Teil 22

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Ein paar Tage später...

Caros Sicht:

Heute habe ich das erste mal Sport mit der Klasse. Die werden mich bestimmt anstarren, wegen den ganzen Narben... Ich werfe in meine Sporttasche meine Laufschuhe und eine kurze Sporthose. Ich gehe zu meinem Koffer und wühle nach einem Oberteil. Leider finde ich keins was meine Oberarme bedeckt, damit man die Narben nicht sieht. Miki hat bestimmt nichts dagegen wenn ich mit ein Shirt ausleihe. Ich öffne seinen Schrank und finde nach kurzer Zeit ein passendes Oberteil. Es ist ein schwarzes wo Dortmund drauf steht. Ich packe es auch in meine Tasche. Als ich mich im Spiegel angucke nicke ich mir selber zu und gehe dann los.

Als ich in der Schule ankomme und zur Sporthalle gehe kommt Leonie schon aufgeregt auf mich zu. "Caro wir haben heute nur Sport alles andere fällt aus." sagt sie breit grinsend. Toll ich kann eher nach Hause aber ich hab Sport... Ich antworte kurz: "Ok." Ich gehe in die Umkleide. Die anderen Mädchen sind alle schon da. Meine Tasche stelle ich auf den Boden. Ich öffne sie und lege meine Sachen auf die Bank. Meine Schuhe stelle ich neben die Tasche. Zuerst wechsel ich meine Hose und ziehe mir meine Sportschuhe an. Ich öffne langsam meine Jacke und hänge sie an den Haken der an meinem Platz hängt. Nach einem kurzen Blick zu den anderen ziehe ich schnell mein Oberteil aus und Mikis Shirt an. Keiner scheint meine Narben bemerkt zu haben. Ein Glück...

Ich nehme meine Wasserflasche und gehe in die Halle. Der Rest der Klasse kommt nach und nach in die Halle. Unsere Sportlehrerin erklärt uns was wir heute machen. Wir spielen Völkerball... Ich hasse dieses Spiel... Sie teilt die Mannschaften ein und schon geht es los. Ziemlich schnell werde ich abgeworfen. Ich gehe an den Rand und warte bis mir einer aus meinem Team den Ball zuwirft. Als Leonie den Ball bekommt wirft sie ihn mir zu. Ich fange den Ball und werfe ihn. Leider treffe ich niemanden und ein paar Mädchen kichern mich blöd an... Ich senke leicht den Kopf. Leonie kommt angelaufen und meint: "Boa ihr blöden Tussen lasst Caro in Ruhe." "Misch du dich da mal nicht ein." zischt eine der Mädchen Leonie an. Leonie zieht mich mit und sagt: "Ignorier die einfach." Ich nicke und sage: "Du hättest dich aber nicht einmischen müssen." "Doch ich muss mich einmischen diese möchte gern Dinger suchen sich immer die Außenseiter und schüchternen Schüler aus und machen die runter." sagt sie. "Ich muss mal kurz aufs Klo." sage ich.

Als ich in der Kabine ankomme laufen mir Tränen übers Gesicht. War ja klar das die mich aussuchen. Mich mag eh keiner... "Caro alles gut?" fragt Leonie als sie in die Kabine kommt. Ich wische mir die Tränen weg, aber Leonie fragt: "Wieso hast du geweint?" "Ich hab nicht geweint." meine ich und beginne mich umzuziehen. Ich werde gerade noch rechtzeitig fertig bevor die anderen Mädchen in die Kabine kommen. Ich nehme meine Tasche und laufe aus der Kabine. Ich will nicht mit denen in einem Raum sein! Als ich zu Hause ankomme werfe ich meine Tasche in die Ecke und verschwinde im Bad. Während ich dusche weine ich noch etwas. Als ich fertig bin gehe ich in die Küche wo ein Zettel liegt.

Wer von euch das als erstes liest. Ich schaffe es heute nicht einzukaufen, weil ich länger arbeiten muss. Bitte folgendes einkaufen:
Brot
Bananen
Orangen
Müsli
Seife

Hab euch lieb Mama

Ich nehme den Zettel und das Geld was daneben liegt und gehe los. Als ich im Supermarkt ankomme hole ich mir einen Einkaufswagen und hole die Sachen die Mama aufgeschrieben hat. Nach einiger Zeit habe ich alles und gehe zur Kasse. Ich packe die Sachen aufs Band und bezahle. Als ich die Sachen einpacke steht Mario auf einmal neben mir und fragt: "Hey Caro alles gut bei dir?" "Ja und bei dir?" antworte ich und schaue in seinen Einkaufswagen. Er hat Erdbeeren, Sahne und Sekt eingekauft. "Mir geht es auch gut, aber ich glaub dir geht es nicht gut." sagt er und schaut mir in die Augen. Ich versuche seinen Blicken auszuweichen, aber er verfolgt meinen Blick. "Pack deine Sachen zu ende ein und dann fahren wir zu mir und reden." sagt er. Ich nicke und bringe den Einkaufswagen weg.

