75. Teil

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Natalias Sicht
Ich bin froh, als Roman mich dann endlich nach Hause fährt. Das soll jetzt nicht falsch rüber kommen, ich bin echt sehr gerne bei ihm und verbringe gerne Zeit mit ihm, schließlich liebe ich ihn. Aber ich wollte den ganzen Abend nur noch heim, in mein Bett liegen und das Ganze was geschehen ist vergessen. Die Geschichte, wieder daran erinnert zu werden. Das ist alles andere als spaßig. Ich bekomme noch einen Kuss von ihm unter der Tür, dann steigt er wieder in sein Auto und fährt nach Hause.
Ich schließe die Tür auf und sehe Fabienne und Tino am Tisch sitzen. Ich muss schrecklich aussehen, so besorgt wie die beiden mich ansehen. "Ich geh gleich schlafen, bis morgen", sage ich nur und schlürfe ins Bad. Dort schminke ich den Rest, der noch nicht vom Weinen weg gegangen ist, runter und putze meine Zähne. "Natalia, kann ich mit mir kurz reden?", klopft es an der Tür. "Mhm", bekomme ich nur heraus. Ich spucke die Zahnpasta ins Waschbecken und spüle mir den Mund aus. Dann sehe ich zu Tino "ist bei dir und Roman alles in Ordnung?", fragt er vorsichtig "ja, soweit es geht eben. Denke er ist ein wenig schockiert und ist sich nicht sicher wie er mit mir umgehen soll...aber das wird schon. In zwei Wochen sind wir dann sowieso im Urlaub", entgegne ich ihm "soll ich dich morgen fahren oder holt dich Basti ab?", will er noch wissen "Basti holt mich, alles gut", sage ich kurz und gehe dann ins Schlafzimmer "gute Nacht", meint Tino noch und schließt dann meine Tür. Ich ziehe mich um und betrachte mich im Spiegel. Zum Glück habe ich weder Narben noch sonst was von dem Erlebnis...das im Kopf reicht schon. Mein Handy vibriert - Roman hat mir geschrieben.

Roman: Du kannst wirklich immer mit mir reden, Prinzessin! Schlaf gut :*
Ich: Danke, du auch :*

Antworte ich knapp und lege mich dann schlafen. Hoffentlich wird der Tag morgen besser!

Basti holt mich mal wieder viel zu früh ab, ich bin noch nicht ganz fertig. "Setz dich kurz, ich komme sofort", sage ich, deute auf den Esstisch und verschwinde im Bad. Ich binde meine Haare nach hinten und putze kurz die Zähne. Dann gehe ich wieder runter und steige zu Basti ins Auto. "Hast du mitbekommen, dass es heute Mitarbeitergespräche geben soll?", fängt er an "ne, hab ich nichts gehört wieso sollten sie?", hake ich nach "anscheinend gibt es ein paar unzufriedene Leute und die wollen jetzt Gehälter und Wohlbefinden anpassen", erklärt er und fährt auf den Parkplatz. Ich zucke mit den Schultern und laufe mit ihm ins Gebäude. "Bis heute Mittag", lächelt er kurz und steigt im Aufzug aus. In meinem Büro fahre ich den Computer hoch und entdecke eine Mail von meinem Chef:

Guten Morgen Natalia,

ich würde dich gerne heute um 9:00 Uhr im Konferenzsaal sprechen. Wenn der Termin in Ordnung geht erscheine bitte um diese Zeit oben, ich werde dir dann sagen um was es geht.

Guten Start in die Woche,
Mike.

Ich habe um 9 nichts vor, bin aber eigentlich davon ausgegangen, dass heute meine erste Verhandlung ist...vielleicht geht das Gespräch auch genau darum, keine Ahnung, aber es schient nicht so zu sein, dass ich mich vorbereiten muss. Ich fange an zu arbeiten, merke aber schnell das ich eher abwesend bin. Nach dem Gespräch wird das Ganze bestimmt wieder etwas entspannter - dachte ich...

Eine Beziehung mit einem Fußballer? (Roman Bürki Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt