X. Hermine

328 24 13
                                    

Es war ja schon merkwürdig genug, dass drei der Amerikaner nicht fliegen mussten, aber als Percy in den Schwarzen See ging und einfach so verschwand, gab mir das den Rest. Sie hatten definitiv ein Geheimnis und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht probieren würde es zu lüften.
Als nächstes hatten wir Zaubertränke bei Professor Slughorn. Nicht gerade mein Lieblingsfach, aber was solls... Seit Harry nicht mehr das Buch von Snape hatte, war Normalität eingekehrt und ich war wieder Klassenbeste. Ein Lichtblick- wir hatte nicht mit den Slitherins zusammen Unterricht, sondern zur Abwechslung mal mit den Ravenclaws. Heißt: wir werden Luna treffen. Ich würte bei ihr anfangen mit meinen Recherchen über die Austauschschüler. Sie schienen sich ja zu kennen.

Als wir den Raum betraten kam Luna direkt zu uns. Sie wirkt verschlafen wie eh und jeh. Allerdings war auch ein Nervöser Ausdruck seit der Ankunft der Amerikaner in ihr Gesicht getreten. Ich fragte mich, was es damit wohl auf sich hatte. Gerade als ich mich zu ihr setzen wollte, kamen die Amerikaner hereinspaziert. Sie kamen geradewegs auf uns zu und Soú setzte sich neben Luna. Sie wirkte etwas schüchtern als sie sich mit ihr unterhielt. Generell kam es mir merkwürdig vor, dass sie schon 18 sein sollte. Sie sah eher aus wie 12. Ich ließ mich unauffällig an den Tisch hinter ihnen plumpsen, neben Neville. Er sah mich fragen an. Ich zuckte nur mit den Schultern und lauschte dem Gespräch vor mir.
"...bist also Leos Findelkind?" Fragte Luna sanft. "Mh" Soú nickte. Luna fuhr fort: "Ich bin haus 15 (L.C. das ist die HypnosHütte). Und du?" Ich verstand nur Bahnhof. "Ich...ich...-" Soú brach ab, atmete tief durch und sagte dann etwas in einer Sprache, die ich nicht verstehen konnte und Luna riss die augen auf. Sie sagte etwas in der gleichen merkwürdigen Sprache und Soú nickte wieder. "Echt krass" sagte Luna. "Naja das ist deine Sicht der Dinge." Erwiederte Soú grimmig lächelnd. Ich war verwirrter denn je und grübelte noch weiter über das soeben gehörte, bis mich Neville anstupste und nach vorne deutete, wo Slughorn gerade den Auftrag für die heutige stunde erteilte. "...Felix Felicis (hoffe, dass man das so schreibt) brauen. Das Rezept befindet sich auf Seite 248 im Buch. Auf geht's!" Das war das startsignal. Neville und ich suchten unsere Zutaten zusammen und begannen alles haargenau nach rezept zusammenzumischen. Plötzlich hörte ich, wie Percy nach Slughorn rief. Dieser kam angedackelt. "Was gibt es Mr. Jackson?" Fragte er. "Dieses Rezept ist falsch." Sagte er mit so viel Überzeugung in der Stimme, dass ich ihm geglaubt hätte, wenn ich es nicht besser wüsste. Slughorn lachte und sagte schließlich:" Nein, nein mein Junge, das Rezept ist einwandfrei." Ich wollte mich gerade umdrehen als Percy rief :" Dann beweise ich es eben!" und warf scheinbar willkürliche Zutaten in den Kessel. Slughorn sah entsetzt zu. Annabeth lehnte gelassen am Nebentisch, an dem Jason und Piper arbeiteten und beobachtete Percy mit einem Blick, als wüsste sie etwas, das wir alle nicht wussten. Das machte mich noch neugieriger. Percy war derweil fertig mit seinem Zusammenschmeißen von Zutaten, von denen selbst ich einige nicht kannte, und war dazu übergegangen, den Topf zu erhitzen und wild darin herumzurühren und dagegen zu klopfen. Slughorn schüttelte verstört den Kopf, als Percy auch noch anfing, das ganze Gebräu abzuschmecken. Der hielt kurz inne, dann sagte er in dieser seltsamen Sprache etwas zu Jason und dieser kam lächelnd herüber. Er zog seinen Zauberstabund drehte ihn in die Richtung des Kessels. Dann schickte er einen stoß Blitze in den Zaubertrank. Mir fiel die Kinnlade runter, denn er hatte zwar versucht es zu verbergen, aber die Blitze waren aus seiner Hand gekommen, nicht aus dem Zauberstab. Noch verblüffter war Slughorn, denn nach dem Energiestoß und einigem Gerüre von Percy, färbte sich der Trank golden und erfüllte den Raum mit köstlichem Duft. Ich wusste, dass der Trank perfekt war, Slughorn wusste, dass der Trank perfekt war. Percy klatschte mit Jason ab und begann 15 kleine Ampullen abzufüllen. Er reicht eine Professor Slughorn. Den rest gab er Annabeth, die sie verstaute. Sie murmelte etwas von Carter, praktischer und Duat. Was auch immer das war, es klang als habe es etwas mit ihrem Geheimnis zu tun. Slughorn - immernoch total verwirrt -
Untersuchte nun den Trank in der Ampulle. "Ein Perfekter Zaubertrank, Mr.Jackson. Aber wie haben sie das geschafft?" Percy grinste schelmisch. "Familiengeheimnis"

Wir betraten den Klassenraum. Verteidigung gegen die Dunklen Künste stand nun auf dem Plan. Snape erwartete uns schon. Seit neuestem unterrichtete er endlich sein lieblingsfach. Wir stellten uns and den Rand des Raumes, denn Snape hatte anscheinend alle Tische und Stühle entfernen lassen. Am Ende des Raumes stand ein allzu bekannter Schrank. Da wir leider mit den Slitherins zusammen unterricht hatten, endete es so, dass die arme Soú neben niemand anders als Malfoy stehen musste. Aber Anders als erwartet schüttelte dieser freundlich ihre hand und sagte irgendetwas, dass ich über den Tumult des Raumes nicht verstehen konnte. Sie erwiederte etwas und er riss genau wie Luna die Augen auf. Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht frustriert aufzuschreien. Mal wieder typisch. Irgendetwas merkwürdiges ging an der Schule vor sich- der Idiot war eingeweiht. Snape bat um ruhe - naja auf seine  grimmige, snapige Art. "Heute werden wir uns mit Irrwichten beschäftigen." Ich stöhnte innerlich, als sich mein Verdacht bestätigte. "Dieses Thema haben sie schon einmal mit Professor Lupin durchgenommen. Also werden wir keine Zeit verschwenden. Stellen sie sich in einer Reihe  auf. " also stellten wir uns in einer Reihe auf. Da wir dieses Thema wie gesagt schon hatten, drängten wir die Austauschschüler an den Anfang der Reihe. Ganz vorne stand Annabeth. Snape öffnete die Schranktür und heraus kam die hässligste Spinne, die ich je gesehen hatte. Sie hatte einen menschenähnlichen Oberkörper der aber abartig verzehrt und von Spinnenweben umhüllt war. Sie lächelte und kam langsam auf Annabth zu. Ron und Annabeth zitterten gleichermaßen. Zu allem Überfluss begann das Spinnenmonster dann auch noch zu sprechen. "Hallo Annabeth" zischte sie" so sieht man sich wieder." Annabeth war diesem... Ding.. schon einmal begegnet?! Annabeth setzte zu einer erwiederung an, besann sich dann aber eines besseren. Sie schwang ihren Zauberstab- die Spinnenweben um den körper der Spinne verwandelten sich in Konfetti. Die klasse begann zu lachen und die spinne taumelte zurück. Erleichtert ging Annabeth zu Seite. Nun war Percy dran in dem Moment, in dem es den Amerikanern klar wurde, stürtzten sie nach vorne, aber es war zu spät. Percy stieß ein Wimmern aus.
Vor ihm lag der leblose körper eines Mädchens - Annabeth. Der ganze Raum begann zu Wackeln. Percy ballte die Fäuste. Er schien mit sich zu kämpfen, schien sich einzureden, dass dies nicht die echte Annabeth sei.
Soú war die erste, die ihn erreichte. Sie schob sich vor ihn und der Irrwicht begann sich zu verwandeln.
Wenn die ganze Geschichte nicht  schon merkwürdig genug war, wurde sie es nun allemal. Denn im raum befanden sich jetzt nicht mehr 2 Annabeths, sondern 2 Soúroupos.
Irrwicht-Soú starrte Soú hämisch an. Sie führte ihre hand zu ihrer Maske als wolle sie sie abnehmen. Da erwachte Soú aus ihrer Starre. Sie rief irgentetwas, das ich mal wieder nicht verstand. Aber die Art wie sie sagte, jagte mir einen Schauer über den Rücken. Der Irrwicht erstarrte in seiner Bewegung und verschwand im Schrank. Im Raum herrschte Totenstille. Alle starrten die Austauschschüler an. Dann drehte Soú sich um und rannte aus dem Raum. Der Rest der Amerikaner, unter anderem ein leichenblasser, ins leere starrender Percy, folgten ihr. "Der Unterricht ist vorbei" sagte Snape. Keiner Widersprach.

---------------------------------------------------------

1255 Wörter

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 25, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

the crown up on your headWo Geschichten leben. Entdecke jetzt