Kurze Zeit später komme  wir bei Mario an. Wir sitzen bei ihm auf dem Sofa und er fragt: "Was ist los?" "Es ist alles gut." sage ich. Mario zieht eine Augenbraue hoch und meint: "Du wirkst aber nicht so." Ich stehe genervt auf und gehe zur Tür. "Bleib hier." sagt Mario und hält mich an meiner Hüfte fest. Ich wehre mich etwas, aber Mario ist wesentlich stärker als ich.

Marios Sicht:

"Hey ganz ruhig ich will doch nur mit dir reden." sage ich und lasse sie los. "Es gibt nichts zu reden." sagt Caro, dabei kommen ihr die Tränen und sie rutscht weinend an der Wand entlang bis sie auf dem Boden sitzt. Ich hocke mich vor sie und meine: "Komm ich glaub es gibt einiges zu reden." Ich hebe sie hoch und trage sie aufs Sofa. Ich setze mich dicht neben sie und meine: "So jetzt erzähl mir was dich so traurig macht." Caro zögert einen Moment und meint dann leise: "Heute im Sportunterricht haben mich ein paar Tussen ausgelacht... und in meiner Klasse mag mich eh keiner, aber das ist ja auch kein Wunder..." Ich schaue in ihre Wunderschönen Augen und sage: "Die sind doch eh nur neidisch auf dich, weil du bestimmt viel besser aussiehst als die." Caro schaut mich an und schüttelt mit dem Kopf. "Du bist ein wundervoller Mensch und siehst einfach klasse aus und du hast die schönste Stimme die ich kenne." meine ich leise. Caro schüttle den Kopf und senkt ihn dabei leicht. Ich hebe ihn leicht an und meine: "Lass dich von solchen Leuten nicht runter ziehen." "Man Mario keiner aus meiner Klasse mag mich. Keiner redet mir mir." sagt Caro. "Dann geh du doch auf die zu und rede mit denen." sage ich. Caro schüttelt den Kopf und meint: "Das kann ich nicht und außerdem bin ich dazu viel zu schüchtern." Ich lege einen Arm um sie und meine: "Du bist nicht schüchtern." Sie schaut mich an und meint: "Hä?" "Überleg mal. Du warst total offen selbstbewusst als du mir die CD gegeben hast und wenn du so in der Schule bist dann wird dich auch keiner mobben oder doch auslachen." antworte ich. Caro starrt mich an und ich nicke ihr zu. "Meinst du?" fragt sie leise. Ich nicke und sage: "Sicher." Über Ihre Lippen rutscht ein leichtes Lächeln und ich sage: "So gefällst du mir schon wieder besser. Fühlst du dich denn jetzt etwas besser?" Caro nickt und meint: "Ja schon. Danke das du nicht locker gelassen hast." Ich muss auch lächeln und sage: "Nicht dafür soll ich dich nach Hause fahren?" Caro nickt und wir stehen auf. Als wir im Flur sind greifen wir beide gleichzeitig nach der Türklinge. Wir schauen uns in der Augen und kommen uns näher.

Meine Lippen liegen auf ihren und ich drücke die beim Küssen gegen die Wand. Caro legt ihre Hände auf meinen Rücken. Die Küsse werden immer intensiver. Ich hebe sie hoch und sie umschließt mich mit ihren Beinen. Ich trage sie ins Schlafzimmer. Auf dem Bett lege ich sie ab und beige mich dabei über sie. Unsere Klamotten fliegen aus dem Bett. Ich drücke ihre Beine auseinander und dringe in Caro ein. Caro stöhnt dabei laut auf und beißt sich auf die Unterlippe. Ich stoße hart zu und drücke sie fest ins Bett. Sie zieht meinen Kopf zu sich und küsst mich. Ich ertaste mit meiner Zunge ihren Mund. Als wir uns lösen drehe ich Ich uns und Caro liegt auf mir. Sie richtet sich auf und meine Hände umfassen ihre Hüfte. Sie reitet mich so gefühlvoll... Nach kurzer Zeit komme ich und Caro beugt sich laut stöhnend nach hinten und kommt auch. Ich ziehe sie neben mich und meine: "Du bist einfach nur wunderbar." Caro wird leicht rot und meint: "Du bist ein Schleimer." Ich grinse und küsse sie erneut. Caro erwidert sofort und fährt mir durch die Haare. Ich ziehe sie über mich, aber sie löst sich und meint: "Ich muss langsam echt mal nach Hause." "Komm noch eine schnelle Runde." sage ich und zwinker ihr zu. Caro grinst und meint: "Tut mir leid, aber ich muss wirklich langsam los." Ich nicke und wir ziehen uns wieder an. Ich gehe mit ihr zu meinem Auto und fahre sie nach Hause. Als wir dort ankommen sage ich: "Und wenn wieder was ist. Du hast meine Nummer dann schreib mir." Sie nickt und ich gebe ihr noch einen Kuss zum Abschied bevor sie aussteigt. Dieses Mädchen hat was an sich was mich fasziniert.

Flug ins GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt