Kapitel 6

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„Man, ist das cool hier.", sagte Rick, als sich unsere Augen langsam wieder an das Licht gewöhnt hatten. Staunend sah er sich um. Auch ich war ziemlich beeindruckt. Alles hier sah so futuristisch aus. Das ganze Innere des Frosches bestand aus einem silbernen Metall und glänzte im Licht. An der Wand befanden sich merkwürdige Vorrichtungen, deren Zweck ich mir beim besten Willen nicht erklären konnte.

„Hey guck mal, da geht es weiter!", rief Rick, der sich ebenfalls in dem Raum umgesehen hatte. Tatsächlich führte am Ende des Raums eine Metalltreppe in ein höheres Stockwerk.

Rick war schon halb an der Treppe, als mir auf einmal etwas auffiel.

„Rick, du hüpfst ja gar nicht mehr!"

Rick blieb stehen und sah mich überrascht an. Dann machte er vorsichtig einige Schritte in meine Richtung.

„Hey, du hast Recht. Ist ja genial. Dann los, lass uns den Frosch erkunden!"

Und mit diesem Worten rannte er die Treppe nach oben und verschwand.

„Rick warte, du kannst doch nicht einfach ..."

Doch da war Rick schon verschwunden. Ich könnte ihn umbringen. Wer wusste, was für Gefahren hier im Inneren lauern konnten. Vielleicht waren hier noch andere Menschen. Oder andere Lebensformen. Irgendjemand musste den Frosch ja schließlich hier her gebracht haben. Aber daran hatte Rick natürlich nicht gedacht. Und jetzt war er weg.

Auf einmal bekam ich Angst. Das war wie in einem Horrorfilm. Immer wenn die Protagonisten sich trennten, passierte irgendetwas Schlimmes.

Ich sah mich noch einmal um. Was sollte ich tun? Hier auf ihn warten? Und ihn mit all den Gefahren, die hier lauern konnten alleine lassen? Oder hinterher in der Hoffnung, dass ich ihn noch finden würde?

Kurz stand ich unentschlossen herum, bevor ich ein „Ach verdammt!" murmelte und ebenfalls in Richtung der Treppe ging. Wenn jetzt etwas passierte, würde ich definitiv Rick die Schuld dafür geben. Was musste er auch einfach losrennen?

Der Gang hinter der Treppe war lang und schmal und bestand aus demselben silbrig glänzenden Metall wie auch schon der Eingang des Frosches. Seitlich gingen hin und wieder ein paar Türen ab, doch alle waren zu. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Rick eine von ihnen genommen hatte. Er musste dem Gang gefolgt sein, der uns anscheinend weiter in das Innere des Frosches brachte.

Langsam ging ich den Gang entlang, nicht ohne mich immer wieder umzusehen. Hinter jeder Tür konnte etwas lauern. Etwas, das nur darauf wartete, dass ich vorbei gegangen und so direkt in seine Falle getappt war. Ich hatte das unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden.

Zum Glück war es hier einigermaßen hell, so dass ich alles gut sehen konnte. Ich war gerade an einer weiteren geschlossenen Tür vorbei gegangen, als ich es sah: Der Gang teilte sich einige Meter weiter vorne. Ein Gang zweigte nach links ab, ein anderer nach rechts. Gerade aus ging es nicht weiter. Wie angewurzelt blieb ich stehen und stöhnte auf. Woher sollte ich wissen, welchen Weg Rick genommen hatte? Wenn ich jetzt in die falsche Richtung lief, würden wir uns beide wahrscheinlich total verirren und nie wieder finden. Was sollte ich tun?

Ich schaute mich ein weiteres Mal um. Ganz hinten am Ende des Ganges konnte ich noch leicht etwas wahrnehmen, was wohl die Halle gewesen sein musste, durch die wir hereingekommen waren. Ich konnte dorthin zurückgehen und darauf warten, dass Rick wieder kommen würde. Aber ich wollte jetzt auch nicht schon aufgeben. Ich wollte ihn finden.

Ich blickte wieder nach vorne zu der Kreuzung. Ich konnte ja wenigstens mal hinlaufen und mir die beiden abzweigenden Gängen anschauen. Vielleicht gab mir ja einer von ihnen einen Hinweis darauf, in welche Richtung Rick gegangen war.

Langsam und vorsichtig näherte ich mich der Kreuzung. Ich wusste selbst nicht wieso, aber je näher ich ihr kam, desto langsamer und leiser bewegte ich mich vorwärts. Ich ging jetzt beinahe auf Zehenspitzen.

Einen Meter vor der Kreuzung zögerte ich. Erst nach links oder nach rechts? Ich hatte immer noch keine Hinweise auf Rick gefunden und von hier aus sahen beide Gänge gleich aus. Also musste ich einfach zufällig einen wählen und hoffen, dass es der richtige war. Ich entschied mich für rechts.

Also ging ich auf die Kreuzung zu und bog erst einmal nach rechts ab. Nur um sofort wieder wie angewurzelt stehen zu bleiben. Der Gang teilte sich einige Meter vor mir schon wieder. Wieder ging ein Gang nach rechts und einer nach links. Ich stöhnte auf. Das konnte ja heiter werden.

Gerade wollte ich überlegen, ob es ratsam wäre, mal nach Rick zu rufen oder ob ich dadurch vielleicht noch andere auf mich aufmerksam machen würde, als mich plötzlich etwas von hinten packte.

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Hey, ich bin's, Lucy.

Diejenige, die hier immer die Kapitel hoch lädt. Und nebenher übrigens auch schreibt. Ich finde es so genial, dass man hier auf Wattpad die Möglichkeit hat, so viele tolle Geschichten und Ideen zu lesen. Nur erfährt man dabei meistso wenig über die Autoren, die dahinter stecken. Das würde ich bei mir gerne ändern.

Deshalb geht es in meinem neuen "Buch" Daily Shit zur Abwechslung mal um mich. Oder besser gesagt um die Themen, die mich interessieren. Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn ihr es euch mal anschaut. Eure Lucy <3

Weltraumfrösche - Auf dem MondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt