#Fabico

Kapitel 1

,,Bitte, Frau Bärle, wir wollen wirklich nicht zusammen arbeiten" - ,,Aber ihr müsst. Was ist denn das Problem? Ihr wart doch mal Freunde", antwortet sie. ,,Sie haben recht. Wir WAREN Freunde, aber das ist vorbei", sagt Fabi langsam genervt. ,,Tut mir leid, aber seht dieses Projekt doch als zweite Chance für eure Freundschaft", meint sie immer noch freundlich. Ich weiß nicht, warum Fabi sich so anstellt. Ich habe nichts falsches getan, aber er sieht das anders. Er glaubt, ich wäre Eifersüchtig, dass er eine Freundin hat und ich nicht. Oder er glaubt, ich will sie schlechtreden, weil ich ihn für mich haben will. Oder er glaubt, dass ich ihm sein Glück nicht gönne, aber was auch immer es ist, er liegt falsch. Ich wünsche ihm alles Glück der Welt.

Vor dem Streit waren wir beste Freunde, aber dieser blöde Streit hat alles kaputt gemacht.

,,Wir machen nur dieses Projekt zusammen. Nicht mehr. Wir werden keine Freunde mehr, wir machen nicht mehr zusammen, als wir müssen, verstanden?", sagt Fabi zu mir. So leise, dass nur ich es hören kann. ,,Glaubst du ich will wieder dein Freund sein, nachdem du so scheiße zu mir warst? Bild dir ja nichts ein", antwortete ich genauso leise. Was glaubt der eigentlich, wer er ist? Denkt er, er kann mir irgendwas vorschreiben? Wenn ja, dann hat er sich geirrt. Aber ich muss leider zugeben, dass ich einen Stich im Herzen gespürt habe, als er das sagte. Ich frage mich, wieso das so ist und wieso es mir nicht egal sein kann. Das ist unfair, da es ihm auch egal zu sein scheint.