Kapitel 5

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Als ich am nächsten Tag ins Klassenzimmer komme sitzt Fabi an meinem Platz. Ich gehe zu ihm und frage, warum er dort sitzt. ,,Ich will mich entschuldigen. Du hattest die Ganze Zeit recht. Larissa hat mich nur benutzt. Bitte, verzeih mir", sagt Fabi in einem Ton, als ob er gleich anfängt zu weinen. ,,Hast du schon mit ihr Schluss gemacht?", fragte ich fast ohne Gefühlsregung in der Stimme, obwohl ich ihn am liebsten in den Arm genommen hätte und gesagt hätte, das alles wieder wie früher wird. Aber das kann ich nicht. ,,Nein, noch nicht, aber das mache ich in der nächsten 5 Minuten Pause. Versprochen", antwortet Fabi. Ich drehe mich um und setzte mich auf seinen Platz. Er soll erst mit ihr Schluss machen. Wer weiß, was sie für Lügen über mich erzählt um ihn umzustimmen. Ich glaube, er mag sie wirklich. Dieser Gedanke macht mich traurig, aber ich weiß immer noch nicht, warum.

Nach der Stunde kommt Fabi zu mir, nimmt mein Handgelenk (das aus ungeklärten Gründen anfängt zu kribbeln) und zieht mich mit sich. Wir gehen in ein Klassenzimmer, das wohl Larissas Klasse gehört, da sie auf einem der Tische sitzt und mit ihren Freundinnen redet. Als diese Fabi sehen stupsen sie Larissa an und kichern.
Sie geht auf Fabi zu und will ihn küssen, doch er drückt sie weg. Sie sieht ihn verwirrt an, doch er erklärt: ,,Ich mach Schluss. Ich weiß jetzt, dass du mich nicht geliebt, sondern nur benutzt hast." - ,,Das stimmt doch nicht! Ich liebe dich, wirklich. Das hat dir doch sicher der", sie zeigt auf mich, ,,eingeredet. Er will uns doch schon immer auseinander bringen" - ,,Nein, er hatte die ganze Zeit recht. Er ist mein Freund und ich hätte ihm schon viel früher vertrauen sollen. Es ist aus", verteidigt er mich und legt dabei einen Arm um mich. (Woher zum Teufel kommt dieses Kribbeln???). Er zieht mich mit auf den Gang, während Larissa uns nachruft, dass wir dumm sind und Fabi sie nur benutzt hat und nicht andersherum und dass man sie nicht verlässt und wir das bereuen werden (...), doch ich achte gar nicht darauf. Ich kann nur auf Fabi achten, der noch immer einen Arm um mich gelegt hat.

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