Teil 52

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Ein paar Wochen später...

Caros Sicht:

Papa ist immer noch im Krankenhaus und es geht ihm nicht wirklich besser. Die Ärzte haben gesagt das die Schwächeanfälle davon kommen das der Krebs schon sehr weit vortgeschritten ist. Heute bin ich wie jeden anderen Tag auch bei Papa. Mario hält meine Hand und streicht mir über den Rücken. Papa so zu sehen macht mich einfach nur fertig... "Schatz wir wollten heute eigentlich umziehen." sagt Mama. Papa schaut uns an und fragt: "Worauf wartet ihr noch?" "Auf dich." sagt Paddy. Papa schüttelt mit dem Kopf und meint: "Es ist euer Haus..." "Nein es ist unser Haus und du kommst heute mit." sagt Mama und wühlt in Papas Tasche nach ein paar frischen Klamotten. "Nein ich bleib hier. Ich kann euch eh nicht helfen." sagt Papa leise. Mama dreht sich um und meint: "Musst du auch nicht denn wir müssen nur noch unsere Sachen ins neue Haus bringen alles andere ist schon da." Papa schaut etwas verwundet und fragt: "Wann habt ihr das denn alles gemacht? Ihr wart doch jeden tag bei mir." "Ach wir hatten etwas Hilfe." meine ich und schaue Mario an. Die Jungs vom BVB haben kräftig geholfen die Möbel aufzubauen. Papa nimmt die Klamotten und verschwindet im Bad.

Nach einiger Zeit fahren wir zu unserer alten Wohnung. Wir bringen die letzten Kisten ins Auto und fahren dann zum Haus. Als Papa die Tür auf schließt kommt Napoléon auf uns zu und bellt freudig. "Ich würde sagen jeder macht seinen Bereich." sagt Mama. Mario und ich schleppen unsere Kisten in unser Zimmer. Ich öffne eine Kiste und sage: "Das sind deine Sachen." Mario nickt und räumt sie in den Schrank. Ich schlage ein paar Nägel in die Wand und hänge ein paar Bilder auf. "Schatz jetzt darfst du." sagt Mario. Ich packe meine Sachen auch in den Schrank und bringe auch noch meinen Kram ins Badezimmer.

Nachdem alles verstaut ist gehe ich auf Klo. Komisch ich hab immer noch nicht meine Tage und bin 2 Wochen überfällig. Ich gehe nach unten zu Mama und sage: "Mama ich glaub ich bin schwanger..." "Wie kommst du darauf? Ich dachte du und Mario ihr verhütet immer." meint Mama. Ich nicke und meine: "Ja machen wir ja auch...Aber in der Nacht nachdem Abschlussball da haben wir es nicht...und jetzt bin ich zwei Wochen überfällig." "Ich muss gleich eh noch einkaufen dann bring ich dir einen Schwangerschaftstest mit." Ich nicke und meine: "Danke." Ich gehe wieder nach oben. Ich und schwanger? Das würde mir jetzt nicht so wirklich passen... Ich gehe nach oben zu Mario ob ich ihm sagen soll das ich vielleicht schwanger bin? Nein erst wenn ich es sicher weiß. Mario steht in unserem Zimmer und bezieht unser Bett. Ich fange an zu lächeln und meine: "Mein fleißiger Hausmann." Mario dreht sich um und sagt: "Für dich immer." Ich gebe ihm einen Kuss und er umarmt mich. "Möchtest du eigentlich später mal Kinder?" frage ich. Mario nickt und sagt: "Ja am liebsten einen Jungen. Wieso fragst du?" "Ach nur so." meine ich und schaue auf den Boden. Mario hebt meinen Kopf an und fragt: "Was ist los?" Ich halte seine Hände fest und frage: "Was wäre wenn später vielleicht schon in 9 Monaten wäre?" "Wenn es so wäre dann ist würde ich es in Ordnung finden. Aber warum fragst du mich das? Bist du schwanger?" fragt Mario und durchbohrt mich mit seinem Blick. Ich halte seine Hände fester und meine: "Ja vielleicht...Ich bin seit 2 Wochen überfällig und die Nacht nachdem Abschlussball haben wir ja nicht verhütet..." Mario umarmt mich und haucht leise: "Dann bin ich halt vielleicht bald Papa Götze." Ich lächel und umarme ihn auch.

Als Mama vom einkaufen kommt gibt sie mir den Schwangerschaftstest und ich gehe ins Bad. Nachdem ich den Tests gemacht habe komme ich ins Wohnzimmer und setze mich zu Mama und Mario. Wir drei starren auf den Test. Mir ist richtig schlecht... Wieso hab ich nur so viel Angst davor schwanger zu werden? Nach ein paar Minuten meint Mama: "Zwei Striche. Du bist schwanger." Mario umarmt mich und küsst mich, aber mir kommen die Tränen. "Baby was ist los?" fragt Mario. Ich antworte: "Ich kann doch jetzt kein Kind bekommen...Papa wird vielleicht sterben und ich hab keinen Job keine Ausbildung nix..." Mario schaut mich an und meint: "Jetzt mach dir mal wegen dem Geld keine Sorgen." Ich nicke und Mama meint: "Wenn du ihm das sagst wird er noch mehr dafür kämpfen am Leben zu bleiben." Ich schüttle den Kopf und sage: "Ich will das Kind nicht." "Caro überleg dir das gut." sagt Mama und schaut mich an. "Nachher gebt es dir so wie deiner Mutter. Dann gibst du das Kind ab und bereust es." sagt Mario. Ich stehe auf und nehme meinen Schlüssel und meine Jacke. Ich will jetzt nur noch weg! Ich laufe aus dem Haus.
Wo hin geh ich jetzt nur?

Nachdem ich etwas rum gelaufen bin lande ich vor Leonies Haus. Ich klingel und sie öffnet mir. "Kann ich mit dir reden?" frage ich. Sie nickt und meint: "Ja klar komm rein." Wie gehen in ihr Zimmer und ich sage: "Ich bin schwanger..." "Glückwunsch." sagt Leonie und umarmt mich. Ich schüttel den Kopf und meine: "Nein es ist schrecklich... Ich kann jetzt kein Kind bekommen. Papa wird bald sterben und dann soll ich dieses Ding großziehen..." "Erstens es ist kein Ding sondern ein kleiner Mensch und zweitens Mario wird dir helfen und ich bin doch auch noch da." sagt Leonie. Na toll jetzt fängt sie auch noch an... "Ich denke du wirst eine gute Mutter und denk mal an Mario für ihn ist es ein neuer Abschnitt in seinem Leben und ein Zeichen dafür das er es ernst mit dir meint." sagt Leonie. Ich schaue sie an und sage: "Das Kind war nicht geplant...Es ist in der Nacht nachdem Abschlussball entstanden, weil wir vergessen haben zu verhüten..." "Aber Mario hat gesagt das er dir helfen wird also will er das Kind auch." sagt Leonie und streicht mir über den Rücken. Ich nicke und nuschel: "Irgendwie finde ich Vorstellung süß einen Mini Mario zu haben." Sie lächelt und meint: "Siehst du ist doch nicht so schlimm."

Abends komme ich nach Hause. Als ich ins Wohnzimmer komme meint Papa: "Da ist ja bald Enkelkind." Ich lächel und meine: "Das dauert noch 9 Monate." "Trotzdem bald bin ich Opa." Ich setze mich neben Papa und frage: "Werd ich schaffen auch wenn du vielleicht nicht mehr da bist?" Papa nickt und sagt: "Und ob du es schaffen wirst. Mario und Mama werden dir helfen und ich bin immer bei dir." Papa legt seine Hand auf mein Herz und lächelt. Ich umarme ihn und meine: "Wenn du das sagst dann schaffe ich es."

Etwas später komme ich in mein Zimmer. Mario liegt im Bett und schläft. Ich ziehe mich aus und lege mich dicht neben ihn. Er wacht auf und ich meine: "Ups das wollte ich nicht." "Schon gut, aber sag mal meintest du das vorhin ernst das du das Kind nicht willst?'' fragt Mario. Ich meine: "Ich denke das war nur so aus der Emotion heraus gesagt...Leonie hat mir nochmal ins Gewissen geredet und ich denke wir werden gute Eltern." Mario lächelt und legt einen Arm um mich. "Schlaf gut." sage ich. "Du auch." meint er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Flug ins GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt