist tabu. Wir hatten keinen Fernseher, ein Handy durfte ich nicht haben. Bis jetzt hatte ich noch nie das Bedürfnis so etwas zu besitzen, aber absofort wird sich so einiges ändern.
Als ich wieder aufwachte war es bereits dunkel, ich hatte also fast den gesamten Tag verschlafen. Wieder einmal schlich ich mich aus dem Schloss und machte mich auf den Weg zu dem Fluss. Ich setzte mich an die gleiche Stelle wie vor zwei Tagen und wartete, auf was genau wusste ich selbst nicht...
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4/8
Was denkt ihr, wird es ein happy end oder bad end geben ?
-Jenny
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Zwei verschiedene Welten treffen aufeinander /Tardy/
FanfictionTaddl ist der Prinz von Deutschland, er war noch nie außerhalb seinen Schlosses. Doch er muss wissen, wie die Welt außerhalb der Mauern ist. Somit beginnt es, dass er abends das Schloss ungemerkt verlässt und dort auf einen Jungen trifft, sie reden...
