24. Kapitel

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Seitdem Ezra sich in der Gewalt des Imperiums befand, waren inzwischen ein paar Tage vergangen. Sato zu überzeugen war nicht einfach. Er erinnerte immer wieder an den Standpunkt und den Eid den sie alle, und vor allem die Pilotin abgelegt hatten. Hera hatte sich auf den Weg gemacht, um die neue Mission zu holen, währenddessen sich alle im Gemeinschaftsraum versammelt hatten und gespannt auf die Twi'lek warteten. Kanan hatte sich gegen die Wand gelehrt und wartete ungeduldig auf seine Frau. Je eher sie Mission hinter sich hatten, desto besser. Jetzt wo er eingewilligt hatte gab es für ihn kein Halten mehr. Was waren schon ihre ganzen Missionen, wenn sie Ezra retten konnten? Falls er wirklich nur von Ephraim kontrolliert wurde und nicht selbst gefallen war. Kanan seufzte und fuhr sich über die Augen. Er hoffte es so, so sehr..er brauchte Ezra. Sie brauchten Ezra. Ohne ihn fehlte das Herz ihrer Crew, ihrer Familie. Sogar Zeb und Sabine viel es schwer sich in Geduld zu üben und versuchten so gut es ging zu verbergen das sie es waren. Ungeduldig. Mission hin oder her sie wollten Ezra helfen, aber das ging ja wegen einem gewissen Commander nicht. Zu aller Erleichterung tauchte Hera wenige Minuten später wieder auf. Sie war völlig in ihr Datenpad vertieft.

"Und wohin verschlägt es uns diesmal?", fragte der Jedi und löste sich von der Wand. Er spürte Heras Aufregung und zugleich Freude? durch die Macht.

"Hera?"

"Nach Hause.." Sie atmete aus und sah zu ihrer Crew. "Wir fliegen nach Ryloth.. Nach Hause."

Die Mandalorianerin sah sie an, sie wusste nicht ob sie das als gut oder schlecht einstufen sollte.

"Gibt es Probleme? Steckt dein Vater in Schwierigkeiten?"

"Ich bin mir nicht ganz sicher.. Er hatte sich gemeldet wegen einem Vorfall, aber Näheres gibt es nicht.."

Zeb legte seine Stirn in Falten.

"Warum sagte Cham nichts?"

Die Mando nahm das Pad an sich und scrollte runter.

"Lediglich das etwas mit eurem Zuhause nicht stimmt", murmelte sie. Die Twi'lek war besorgt und irgendwie glücklich zugleich. Kanan verschränkte die Arme und seufzte. Das hörte sich nicht nach einem schnellen Routineeinsatz an, sondern nach etwas Längerem. Konnten sie überhaupt auf eine Mission gehen? So kurz nachdem...und wo sie alle im Gedächtnis hatten, dass sie eigentlich etwas anderes tun müssten? Das sie eine andere Mission, die Mission wollten und keine andere. Er konnte Heras Freude verstehen, denn schließlich sah sie ihren Vater wieder und ihren Heimatplaneten..Doch das war nichts im Gegensatz zu Ezra. Seufzend überlegte Hera scharf und nahm wieder ihr Datapad. Sie schüttelte den Kopf. Eigentlich war dies eine persönliche Mission, die nichts mit der Rebellion direkt zu tun hatte. Ihr Zuhause war es etwas Privates, sonst würde ihr Vater dies wenigstens erwähnen, wenn es etwas anderes wäre. Und da war noch Ezra.. Sie würden diese Mission auf Ryloth ausführen. Diese Strecke konnten sie hin und zurück in ein paar Stunden zurücklegen, das war nicht ihr Problem. Es würde länger dauern und zwar wegen ihrer Familie.. Da überlegte sie wirklich.

"Leute, da Sato nicht da ist, kann ich ihn nicht mehr überreden uns gehen zu lassen. Jedenfalls im Moment. Aber ich weiß auch, dass diese Mission ziemlich persönlich ist."

Sabine erhob eine Braue.

"Worauf willst du hinaus?"

Zeb strich über sein Gesicht, während die Twi'lek seufzte.

"Vielleicht sollte nur ich gehen. Und ihr bleibt hier um herauszufinden wo Ezra ist."

Kanan schüttelte den Kopf.

II. Threats of the PresentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt