#Fabico

Kapitel 11

In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass Fabi gerne seinen Arm um mich legt. Er tut das irgendwie ständig. Wenn wir uns einen Film ansehen, wenn wir in der Schule nebeneinander sitzen und quatsch machen oder wenn wir irgendwo hinlaufen. Ich weiß nicht, woher das kommt, aber ich will mich nicht beschweren.

,,Hey Fabi, hast du dir einen Freund geangelt?", ruft uns ein Junge aus unserer Parallelklasse zu, als wir zum Bio-Saal laufen und Fabi wie üblich seinen Arm um meine Schultern gelegt hat. ,,Wie meinst du das?", fragt Fabi zurück und bleibt stehen. ,,Naja, es sieht irgendwie so aus, als wärt ihr ein Paar. Deswegen dachte ich, ...", erklärt er, doch Fabi unterbricht ihn scharf: ,,Du dachtest falsch. Wir sind kein Paar." Dabei nimmt er seinen Arm weg.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Ich gehe einfach weiter in das nächste Klassenzimmer und muss mich echt zusammenreißen, dass ich nicht weine. Ich hab keine Ahnung, woher das kommt. Sonst bin ich doch auch nicht so weinerlich.

,,Hey, was ist denn mit dir los?", fragt Vincent mich, also erzähle ich ihm alles nochmal. ,,Oh, das tut mir leid, aber er weiß ja nichts von deinen Gefühlen", versucht er mich zu beruhigen. ,,Ja, du hast recht", antworte ich und gehe zum Unterricht.

Den ganzen Tag bin ich Fabi aus dem Weg gegangen, aber jetzt kommt er auf mich zu und ich kann nicht weg. ,,Alles in Ordnung? Hab ich was Falsches gesagt oder gemacht?", fragt er mich sofort. ,,Nein, alles bestens", antworte ich. Er antwortet mit gut und wir gehen zusammen weiter.

,,Wollen wir heute Mittag Fußball spielen und für das Turnier trainieren?", fragt Fabi mich. ,,Ja, klar, gerne!", sage ich grinsend und das Gefühl von vorhin ist plötzlich weg.

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Ich bin nicht zufrieden, aber egal...